Spieletest für das Spiel: GEFÄHRLICHE BRÜCKEN
Hersteller: Spear                     
Preis: n.b.
empf.Alter: 6-               
Anzahl Spieler: 2-4
Erscheinungsjahr: vor 1993  
noch erhältlich: Nein
Autor:
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: April 2008
Kategorie: Würfelspiel
Bewertungsbild Gefährliche Brücken-Foto

Ausstattung: 1 Spielplan, 2 Würfel, 28 Spielfiguren
Aufmachung: Der Spielplan zeigt einen Rundkurs, der über vier große Abhänge führt. Über die Abgründe gehen Brücken mit Spielfeldern. An den Ecken befindet sich jeweils eine Felswand mit den Start- und Zielplätzen für die Spielfiguren.
Bei den Figuren handelt es sich um einfache Kunststoff-Pöppel. Sie werden mit zwei verschiedenfarbigen sechsseitigen Würfeln bewegt.
Ziel: Man versucht, sieben Spielfiguren auf seine Zielfelder zu bringen.
Zu Beginn der Partie bekommt jeder sieben Figuren einer Farbe und stellt sie an einer Felswand auf. Danach einigt man sich auf die Spielreihenfolge.
Der aktive Spieler wirft beide Würfel gleichzeitig. Hat er eine 6 geworfen, darf er eine seiner Figuren von der Wand zum Startfeld stellen. Von dort aus beginnt die Figur ihren Weg im Uhrzeigersinn um den Rundkurs herum.
In jedem Spielzug kann man mit beiden Würfeln werfen und sich eines der beiden Wurfergebnisse aussuchen, um eine bereits im Spiel befindliche Figur zu bewegen oder bei einer 6 eine weitere Spielfigur ins Spiel zu bringen.
Gelangt eine Figur nach der Umrundung auf eines der Zielfelder oder zieht darüber hinaus, wird die Figur auf das nächste freie Zielfeld gestellt und ist sicher. Trifft man genau auf ein Feld mit einer gegnerischen Figur, wird diese geschlagen und kommt als Beute ebenfalls auf eines der eigenen Zielfelder.
Wenn ein Pasch gewürfelt wird, bricht eine Brücke ein. Der Verursacher wählt eine der Brücken und entfernt alle dort stehenden Figuren. Sie werden auf seinen Zielfeldern abgestellt. Die Felder bei den Felsen sind vor dem Einsturz sicher.
Spielende: Sobald ein Spieler insgesamt sieben Figuren auf den Zielfeldern stehen hat, gewinnt er die Partie.
Kommentar: Das alte Spear-Spiel hätte auf dem heutigen Markt höchstwahrscheinlich keine großen Chancen mehr. Es handelt sich um ein einfaches Laufspiel im Stil von Mensch-Ärgere-Dich-Nicht. Leider ist die Regelung mit den Brücken, die dem Spiel den Namen gab, nur als sehr unbefriedigend zu bezeichnen. Es führt vermehrt zu Frust, wenn ein Spieler immer mal wieder einen Pasch würfelt und so zwei oder mehr Figuren auf einmal auf seine Zielfelder bringen kann. Daher sind alle Spieler darauf bedacht, niemals mehr als eine Spielfigur gleichzeitig auf dem Rundkurs zu haben. Trotzdem gelingt es kaum, eine Runde komplett mit einer Figur zu durchlaufen und das eigene Ziel zu erreichen.
Das Material ist für damalige Verhältnisse als ordentlich zu betrachten. Die Regel ist gut und vollständig geschrieben und auch die Grafik ist passabel. Warum man aber unbedingt zwei verschiedenfarbige Würfel benötigt, entzieht sich unserer Kenntnis.
Fazit: Ein schlechtes Würfelspiel.
Wertung: Mit 2 Punkten gibt es heutzutage viel besser durchdachte Kinder- und Familienspiele.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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