Spieletest für das Spiel: GEGEN DEN WIND
Hersteller: Goldsieber                
reis: 15 Euro
empf.Alter: 5-               
Anzahl Spieler: 2-4
Erscheinungsjahr: 2008      
noch erhältlich: Ja
Autor: Manfred Ludwig
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: August 2008
Kategorie: Würfelspiel
Bewertungsbild Gegen den Wind-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Goldsieber recht herzlich!

Ausstattung: 1 Spielplan, 1 Drehscheibe, 4 Boote, 3 Spezialwürfel
Aufmachung: Der Spielplan zeigt vier konzentrische Kreise, auf denen sich die Boote bewegen. Jeder Kreis besitzt dabei die gleiche Anzahl an Feldern. Einige dieser Felder zeigen einen Strudel.
In die Mitte der Spielfläche kann man die Drehscheibe einsetzen. Sie hat zwei ausladende Arme, die bestimmte Bereiche der Spielfelder überlappen.
Die Boote sind aus Holz gefertigt und sehen sehr schön aus. Motor im Spiel sind die drei speziellen Würfel, die für Bewegungen der Schiffe und der Drehscheibe sorgen.
Ziel: Jeder Spieler versucht, mit seinem Boot möglichst schnell eine komplette Runde zu drehen.
Am Anfang wählen die Spieler jeweils ein Schiff aus und stellen dies auf das Startfeld einer Kreisbahn. Die Drehscheibe wird danach eingesetzt und so abgelegt, daß einer der überlappenden Bereiche direkt hinter den Schiffen beginnt. Dann einigt man sich auf den Startspieler.
Der aktive Spieler wirft den Bootswürfel und setzt sein Schiff anschließend im Uhrzeigersinn voran. Wird die Bewegung auf einem Feld mit Strudel beendet, darf der Spieler anschließend den Wetterwürfel benutzen, um ggf. zusätzliche Felder nach vorne fahren zu können. Hat er Pech, muß er jedoch einige Felder wegen Gegenwind zurück.
Zum Abschluß des Zuges kann ein Spieler noch den Windwürfel benutzen, um die Drehscheibe zu bewegen. Je nach Farbe und Augenzahl wird die Scheibe entsprechend viele Positionen vor oder zurück bewegt. Steht ein Schiff im Bereich der Windzone, wird es natürlich jedes Mal mit der Zone bewegt. Gleiches gilt für Boote, die sich in der Nähe befinden und durch das Drehen angeschoben werden. Man darf selbstverständlich auch auf das Würfeln dieses Sonderwürfels verzichten.
Spielende: Erreicht oder überschreitet ein Spieler mit seinem Schiff nach einer Umrundung wieder die Startlinie, hat er die Partie gewonnen. Die anderen können die weiteren Plazierungen noch ausfahren.
Kommentar: „Gegen den Wind“ ist leider vom Verlag ziemlich lieblos zusammengeschustert worden. Dies fängt schon bei der chaotischen Spielregel an, die weder das Spielmaterial auflistet, noch eine vernünftige Struktur besitzt. Die drei unterschiedlichen Würfel werden schwammig erklärt und während der gesamten Partie muß man immer wieder nachhaken, welcher Würfel für welche Aktion genutzt werden darf. Die Spielregel spricht zudem von unterschiedlichen Würfelgrößen, aber leider sind alle Würfel in unserer Schachtel gleich groß geraten. Obwohl es farbige Unterschiede gibt, an denen man die Würfel auseinander halten könnte, werden diese in der Anleitung gar nicht erst erwähnt.
Das Spiel selbst gestaltet sich nicht besonders spannend. Eine Wettfahrt sollte abwechslungsreicher sein. Im Prinzip gewinnt man nur durch die Zahlenwerte des Bootswürfels. Selten bringen die Wind- oder Wetterwürfel weitreichende Vorteile. Das Behindern eines führenden Spielers ist ebenfalls nicht möglich.
Fazit: Ein Kinderspiel, welches thematisch interessant sein könnte, spielerisch und regeltechnisch jedoch dürftig ist.
Wertung: Mit 2 Punkten kann „Gegen den Wind“ in dieser Form nicht empfohlen werden. Schade, denn aus dem Material könnte man sicherlich noch etwas besseres machen.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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