Spieletest für das Spiel: GEHEIMCODE
Hersteller: Winning Moves Preis: 20 DM empf.Alter: 10- Anzahl Spieler: 2-4 Erscheinungsjahr: 1999 noch erhältlich: Ja Autor: Bob Abbot, Alex Randolph Besonderheit: Kategorie: Kartenspiel |
Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Winning Moves recht herzlich!
Ausstattung: 48 Spielkarten,
48 Codekarten
Aufmachung: Die
Spielkarten zeigen auf der Vorderseite jeweils ein Portrait einer Persönlichkeit.
Die Karten haben eine von zwei Spielfarben und besitzen an ihrer Kante
einen Buchstaben, der sie in verschiedene Kategorien einteilt. Auf der
Rückseite jeder Karte findet man nähere Informationen über
die Personen. Die Auftragskarten zeigen jeweils zwei Regeln, nach denen
die Auslage gebildet werden muß. Von diesen darf der Codemaster zu
Beginn einer Runde eine Regel auswählen. Das Spiel ist platzsparend
in einer kleinen Schachtel untergebracht, die optisch, ganz im Gegensatz
zu den Spielkarten, nicht viel hermacht.
Ziel: Ein Spieler
wird zum ersten Codemaster bestimmt. Dieser mischt die Codekarten gründlich
und zieht sich dann eine Karte, die er zunächst verdeckt vor sich
auslegt. Anschließend mischt er die Spielkarten und teilt an jeden
Spieler verdeckt acht Karten aus. Die Karten werden von den Mitspielern
in die Hand genommen.
Nachdem der Codemaster sich auch die Regelkarte
angeschaut hat, wählt er einen der beiden abgebildeten Codes aus,
den die Mitspieler erraten sollen. Dann legt er eine seiner anderen Karten
offen in die Tischmitte. Die ausgelegte Karte muß mit der ersten
Karte des Codes übereinstimmen. Sollte der Codemaster keine passende
Karte auf der Hand haben, muß er eine neue Regelkarte ziehen.
Der Spieler links vom Codemaster legt nun eine
Karte entweder direkt neben die bereits ausgelegte Karte oder etwas versetzt
darunter ab. Glaubt der Spieler, daß seine ausgespielte Karte genau
an die nächste Position kommt, wird sie neben die letzte richtige
Codekarte gelegt. Ansonsten wird sie unter die „richtige" Reihe gelegt.
Ist die gewählte Karte richtig gelegt (stimmt
also die Voraussage des Mitspielers), dann sagt der Codemaster „richtig".
Bei einem Fehler kommt die ausgespielte Karte an ihren richtigen Platz.
In letzterem Fall muß der Mitspieler dann eine neue Handkarte vom
Reststapel ziehen. Bei einer richtig ausgespielten Karte kann der Spieler
„aufs Ganze gehen" oder an den nächsten Spieler abgeben. Ist der Codemaster
wieder am Zug, muß er eine seiner Handkarten richtig ausspielen.
Geht man aufs Ganze, dann sagt man dies und spielt
dann der Reihe nach die restlichen Handkarten aus. Liegt der Spieler einmal
falsch, bekommt der Codemaster 10 Punkte gutgeschrieben und der Mitspieler
scheidet aus der laufenden Runde aus.
Konnte man jedoch seine Handkarten ausspielen,
erhält man pro Handkarte seiner Mitspieler einen Punkt. Kann man zudem
noch den korrekten Code aufsagen, gibt es 10 Bonuspunkte. Will er dies
nicht oder irrt er sich, hat der nächste Spieler diese Möglichkeit.
Zum Abschluß einer Runde werden die Regelkarten
und die Persönlichkeitskarten neu gemischt, bevor der nächste
Spieler zum Codemaster wird.
Spielende: Es gewinnt
der Spieler, der als erstes 100 Punkte erreicht.
Kommentar: Das Winning-Moves
Kartenspiel ist am Besten zu viert spielbar, da die Mitspieler das Raten
durch Legen ihrer Karten erleichtern können. Die Codes sind teilweise
recht schwierig gemacht, aber da es nicht zwingend vorgeschrieben ist,
den exakten Code zu nennen, kann man auch „nur" seine Handkarten richtig
auslegen, um eine Runde für sich zu entscheiden. Erstaunlich ist,
daß die Spielschachtel unkorrekte Angaben über die Spielerzahl
macht, die dort fälschlicherweise mit 2-5 Spielern angegeben ist,
während die Spielanleitung von maximal 4 Spielern spricht. Dieser
Fehler ist auch bei anderen Spielen der Firma passiert. Außerdem
hat man scheinbar beim Schachteldesign versagt, denn dies ist im Vergleich
zu den Spielkarten alles andere als schön.
Fazit: Kein gutes,
aber auch kein schlechtes Kartenspiel.
Wertung: Bei uns
bekommt „Geheimcode" 3 Punkte.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de