Spieletest für das Spiel: GEISTER GEISTER SCHATZSUCHMEISTER
Hersteller: Mattel                    
Preis: 30 Euro
empf.Alter: 8-               
Anzahl Spieler: 2-4
Erscheinungsjahr: 2013      
noch erhältlich: Ja
Autor: Brian Yu
Besonderheit: Kinderspiel des Jahres 2014
Veröffentlichung des Berichtes: März 2015
Kategorie: Würfelspiel
Bewertungsbild Geister Geister Schatzsuchmeister-Pressefoto

Ausstattung: 1 Spielbrett, 19 Karten, 24 Geister, 6 Spukfiguren, 4 Spielfiguren, 1 Würfel, 2 Spezialwürfel, 8 Schatzplättchen
Aufmachung: Das Spielbrett zeigt ein Haus mit Gängen und einer Vielzahl von Räumen. Diese sind mit Kennbuchstaben versehen. Die Gänge sind in eine Reihe von Feldern unterteilt.
Auf den Karten sind die Buchstaben der Räume oder Anweisungen für die Spieler zu finden.
Die Geister und ihre größeren Verwandten sind aus Kunststoff gefertigt und sehen sehr gut aus. Gleiches gilt für die eigentlichen Spielfiguren, die auf der Rückseite einen Rucksack mit einem Schlitz tragen, in den man ein Schatzplättchen stecken kann.
Der normale Würfel dient zum Ziehen der Spielfiguren. Dabei sind auf fünf Seiten noch kleine Geisterfiguren abgebildet. Die Spezialwürfel benötigt man zum Vertreiben der Unholde. Hier gibt es neben den Konterfeis der Geister und der Spukfiguren auch eine leere Seite auf jedem Würfel.
Bei den Schatzplättchen handelt es sich um kleine Pappmarker. Sie zeigen auf einer Seite Zahlenwerte zwischen 1 und 8.
Ziel: Die Spieler versuchen gemeinsam, die acht Schatzplättchen aus dem Haus zu holen, bevor dort sechs Spukfiguren auftauchen.
Im Grundspiel werden zunächst ein paar Karten mit Auswirkungen entfernt, bevor man die restlichen Karten als Stapel bereit legt. Einige Geister kommen direkt in vorgeschriebene Räume. Auch die Schatzplättchen legt man verdeckt in die Räume. Die Zahlenwerte spielen in dieser Variante keine Rolle.
Nachdem jeder eine Spielfigur ausgewählt hat, bestimmt man einen Startspieler, der seinen Spielstein vor den Eingang des Hauses stellt.
Der aktive Spieler wirft zunächst den Zahlenwürfel einmal. Zeigt dieser einen Geist neben dem Zahlenwert, zieht man anschließend die oberste Karte vom Stapel. Ist ein Raum mit Buchstaben auf der Karte zu sehen, stellt man einen der verbliebenen Geister hinein. Eine Aktionskarte wird dagegen einfach ausgeführt, bevor sie auf den Ablagestapel gelegt wird.
Danach bewegt der Spieler seine Spielfigur um die geworfene Augenzahl. Räume werden über die Türen betreten. Während im Flur auf einem Feld jeweils eine Figur stehen kann, dürfen sich in einem Raum beliebig viele Figuren aufhalten. Endet der Zug eines Spielers in einem Raum mit Schatz, darf dieser aufgenommen werden und wandert in dessen Rucksack. Ist dazu noch ein Geist in dem Raum, muß man diesen bekämpfen. Einen einmal aufgenommenen Schatz kann man nur außerhalb des Gebäudes wieder loswerden.
Um einen Geist zu bekämpfen, würfelt man einmal mit einem Spezialwürfel. Zeigt dieser den Geist, wird er aus dem Raum entfernt. Befindet sich noch mindestens eine weitere Spielfigur im gleichen Raum, darf man sogar beide Spezialwürfel benutzen.
Stehen irgendwann einmal drei Geister in einem Zimmer, erscheint eine Spukfigur und die Geister verschwinden. Wird eine weitere Karte mit diesem Buchstaben aufgedeckt wandert der neue Geist dann einfach in das nächste Zimmer.
Die Spukfigur blockiert Spieler, die mit einem Schatz in dem Zimmer sind. Um den Spuk zu beenden, müssen zwei Spieler in einem Raum sein und sie müssen mindestens mit einem Spezialwürfel die Spukfigur würfeln.
Spielende: Haben alle Spieler das Haus verlassen und sind alle Schatzplättchen mitgenommen worden, haben die Spieler gemeinsam gewonnen.
Kommentar: In der Variante kommen alle Karten zum Einsatz. Die Schatzplättchen werden wieder verdeckt ausgelegt. Über die Ereigniskarten können nun bestimmte Türen blockiert werden. Dies gilt so lange, bis eine andere Türsorte verschlossen wird oder man den Kartenstapel mischen muß. Entdeckt man einen Schatz, wird dieser umgedreht und man entscheidet sich danach, ob man ihn aufnehmen will oder nicht. Die Schätze müssen hier in der richtigen Reihenfolge aus dem Haus geholt werden.
Das Kinderspiel des Jahres ist gerade in der Version für Fortgeschrittene durchaus eine Herausforderung, denn hier ist es nicht einfach, erfolgreich zu sein. Viel hängt dabei natürlich von den Würfen ab und ob es den Spielern gelingt, möglichst viele Geister auf dem Weg zu den Schätzen zu vergraulen. Je mehr Figuren mitmachen, desto besser kann man sich aufteilen und in der Regel wird es so einfacher, das Spiel zu gewinnen. Der Teamgedanke wird gefördert, denn alle arbeiten gemeinsam auf das Ziel hin, die Schätze herauszuholen und nicht selten sitzt auch mal ein Spieler fest und muß von anderen befreit werden.
Das Material ist toll und sieht sehr ansprechend aus. Es motiviert die Kinder immer wieder zu weiteren Partien.
Fazit: Ein sehr empfehlenswertes Kinderspiel.
Wertung: Mit 5 Punkten kommt „Geister Geister Schatzsuchmeister“ auch bei Erwachsenen gut an.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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