Spieletest für das Spiel: GEISTER
& GESPENSTER
Hersteller: Adlung Preis: 7 Euro empf.Alter: 5- Anzahl Spieler: 2-6 Erscheinungsjahr: 2004 noch erhältlich: Ja Autor: Eugen Wyss Besonderheit: Datum des Berichtes: Februar 2005 Kategorie: Kartenspiel |
Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Adlung recht herzlich!
Ausstattung: 65 Spielkarten
Aufmachung: Die
Karten zeigen jeweils einen farbigen Geist in einem Raum. Am Ende des Raumes
ist eine Tür zu sehen. Es gibt drei verschiedene Türarten und
fünf Geisterfarben. Die Rückseiten der Karten zeigen jeweils
ein oder zwei Geister. Die Farben dieser Gespenster geben an, welche Art
Geist sich auf der Vorderseite befinden könnte.
Das Spiel ist in der für Adlung typischen
kleinen Schachtel untergebracht.
Ziel: Die Spieler
sollen als Geisterjäger in einem Schloß aufräumen und möglichst
viele Geister fangen.
Zu Beginn der Partie werden alle Karten gut gemischt
und als Stapel in die Tischmitte gelegt. Danach deckt man die zwei obersten
Karten auf und legt sie neben den Stapel. Schließlich einigt man
sich auf die Spielreihenfolge.
Der aktive Spieler wählt in seinem Zug entweder
eine der beiden offenen Karten oder er nimmt die oberste Karte vom Nachziehstapel.
Die gewählte Karte wird offen vor dem Spieler abgelegt. Es muß
dabei jederzeit erkennbar sein, wie viele Geister in welchen Farben ein
Spieler bereits ausliegen hat.
Zeigt die genommene Karte als Tür einen
Vorhang, ist der Spieler sofort ein weiteres Mal an der Reihe und kann
eine neue Karte aus der Mitte auswählen oder alternativ einen Mitspieler
bestehlen. Dies geht jedoch nur, wenn der Mitspieler einen Geist in der
gerade ausgelegten Farbe besitzt, der als Türsymbol ein Gitter aufweist.
Hat man ein Gespenst mit einem Gitter oder einer
festen Tür ausgewählt und ausgelegt, dann ist danach der linke
Nachbar am Zug, der zunächst die Auslage ggf. vervollständigt,
bevor er sich eine Karte aussucht.
Sobald ein Spieler nach dem Auslegen drei Geister
einer Farbe besitzt, findet in dieser Farbe eine Wertung statt. Der aktive
Spieler darf alle drei Geister behalten und als Punkte verdeckt vor sich
ablegen. Bei den Mitspielern bringen Geister mit einer Holztür in
der gewerteten Farbe Siegpunkte und dürfen ebenfalls auf den Punktestapel
dieser Spieler wandern. Haben die Mitspieler noch Gespenster mit Vorhängen
oder Gittern als Symbol, kommen diese Karten aus dem Spiel und in die Schachtel
zurück.
Spielende: Wenn
alle Karten aus der Tischmitte verteilt wurden, kommt es zu einer abschließenden
Wertung. Der Spieler mit den meisten Gespenstern einer Farbe darf alle
diese Karten als Siegpunkte beiseite legen. Die Mitspieler dürfen
wie in einer normalen Wertung nur Geister mit Türen als Punkte behalten,
während andere Symbolkarten in die Schachtel kommen. Sollte es einen
Gleichstand bei den meisten Karten einer Farbe geben, dürfen alle
diese Spieler ihre gesamten Karten der auszuwertenden Farbe als Siegpunkte
behalten. Wer nach der Abschlußwertung die meisten Gespenster-Karten
besitzt, gewinnt die Partie.
Kommentar: Das vorliegende
kleine Kartenspiel macht nicht nur Kindern Freude. Es spielt sich flott
und ist schnell erklärt. Manchmal braucht es einige Zeit, bis man
die Wertung der Karten verinnerlicht hat, aber dank der kurzen Spieldauer
ist eine Revanche-Partie fast immer möglich. Zu zweit flacht der Spielspaß
leider etwas ab, weil man weniger bei Gegnern stehlen kann und oft schnell
klar ist, wer was sammelt und wo es sich nicht unbedingt lohnt, dagegenzuhalten.
Die Grafik ist nicht besonders hübsch, erfüllt aber ihren Zweck.
Fazit: Ein unkompliziertes
kleines Kartenspiel.
Wertung: In unserer
Wertungsskala bekommt "Geister & Gespenster" solide 4 Punkte. Es ist
ein nettes kleines Familienspiel, welches man kurzfristig auch als Absacker
im Erwachsenen-Kreis nutzen kann.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de