Spieletest für das Spiel: GEISTERTREPPE
Hersteller: 3 Magier Spiele 
Preis: 29 Euro
empf.Alter: 4-99 
Anzahl Spieler: 2-4
Erscheinungsjahr: 2003 
noch erhältlich: Ja
Autor: Michelle Schanen
Besonderheit: 
Kategorie: Würfelspiel
Bewertungsbild Geistertreppe-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Schmidt recht herzlich!

Ausstattung: 1 Spielbrett, 4 Geister, 4 Figuren, 4 Scheiben, 1 Spezialwürfel
Aufmachung: Das Spielbrett zeigt eine lange Treppe, auf der die Spieler nach oben zum alten Gespenst klettern wollen. Es gibt insgesamt 22 Felder zu überqueren.
Die verschiedenfarbigen Spielfiguren sind wie das restliche Material aus Holz. Sie haben einen Magneten am Kopf. Stülpt man eine der vier identisch aussehenden Geisterfiguren über eine Spielfigur, so verschwindet diese und wird fortan vom Geist mitgeschleppt, weil dieser ebenfalls mit einem Magneten ausgerüstet ist.
Die Scheiben zeigen die Farben der einzelnen Spielfiguren. Sie sollen als Erinnerungshilfe während des Spiels dienen. Der Spezialwürfel hat die Zahlenwerte 1-4 und dazu zwei Gespenster-Symbole.
Ziel: Alle Spieler versuchen, mit ihrer Spielfigur zum Gespenst am oberen Ende der Treppe zu kommen.
Am Anfang werden alle Spielfiguren auf das unterste Feld der Treppe gelegt. Jeder bekommt eine Farbscheibe seiner Wahl. Übriggebliebene Scheiben bei weniger als vier Spielern kommen neben das Spielbrett, wo auch die Geister abgestellt werden. Die am Anfang nicht mitspielenden Spielfiguren werden gleich von Geistern auf dem Startfeld gefangen. Schließlich einigt man sich zum Abschluß der Vorbereitungen auf den Startspieler.
Wenn man eine Ziffer in seinem Zug geworfen hat, setzt man seine Spielfigur entsprechend viele Felder voran. Sollte dagegen ein Geistersymbol erscheinen, darf man eine Spielfigur mit einem Geist fangen und so unsichtbar machen.
Ist die eigene Spielfigur unter einem Geist verborgen, muß man bei einer Ziffer immer eine Geisterfigur bewegen. Daher sollte man sich die Position der eigenen Figur immer gut merken.
Sobald alle Spielfiguren verwandelt wurden, darf man bei einem Geister-Symbol auf dem Würfel die Position zweier beliebiger Geister vertauschen, ohne jedoch darunter zu schauen.
Spielende: Wenn ein Geist das letzte Spielfeld erreicht, gewinnt der Spieler, dem diese Figur gehört. Hat niemand der beteiligten Spieler die Spielfigur, wird normal weitergespielt.
Kommentar: In der Variante für ältere Kinder kann man, nachdem alle Figuren in Geister umgewandelt worden sind, nicht nur die Positionen der Gespenster vertauschen, sondern alternativ auch zwei beliebige Farbscheiben auswechseln. Dadurch müssen sich die Kinder nach Möglichkeit alle vier Spielfiguren und ihre Positionen auf dem Spielbrett merken.
Für kleine Kinder mag das Kinderspiel durchaus spaßig sein, weil das Material hervorragend gelungen ist. Aber schon nach kurzer Zeit ist die normale Spielregel recht uninteressant. Leider kann die Experten-Regel mit dem Vertauschen von Farbscheiben auch nur kurzzeitig Abhilfe schaffen, da man eigentlich nur hoffen kann, kurz vor dem Ziel einen Geistertausch durchzuführen und so die eigene Figur nach vorne zu bringen.
Fazit: Ein Kinderspiel nur für die Kleinsten, allerdings mit sehr schönem Material.
Wertung: Der Spielspass steht leider in keinem Verhältnis zum Preis, der sehr hoch angesetzt ist, wenn man sich das wenige Material in der Schachtel anschaut. Die Fertigung der Spielfiguren und das Einsetzen der Magnete hat sicherlich viel Geld gekostet, die Spielmechanismen sind allerdings leider nicht so hochwertig. Mit knappen 3 Punkten ist dieses Kinderspiel in unseren Augen nur durchschnittlich.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de



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