Spieletest für das Spiel: GEISTERFAHRER
Hersteller: Hexagames 
Preis: n.b.
empf.Alter: 8- 
Anzahl Spieler: 2-4
Erscheinungsjahr: 1985 
noch erhältlich: Nein
Autor: Manfred Ludwig
Besonderheit: 
Kategorie: Würfelspiel
Bewertungsbild Bewertungsbild

Ausstattung: 16 Autos, 1 Spielplan, 2 Geisterfahrer, 1 Spezialwürfel
Aufmachung: Die Fahrzeuge sind klein und aus Holz gefertigt. Der Spielplan zeigt zwei Autobahnen als Rundkurs. Jede Autobahn besitzt zwei Auf- und Abfahrten, sowie zwei Fahrspuren, die mit Pfeilen die jeweilige Zugrichtung angeben, die man mit den Wagen ziehen muß. In der Mitte befindet sich ein Schrottplatz für demolierte Wagen. Die Geisterfahrer haben zwei Wagen, die identisch mit denen der Spieler sind und sich nur in der Lackierung unterscheiden. Der Spezialwürfel zeigt neben den Ziffern 1-5 noch ein Geistersymbol an. Die Verpackung ist relativ klein und quadratisch, hat allerdings noch viel Luft.
Ziel: Es gilt, mit seinen vier Fahrzeugen möglichst unbeschadet eine Runde auf der Autobahn zu fahren.
Am Anfang erhält jeder die Wagen einer Farbe. Die Geisterfahrer kommen zunächst neben den Spielplan. Je nach Spielerzahl wird dann entschieden, welche Auf- und Abfahrten benutzt werden müssen.
Wenn ein Spieler an der Reihe ist, setzt er einen seiner Wagen entsprechend der gewürfelten Augenzahl. Man kann bei der Auf- und Abfahrt gegnerische Autos überspringen. Im Spiel selbst ist dies jedoch nicht mehr möglich.
Alternativ zum Einsetzen eines neuen Wagens auf einer der beiden Autobahnen kann man einen eigenen Wagen entsprechend weit auf der Fahrspur ziehen oder auf den Wurf verzichten und dafür die Spur wechseln. Der Wechsel auf die zweite Autobahn ist nicht mehr möglich.
Würde der Zug des Spielers auf einem besetzten Feld enden oder darüber hinaus gehen, stoppt der Wagen vor dem Hindernis und die restlichen Würfelpunkte verfallen. Ist das Hindernis ein Geisterfahrer, kommt es zum Zusammenstoß und der Spieler muß seinen Wagen auf den Schrottplatz legen.
Abfahrten, die nicht für den Spieler relevant sind, müssen umfahren werden. Nur ein Geisterfahrer kann über Abfahrten hinweg ziehen.
Wenn ein Wagen eine volle Runde auf der Autobahn absolviert hat, kann man über die Abfahrt den Spielplan wieder verlassen. Die genaue Augenzahl ist dabei nicht erforderlich!
Die Geisterfahrer kommen immer zum Tragen, wenn das Geistersymbol auf dem Würfel geworfen wurde. Nun wird zunächst eines der Fahrzeuge auf die Autobahn gesetzt. Der Startpunkt des Wagens ist beliebig, seine Fahrtrichtung entspricht der entgegengesetzten Richtung der anderen Fahrzeuge. Wenn beide Wagen auf den Autobahnen sind, wird ein Fahrzeug bei jedem entsprechenden Wurf entweder fünf Felder gesetzt oder es wechselt die Spur. Trifft man dabei auf einen Wagen eines Spielers, kommt dieser auf den Schrottplatz. Der Zug des Geisterfahrers endet dann auf dem Crash-Feld.
Hat ein Spieler keine Autos mehr, übernimmt er die Kontrolle über die Geisterfahrer. In seinem Zug würfelt er normal und setzt einen der Wagen entsprechend der Augenzahl voran. Ein Spurwechsel ist möglich, wenn man auf den Würfelwurf verzichtet. Bei einem Geistersymbol auf dem Würfel darf der Spieler nun einen Fahrbahnwechsel auf die andere Autobahn vollziehen. Er kann aber auch weiterhin fünf Felder vorrücken.
Spielende: Die Partie endet, wenn alle Fahrzeuge die Autobahn umrundet haben oder auf dem Schrottplatz gelandet sind. Es gewinnt der Spieler, der die meisten Fahrzeuge heil um die Autobahn gelenkt hat. Ist diese Zahl bei mehreren Spielern gleich, gewinnt derjenige, der als erstes seine Fahrzeuge im Ziel hatte.
Kommentar: "Geisterfahrer" hat zwar eine witzige Thematik, ist als Spiel aber mehr schlecht als recht. Durch geschickte Blockaden kann ein Spieler den Verkehr auf einer Autobahn zum Erliegen bringen und so andere zwingen, sehr lange auszusetzen. Die Geisterfahrer selbst sind kein Problem, es sei denn, ein Mitspieler hat keine Wagen mehr und darf sie lenken. Das Material ist in Ordnung, aber die Covergrafik ist abschreckend.
Fazit: Kein gutes Würfelspiel von Hexagames.
Wertung: Wir geben dem Spiel 2 Punkte.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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