Spieletest für das Spiel: GEISTERWÄLDCHEN
Hersteller: 3 Magier Spiele Preis: 25 Euro empf.Alter: 5-99 Anzahl Spieler: 2-6 Erscheinungsjahr: 2005 noch erhältlich: Ja Autor: Michelle Schanen Besonderheit: Veröffentlichung des Berichtes: Juli 2005 Kategorie: Würfelspiel |
Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma 3 Magier Spiele recht herzlich!
Ausstattung: 1 Spielplan,
6 Spielfiguren, 6 Marker, 1 Riesenzwerg, 2 Geister, 1 Spezialwürfel
Aufmachung: Der
Spielplan zeigt einen Weg vom Turm eines Hauses durch den Wald bis zur
Straße. Auf dem Weg dorthin gilt es, einen kleinen Bach zu überqueren
und an einem Sonnenfeld vorbeizulaufen.
Jede Spielfigur hat an der Unterseite einen kleinen
Magneten. Auch der Riesenzwerg als große neutrale Spielfigur besitzt
an der Unterseite einen Magneten. Dadurch ziehen sich die Figuren an, wenn
sie auf einem Feld stehen. In den Spielerfarben gibt es entsprechend lackierte
kleine Holzscheiben, die einmalig eine Sonderaktion auslösen.
Die Geister sind wie die restlichen Spielfiguren
aus Holz gefertigt. Sie sind innen hohl und lassen sich über eine
kleine Spielfigur stülpen, die dadurch gefangen wird. Der Spezialwürfel
zeigt neben zwei Geistersymbolen noch 1-3 Würfelaugen an.
Ziel: Die Kinder
versuchen, mit dem Riesenzwerg zusammen durch den Wald zu kommen.
Zu Beginn der Partie kommt der Riesenzwerg auf
das erste Lauffeld. Jeder Spieler wählt eine Spielfigur und stellt
sie auf den Turm neben den Zwerg. Dazu nimmt man sich den Marker der eigenen
Farbe. Spielt man mit zwei oder drei Spielern, nimmt man zusätzlich
entsprechend viele neutrale Spielfiguren, die ebenfalls durch den Wald
laufen sollen. Sie gehören niemandem. Schließlich kommen die
beiden Geister in eine Ecke des Spielplans und man einigt sich, wer die
Partie beginnt.
Der aktive Spieler würfelt einmal. Zeigt
der Wurf eine Zahl, muß er eine Spielfigur entsprechend viele Felder
vorwärts bewegen. Es ist erlaubt, neutrale oder gegnerische Spielfiguren
zu bewegen.
Erreicht eine Figur den Riesen, wird sie durch
den Magneten angezogen. Sofern noch Bewegungspunkte übrig sind, ziehen
beide Figuren nun gemeinsam den Rest. Es ist möglich, daß sich
mehrere Figuren am Riesen befinden.
Der Riese darf niemals ohne Spielfigur bewegt
werden. Die Figuren können nicht am Riesenzwerg vorbeilaufen.
Fällt dagegen das Geistersymbol, wird einer
der beiden Geister aus der Ecke genommen und über eine beliebige Spielfigur
gestülpt. Diese ist nun zunächst gefangen und kann auch vom Riesenzwerg
nicht weitergezogen werden. Wenn beide Geister im Spiel sind, darf ein
Kind bei erneutem Geister-Wurf einen Spielstein befreien und einen anderen
Spielstein dafür einfangen.
Der Baumstamm über den Bach ist ein Hindernis.
Überquert der Zwerg den Baumstamm, fallen alle anhaftenden Spielfiguren
in den Bach und müssen wieder zum Turm zurück. Nur alleine ist
es möglich, den Bach zu überqueren.
Erreicht der Riesenzwerg das Sonnenfeld, bleibt
er automatisch dort stehen. Die Geisterfiguren ziehen sich sofort zurück
und alle Spielfiguren sind kurzzeitig wieder frei. Verläßt der
Zwerg dieses Feld, darf von nun an einmal der Marker eingesetzt werden,
um einen beliebigen Geist zu verscheuchen. Der Marker kommt anschließend
auf das Sonnenfeld.
Spielende: Erreicht
der Riesenzwerg mit einem oder mehreren Spielfiguren das Ziel, endet die
Partie. Diese Kinder haben gewonnen.
Kommentar: Das Laufspiel
ist optisch sehr stimmungsvoll. Der grüne Spielplan stellt den Wald
richtig plastisch dar und das schöne Spielmaterial lädt die Kinder
zum Spielen ein. Nachdem die Regeln erst einmal erklärt und verstanden
wurden, gibt es schnell ein spannendes Wettrennen untereinander. Im ersten
Spielabschnitt versucht man dabei möglichst nicht beim Riesen zu sein,
während nach seiner Flußüberquerung das große Gerenne
stattfindet. Durch das Sonnenfeld können die anfangs benachteiligten
Spielfiguren meist schnell aufrücken und die Führenden werden
durch Geister gemeinsam behindert.
Am besten funktioniert das Spiel mit vielen Personen.
Zwar ist es technisch auch zu zweit oder zu dritt spielbar, da hier neutrale
Figuren ins Spiel kommen, doch fällt der Kampf der Spieler untereinander
hier stärker ins Gewicht und man zieht selten die Figur des Mitspielers.
Fazit: Ein schönes
Kinderspiel in toller Ausstattung, vor allem für größere
Gruppen.
Wertung: Mit guten
4 Punkten kann das neue "Geisterwäldchen" überzeugen.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de