Spieletest für das Spiel: GEIZEN
Hersteller: Schmidt                   
Preis: 13 Euro
empf.Alter: 7-               
Anzahl Spieler: 2-5
Erscheinungsjahr: 2011      
noch erhältlich: Ja
Autor: Leo Colovini
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: September 2011
Kategorie: Würfelspiel
Bewertungsbild Geizen-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Schmidt recht herzlich!

Ausstattung: 1 Spielplan, 5 Würfel, 130 Chips
Aufmachung: Die Spieleschachtel dient gleichzeitig als Würfelturm mit integrierter Auffangschale. Der Spielplan zeigt mehrere Spalten, die aus unterschiedlich vielen Feldern bestehen. Die Felder einer Spalte haben identische Ziffern und einige sind durch Farben oder Doppel-Symbole besonders gekennzeichnet.
Bei den Würfeln handelt es sich um normale Sechsseiter. Die Chips sind aus Kunststoff und in einer neutralen Farbe gehalten.
Ziel: Die Spieler versuchen, mit ihren Chips möglichst gut hauszuhalten.
Am Anfang gibt es pro Spieler eine vorgegebene Anzahl an Chips. Der Spielplan kommt in die Tischmitte und man einigt sich auf den Startspieler, von dem aus es im Uhrzeigersinn weiter geht.
Der aktive Spieler nimmt alle Würfel und wirft sie in den Würfelturm. Danach muß er mindestens einen seiner Würfel verwenden. Die verwendeten Würfel kommen aus der Schale und werden beiseite gelegt. Den Rest muß der Spieler dann erneut werfen und wieder mindestens einen Würfel verwenden. Dies wiederholt sich, bis schließlich alle Würfel genutzt wurden.
Für jeden Würfel muß der Spieler nun Chips auf den dazugehörigen Spalten ablegen. Die Spalten werden immer von oben nach unten mit den Kunststoff-Plättchen belegt. Sind zwei Ringe auf einem Feld zu sehen, muß der Spieler dort zwei Chips plazieren. Grüne Felder bedeuten, daß man die Chips aus seinem eigenen Vorrat nimmt. Bei gelben Feldern kommen die Scheiben dagegen aus dem allgemeinen Vorrat. Jede geworfene 6 ist ein Freibrief, für den man keinen Chip einsetzen braucht.
Am Ende jeder Spalte befindet sich ein rotes Feld. Legt der Spieler dort einen Chip ab, darf er sich alle Scheiben aus dieser Spalte nehmen und in seinen Vorrat legen. Alle Mitspieler müssen außerdem noch eine fest definierte Anzahl an Chips in den allgemeinen Vorrat werfen.
Spielende: Hat ein Spieler am Ende seines Spielzugs keine Chips mehr, endet das Spiel. Es gewinnt, wer die meisten Kunststoff-Scheiben in seinem Besitz hat.
Kommentar: Der anfängliche Spielspaß flacht nach einigen Partien stark ab. Zu gleichförmig gestalten sich die Spielrunden und das ständige Hin und Her mit den Plastikscheiben zieht sich teilweise über mehr als 30 Minuten hin. Dabei ist die Idee mit dem Ablegen und dem Erhalten von Chips an sich gar nicht mal so schlecht.
Zu fünft ist die Langeweile am größten, da man hier die meiste Zeit nur untätig herumsitzt und hoffen muß, daß der vor einem liegende Spieler eine Steilvorlage gibt. Bei einer Partie zu zweit oder zu dritt gibt es noch am meisten Action, denn hier ist die Wartezeit gering und man hat das Gefühl, mehr auf dem Spielbrett ausrichten zu können.
Beim Material und den Regeln gibt es keine Abstriche zu machen. Der Würfelturm als eigenständige Verpackung ist gelungen, auch wenn die Auffangschale recht hohe Ränder hat und daher den Blick auf das Wurfergebnis erschweren. Das Spielbrett ist leider sehr glatt, was bedeutet, daß die Chips schnell einmal verrutschen können. Grobmotoriker sollten hier also besonders vorsichtig sein, um sich nicht dem Zorn der Mitspieler auszusetzen.
Fazit: Das schwächste Spiel der bislang erschienenen Würfelspiel-Reihe.
Wertung: Mit 3 Punkten kann „Geizen“ nicht unbedingt überzeugen.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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