Spieletest für das Spiel: GELD & BOERSE
Hersteller: Spieleverlag Dr.Lindenberg 
Preis: n.b.
empf.Alter: ? 
Anzahl Spieler: 2-6
Erscheinungsjahr: vor 1993 
noch erhältlich: Nein
Autor: 
Besonderheit: 
Kategorie: Würfelspiel
Bewertungsbild Geld und Börse-Foto

Ausstattung: 1 Spielbrett, 6 Spielfiguren, 2 Würfel, 1 Block, 20 Pfandbriefe, 1 Satz Aktien, Spielgeld
Aufmachung: Das Spielbrett zeigt einen Rundkurs mit zwei Abzweigungen, auf denen die Spielfiguren bewegt werden. Es handelt sich dabei um Standardpöppel aus Holz. Als Würfel dienen normale Sechsseiter. Der Block wird benötigt, um die aktuellen Preise der sechs verschiedenen Aktiengesellschaften zu notieren. Pfandanleihen und Aktien von sechs verschiedenen Firmen sollen den Spielern Gewinne bringen. Spielgeld in verschiedenen Stückelungen und ausreichender Menge
ist vorhanden.
Ziel: Die Spieler versuchen in einer vorgegebenen Zeit möglichst viel Vermögen anzuhäufen.
Am Anfang einigt man sich auf die Spieldauer. Jeder Spieler erhält eine Spielfigur und stellt sie auf das Startfeld. Außerdem gibt es eine Gratisaktie oder einen Pfandbrief und außerdem 5000 DM Startkapital.
Wenn der Spieler an der Reihe ist, würfelt er mit beiden Würfeln und setzt seine Figur im Uhrzeigersinn. Bei Kreuzungen kann sich der Spieler entscheiden, wohin er seine Figur setzt.
Erreicht oder überschreitet der Spieler das Startfeld, erhält er 100 DM pro eigener Aktie als Dividende ausbezahlt. Jeder Pfandbrief bringt 200 DM und für das verbliebene Bargeld erhält man 10% Zinsen. Sollte ein Spieler einen Kredit aufgenommen haben, muß er nun 20% der Kreditsumme zahlen.
Auf dem Bankfeld gibt es 10% Zinsen für Bargeld. Hier kann ein Spieler auch einen Kredit bis zu 10000 DM aufnehmen. Kredite können jederzeit zurückgezahlt werden.
Das Feld „Finanzamt" beraubt den aktiven Spieler um 30% seines gesamten Vermögens. Dabei zählen Aktien und Pfandbriefe pro Stück jeweils 1000 DM. Wer nicht bar bezahlen kann, muß Aktien oder Pfandbriefe zurückgeben.
Auf einem der vielen Börsenfelder kann man eine Aktie der jeweiligen Firma erwerben. Der Mindestpreis beträgt 1000 DM. Will ein Mitspieler ebenfalls diese Aktie erwerben, steigern sich die Spieler gegenseitig hoch. Der Meistbietende erhält die Aktie und zahlt den gebotenen Betrag an die Bank. Sollte ein Mitspieler zum gebotenen Preis eine seiner Aktien dieser Firma verkaufen wollen, hat er das Vorverkaufsrecht. Hat ein Spieler fünf Aktien einer Firma, erhält er sofort drei Gratisaktien, die er von Mitspielern und/oder der Bank einfordern kann.
Der Preis für die Aktie wird auf dem Spielblock notiert. Sollte ein Spieler im Verlauf der Partie seine Aktien verkaufen wollen, erhält er den aktuellen Kurswert pro Aktie.
Die Felder mit „Geschäftserfolg" bringen den Aktionären dieser Firma Zusatzeinnahmen. Der aktive Spieler würfelt erneut mit beiden Würfeln und jeder Aktionär erhält pro Aktie 100 DM pro Würfelauge.
Beim Feld „Lotto" würfelt der aktive Spieler ebenfalls mit beiden Würfeln noch mal und bekommt unter Umständen Geld ausgezahlt. Einen Pfandbrief kann man auf bestimmten Anleihe-Feldern für 1000 DM erwerben.
Die Spielbank kann große Gewinne oder Verluste einbringen. Der Spieler muß mindestens 100 DM setzen, kann ansonsten aber seinen Bargeld-Einsatz beliebig erhöhen. Dann wirft er beide Würfel. Bei einer geraden Summe erhält der Spieler seinen Einsatz multipliziert mit dem Würfelwurf aus der Bank, bei einer ungeraden Summe muß man den ermittelten Betrag in die Bank zahlen.
Auf dem Urlaubsfeld setzt man eine Runde aus. Das schlimmste Feld ist die „Wirtschaftskrise". Hier verliert jeder Spieler 90% seines Barvermögens.
Sollte ein Spieler kein Geld mehr besitzen, scheidet er aus der laufenden Partie aus.
Spielende: Sobald die vereinbarte Zeit abgelaufen ist, zählt man die Vermögenswerte.
Kommentar: Das Spiel ist langwierig und kann frustrierend sein, wenn man etwas Geldvermögen aufgebaut hat und es dann durch die Wirtschaftskrise verliert. Ansonsten ist es ein durchschnittliches Würfelspiel ohne besondere Mechanismen.
Fazit: Ein altes Wirtschaftsspiel.
Wertung: Mit 3 Punkten ist das Spiel für heutige Verhältnisse nur durchschnittlich!

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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