Spieletest für das Spiel : GELD
& BÖRSE
Hersteller: Noris Preis: n.b. empf.Alter: 12- Anzahl Spieler: 2-6 Erscheinungsjahr: noch erhältlich: Nein Autor: Besonderheit: Kategorie: Wirtschaftsspiel |
Ausstattung: 6 Spielfiguren,
110 Karten, Spielplan, 1 Symbolwürfel, 2 Würfel, Spielgeld
Aufmachung: In der
dezenten schwarzen Verpackung sind die Spielutensilien perfekt eingebettet.
Sie machen einen guten optischen Eindruck. Warum nirgends ein Hinweis auf
die Herstellerfirma zu finden ist, weiß wohl niemand. Das Spielfeld
besteht im wesentlichen aus zwei Kreisen, auf denen sich die Spielfiguren
bewegen können, einem inneren Kreis mit Städten und einem äußeren
Kreis mit Investitionsmöglichkeiten.
Ziel: Jeder Spieler
versucht durch günstigen Kauf und Verkauf von Edelmetallen und Diamanten
sowie durch gewinnbringende Investitionen so viel Geld wie möglich
zu machen.
Zu Beginn des Spieles werden die Spielkarten
nach den 4 verschiedenen Kategorien sortiert. Es gibt 20 City-Karten, die
im Verlauf des Spieles an die einzelnen Mitspieler gegeben werden, 26 News-Karten,
welche unterschiedliche Ereignisse und Börsennotierungen haben, 32
Investkarten, die ebenfalls von der Bank erworben werden können und
günstige Investitionsmöglichkeiten aufzeigen sowie E&D-Karten
(Edelmetalle und Diamanten), die man zur Spekulation kaufen kann.
Bis auf die News-Karten werden alle Karten sortiert
und neben den Plan gelegt, die Newskarten werden gemischt und verdeckt
auf den Spielplan gepackt. Jeder Spieler bekommt zu Beginn eine Spielfigur
und etwas Spielgeld. Alle Spieler starten in einer vorher gewählten
Stadt.
Ein Startspieler beginnt und würfelt immer
mit allen 3 Würfeln. Erscheint ein Pasch, ist man nach dem Ziehen
erneut an der Reihe. Zuerst wird immer der Symbolwürfel betrachtet.
Er zeigt einem Spieler an, ob er auf der gegenwärtigen Bahn bleibt
oder auf die andere Bahn wechseln muß. Danach rückt man die
entsprechende Augenzahl vor. Landet man dann auf einem Städtefeld,
bekommt man die entsprechende CITY-Karte von der Bank oder einem Mitspieler,
sofern dieser nicht in dieser Stadt investiert hat. Dafür muß
man nichts zahlen. Fand bereits eine Investition statt, muß man dem
Besitzer entsprechend Geld zahlen.
Landet man auf einem Invest-Feld mit seiner Figur,
kann man sich eine entsprechende Karte für den aufgedruckten Betrag
kaufen, ansonsten wird diese Karte versteigert. Sind beide Karten bereits
weg, kann man in Verhandlungen treten, um sie einem Spieler abzukaufen.
Börsenfelder dienen einem Spieler zum Kauf
oder Verkauf von E & D Karten. Der aktuelle Kurs wird in Börsennotierungen
stehen, wovon eine Karte immer ausliegt. Wer kaufen will, kann maximal
3 Karten erwerben, Verkäufe können beliebig getätigt werden
und unterliegen keiner Beschränkung.
News-Felder bringen Ereignisse oder neue Börsennotierungen.
Entsprechend den Karten wird hier die Anweisung befolgt bzw. die neue Börsennotierung
ausgelegt. Kommt man auf ein Steuerfeld, muß man 50% des Wertes der
Edelmetalle & Diamanten in die Kasse zahlen.
Während man durch Börsenspekulationen
Geld von der Kasse bekommen kann, sind die Investitionen gut, um Mitspielern
Geld abzufordern. Man legt eine entsprechende Invest-Karte, die man erworben
hat auf eine City-Karte. Kommt nun ein Mitspieler auf die Stadt, wird die
Summe der dort liegenden Invest-Karten (es können max. 3 sein) mit
dem jeweiligen Stadtfaktor multipliziert. Dies ergibt die Schuld des Spielers
gegenüber dem Besitzer der City-Karte.
Schulden sind erlaubt, sie müssen mit 100%
Zinsen zurückbezahlt werden und dürfen eine gewisse Summe nicht
überschreiten.
Spielende: Nach
einer vorher vereinbarten Spieldauer oder eines bestimmten Geldbetrages
endet das Spiel. Sieger wird der Spieler mit dem meisten Geld.
Kommentar: Eigentlich
ist das Spiel wie viele andere Wirtschaftsspiele auch. Es hat keine besonderen
Spielmechanismen, wenn man einmal von den zwei Spielfeldern und den ständigen
Wechseln absieht. Das Spiel ist ordentlich und gut durchdacht, doch fehlt
die Abwechslung und das Risiko im Spiel.
Fazit: Eine normale
Wirtschaftssimulation, ohne Ecken und Kanten.
Wertung: 4 Punkte
hat das Spiel durchaus verdient, doch mehr sind auf Grund der wenigen Gewinnmöglichkeiten
nicht drin.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de