Spieletest für das Spiel: GELINI NIGHTLIFE
Hersteller: Schmidt                   
Preis: 14 Euro
empf.Alter: 7-               
Anzahl Spieler: 2-5
Erscheinungsjahr: 2009      
noch erhältlich: Ja
Autor: Reiner Knizia
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Januar 2010
Kategorie: Würfelspiel
Bewertungsbild Gelini Nightlife-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Schmidt recht herzlich!

Ausstattung: 5 Spielbretter, 56 Plättchen, 5 Spielfiguren, 1 Spezialwürfel
Aufmachung: Die Spielpläne sind beidseitig bedruckt und zeigen eine Tanzfläche mit einer gewissen Anzahl von Feldern. Die kleinere Rückseite wird nur bei geringer Spielerzahl als Zweit-Spielplan gebraucht.
Bei den Plättchen gibt es diverse Gäste, einige VIPs, Stars, Münzen, eine Band und einige Aktionsplättchen. Sie sind aus dicker Pappe gefertigt und nehmen ein bis sechs Felder auf der Tanzfläche ein. Die gezeichneten Figuren entsprechen den berühmten Gummibärchen von Gelini.
Bei den Spielfiguren handelt es sich um kleine Holzzylinder in verschiedenen Farben. Der Spezialwürfel hat Zahlenwerte von 1 bis 5.
Ziel: Jeder Spieler versucht, seine Tanzfläche möglichst vor den anderen Spielern voll zu bekommen.
Zu Beginn der Partie wird erst einmal die Schlange vor der Diskothek zusammengestellt. Dabei legt man die Band aus und legt die Stars mit etwas Abstand daneben. Die restlichen Plättchen (also Gäste, Münzen, Aktionsplättchen und VIPs werden gemischt und dann in einer Reihe an die Band offen ausgelegt. Ans andere Ende kommen die Spielfiguren, die sich die Spieler ausgesucht haben. Außerdem nimmt man sich das gleichfarbige Spielbrett.
Aktiver Spieler wird immer derjenige, der am weitesten hinten mit seiner Figur steht. Er wirft den Würfel einmal und entscheidet sich dann, ob er die Bewegungspunkte benutzen möchte oder nicht. Entscheidet man sich dagegen, darf der nächstfolgende Spieler entscheiden, ob er den Wurf nehmen
will.
Um zu ziehen, zählt man zunächst die Plättchen, die vor der eigenen Figur stehen. Dann setzt man seine Figur an das Plättchen, auf dem man landet und nimmt dieses an sich. Es kommt sofort auf den Spielplan. Jederzeit im Spiel kann man die Anordnung der Plättchen auf der Tanzfläche verändern.
Es gibt verschiedene Cliquen unter den Gästen. Hat ein Spieler zwei Plättchen einer Clique gesammelt, erhält er automatisch auch die restlichen Plättchen dieser Gruppe, die von den Spielplänen der Kontrahenten und direkt aus der Schlange genommen werden.
Eine Münze wird nicht auf der Tanzfläche plaziert. Hat man zwei Münzen gesammelt, darf man sich dafür einen Star engagieren und diesen auf die eigene Tanzfläche legen.
Ein Aktionsplättchen wird nach dem Nehmen sofort ausgeführt und kommt danach in die Spieleschachtel zurück. Auf diese Weise kann man von einem Mitspieler einen Gast oder eine Münze fordern, seine Spielfigur wieder weiter nach hinten bewegen oder ein Plättchen nehmen, an dem alle Spieler bereits vorbeigezogen sind.
Spielende: Hat ein Spieler seine Tanzfläche komplett gefüllt, wobei der letzte Gast auch über die Markierungen hinausragen darf, dann endet die Partie. Gleiches gilt, wenn eine Figur die Band erreicht. Diese darf noch aufgenommen und eingebaut werden. Es gewinnt in diesem Fall derjenige, dessen Tanzfläche am besten gefüllt ist.
Kommentar: Das neue kleine Knizia-Spiel enttäuscht die Spieler leider etwas. Es ist nicht besonders spannend, das Wettrennen zu machen und die Plättchen einzusammeln. Da man die verschiedenen Cliquen nicht so einfach unterscheiden kann, ist zunächst einmal immer ein großes Suchen angesagt, wenn jemand zwei Plättchen einer Gruppe eingesammelt hat. Mitspieler werden durch den Diebstahl, der ja zudem auch über Aktionsplättchen stattfinden kann, schnell frustriert sein. Daher stürzt man sich vor allem auf solche Plättchen, die sicher sind. Münzen sind ebenfalls beliebt, weil man dadurch die großen Stars erhält.
In kleinerer Besetzung ist eine gewisse Planung noch möglich, aber bei voller Spielerzahl hat man das Gefühl, gespielt zu werden. Das „Verschenken“ von Würfelpunkten ist zwar an sich eine nette Idee, funktionierte aber nur eingeschränkt. Ein vorne stehender Spieler nimmt dann meistens die hohen Würfe und versucht dadurch, die Band zu erreichen, um in aller Regel dadurch den Sieg davonzutragen.
Die Grafiken von Gelini sind wieder einmal total niedlich und sorgen für einen hohen Aufforderungscharakter im Spiel.
Fazit: Ein langweiliges Rennen um Gäste.
Wertung: Das Spiel erhält von unseren Testern nur 3 Punkte und wurde als langweilig eingestuft.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de



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