Spieletest für das Spiel: GESAGT - GETAN
Hersteller: Haba                      
Preis: 30 Euro
empf.Alter: 7-99             
Anzahl Spieler: 2-6
Erscheinungsjahr: 2006      
noch erhältlich: Ja
Autor: Roberto Fraga
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: März 2007
Kategorie: Kommunikationsspiel
Bewertungsbild Gesagt Getan-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Habermaaß recht herzlich!

Ausstattung: 1 Tafel, 22 Begriffskarten, 16 Magnete, 1 Stift, 1 Tuch, 1 Sanduhr
Aufmachung: Die Tafel kann senkrecht in die Unterseite der Schachtel gestellt werden. Auf der einen Seite befindet sich dann eine Fläche, die mit dem wasserlöslichen Stift bemalt werden kann, während die andere eine Klarsichtfolie zeigt, in die man eine der großen Begriffskarten einstecken kann.
Jede Begriffskarte ist beidseitig bedruckt und zeigt ein großes Bild eines Gegenstands. An bestimmten Schlüsselpositionen befinden sich Markierungspunkte.
Die Magnete dienen zum Anzeigen der Markierungspunkte. Sie sind so stark, daß ihre Wirkung durch die Tafel hindurch dringt. Jeweils zwei gleichfarbige Magnete bilden ein Paar auf den gegenüberliegenden Seiten der Tafel.
Die Zeichnungen des Rateteams können mit dem Tuch wieder von der Tafel entfernt werden. Als Zeitfaktor zum Erraten des Begriffs dient die Sanduhr.
Ziel: Die Spieler versuchen gemeinsam, möglichst schnell die gestellten Bilder zu erraten.
Zu Beginn des Spiels wird der erste König auserkoren. Dieser setzt sich so vor die Tafel, daß er die Tafelseite mit der transparenten Folie sieht. Alle anderen Spieler setzen sich auf die gegenüberliegende Seite und bekommen den Stift.
Alle Magnete werden paarweise an den Rand der Tafel gebracht. Nachdem die Rater ihre Augen geschlossen haben, zieht der König eine Begriffskarte und legt diese in die Tafel ein. Danach dürfen die Mitspieler ihre Augen wieder öffnen.
Auf ein Kommando hin dreht der König die Sanduhr um und gibt den Mitspielern zunächst Anweisungen, wie sie die Kronen vorsichtig auf der Tafel verschieben sollen. Dabei versucht der König, die Kronen an die markierten Eckpunkte des Bildes zu bringen.
Sobald alle Eckpunkte mit farbigen Kronen belegt sind, sagt der König, wie die Kronen untereinander verbunden sind. Abwechselnd zeichnen die Rater an die vorgegebenen Stellen dann Linien, Kreise oder Bögen.
Während des Verschiebens und des Zeichnens können die Spieler versuchen, den Begriff zu raten.Sobald der Begriff erraten wurde, ist die Spielrunde vorbei. Der Rater bekommt die Begriffskarte als Belohnung ausgehändigt. Dann werden die Kronen wieder an den Rand geschoben und man wischt die Markierungen des Stiftes mit Hilfe des Tuches ab. Der nächste Spieler wird zum neuen König.
Schafft es das Team nicht innerhalb des Zeitlimits, kommt die Begriffskarte in die Schachtel zurück.
Spielende: Je nach Spielerzahl endet die Partie, wenn jeder einmal bzw. zweimal König war. Alle Spieler gewinnen gemeinsam, wenn höchstens zwei Aufgaben in der Schachtel liegen und nicht rechtzeitig erraten wurden.
Kommentar: In der Teamvariante spielen zwei Gruppen gegeneinander und ermitteln, wer nach einer festgelegten Anzahl an Runden die meisten Begriffe erraten hat. Bei der Künstler-Variante werden die Begriffskarten und der Stift nicht benötigt. Der König denkt sich hier einen Begriff aus und zeichnet diesen fünfmal mit einem Kronen-Paar nach. Die Mitspieler müssen anhand der Bewegung der Figur herausfinden, um was es sich handelt. Bei richtigem Raten bekommen der Rater und der König jeweils einen Punkt.
Das Lernspiel ist spannend und hat einen sehr hohen Aufforderungscharakter. Durch das knackige Zeitlimit ist es nicht gerade einfach, die Kronen an die richtigen Stellen zu bringen und dann noch die Linien gemäß den Vorgaben des Königs einzuzeichnen. Die Begriffe sind dabei nicht zu schwer, können aber bei ungenauem Ausführen der Kommandos auch nicht immer sofort erraten werden.
Mit insgesamt 44 Motiven ist das Spiel zwar nicht gerade üppig ausgestattet, da die Aufgabenblätter aber die normale Größe eines DIN A4-Blatts haben, kann man sich leicht selbst neue Objekte ausdenken und zeichnen.
Die Magnete sind recht stark und haften gut an der dicken Tafel. Nur bei sehr schnellen Bewegungen fallen sie mitunter ab.
Fazit: Ein tolles Spiel für Familien mit Kindern.
Wertung: Mit guten 5 Punkten gefällt uns „Gesagt – Getan“ sehr gut. Es schult das Hörverständnis und das Vorstellungsvermögen der Kinder auf spielerische Weise.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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