Spieletest für das Spiel: GESELLSCHAFTSSPIEL HANNOVER
Hersteller: Hattrick Werbeagentur 
Preis: n.b.
empf.Alter: 8- 
Anzahl Spieler: 2-4
Erscheinungsjahr: 
noch erhältlich: Nein
Autor: 
Besonderheit: 
Kategorie: Würfelspiel
Bewertungsbild Gesellschaftsspiel Hannover-Foto

Ausstattung: 1 Spielbrett, 80 Kärtchen, 8 Spielfiguren, 3 Spezialwürfel
Aufmachung: Das Spielbrett zeigt die Innenstadt von Hannover als Straßenkarte. Über diese Karte ist ein Spielfeldraster aus 12x12 Feldern gelegt. Am Rand des Spielplans gibt es eine Laufleiste mit ebenso vielen Feldern und Zahlen darauf. Dadurch entsteht ein Koordinatensystem des Spielplans, bei dem die zentral gelegenen Felder in der Addition höhere Nummern besitzen als die Randfelder.
Die Kärtchen zeigen Firmenlogos. Jeder Spieler besitzt einen Satz mit fünf Logos, wobei jedes Logo seinerseits in vier Abschnitte unterteilt ist. Als Spielfiguren dienen dicke Plastikpöppel. Zwei der Spezialwürfel zeigen Zahlenwerte zwischen 1 und 3, während der dritte Würfel ein lachendes oder ein weinendes Gesicht bzw. zwei Würfel aufgedruckt hat. Das Spiel ist solide produziert und aus gutem Material gefertigt.
Ziel: Jeder Spieler versucht seine Firmen möglichst zentral in der Stadt zu plazieren und dadurch viele Siegpunkte zu erreichen.
Am Anfang erhält jeder zwei Spielfiguren, die er auf sein Startfeld in der Ecke des Spielbretts stellt. Zusätzlich gibt es für jeden Spieler einen Satz mit Firmenkärtchen in der Farbe des Spielers. Schließlich einigt man sich, wer die Partie beginnt.
Am Zug würfelt der Spieler mit beiden Augenwürfeln. Anschließend bewegt er entsprechend den Vorgaben beide Spielfiguren auf seinen angrenzenden Seitenleisten (also um 90 Grad versetzt). Auf ihren Zielfeldern stehend ergibt sich dadurch eine Koordinate für ein Feld auf dem Spielplan.
Nun kann sich der Spieler entscheiden, ob er erneut werfen möchte und auf seine Aktionsmöglichkeiten verzichtet. Alternativ kann er auf das gerade ermittelte Feld einen Teil eines Werbeschildes aus seinem Vorrat legen, wenn das Feld unbesetzt ist oder ein eigenes Teil wieder auf die Hand zurück nehmen bzw. drehen, wenn er in diesem Feld liegt.
Sollte sich ein gegnerisches Plakat dort befinden, kann man versuchen, dieses wieder zu entfernen. Dazu würfeln beide Spieler mit den Zahlenwürfeln und versuchen ein möglichst hohes Ergebnis zu erzielen. Gewinnt der Angreifer, kommt das Teil des Werbeschildes zurück zum Gegner, ansonsten bleibt alles, wie es ist. Bei einem Gleichstand wird erneut geworfen.
Wenn eine der vorher genannten Aktionen durchgeführt wurde, endet der Zug normalerweise anschließend.
Bei einem Pasch führt der Spieler zunächst seinen Zug normal aus und würfelt anschließend mit dem Spezialwürfel. Zeigt dieser ein lachendes Gesicht, kann man sofort ein beliebiges eigenes Teil auf den Spielplan legen und versetzt zugleich seine Spielfiguren entsprechend, damit sie den Schnittpunkt des gelegten Teils angeben. Ein weinendes Gesicht bedeutet, daß der Spieler im nächsten Zug aussetzen muß. Die beiden Würfel erlauben einen weiteren vollständigen Zug, den der aktive Spieler durchführen kann.
Wenn alle vier Teile eines Werbeschilds fertig und in der richtigen Zusammensetzung sind, werden sie umgedreht und sind vor Übergriffen sicher. Jedes fertige Werbeschild bringt so viele Punkte, wie die vier Koordinatenfelder in der Addition ergeben.
Spielende: Sobald ein Spieler alle Werbeschilder komplettieren konnte, endet die Partie. Es gewinnt der Spieler mit der höchsten Gesamtpunktzahl bei kompletten Werbeschildern.
Kommentar: Das „Gesellschaftsspiel Hannover" ist relativ langwierig und kann durchaus zu einer öden Würfelei ausarten, wenn nur noch wenige Felder freigeräumt und belegt werden müssen. Da man im Prinzip so oft würfeln kann, bis man eine Aktion oder ein Pasch hat, dauert es gerade bei vier Personen dann ziemlich, bis man wieder an der Reihe ist. Schade, denn die Ideen mit den Koordinaten und der Verteilung der Schilder ist eigentlich gar nicht so übel.
Fazit: Ein Werbespiel mit Schwächen.
Wertung: Das Spiel ist in dieser Form eher durchschnittlich und erhält gerade so 3 Punkte. Eine Ausgabe der Stadt Hamburg ist ebenfalls erschienen.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


Gesellschaftsspiel Hamburg-Foto

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