Spieletest für das Spiel: GETTA LETTER
Hersteller: Winning Moves             
Preis: 16 Euro
empf.Alter: 8-               
Anzahl Spieler: 2 oder Teams
Erscheinungsjahr: 2008      
noch erhältlich: Ja
Autor: Genie Toys
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Mai 2009
Kategorie: Kommunikationsspiel
Bewertungsbild Getta Letter-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Winning Moves recht herzlich!

Ausstattung: 1 Spielgerät, 50 Karten
Aufmachung: Das Spielgerät lässt sich aufklappen und besteht dann aus einer langen Leiste, die zwischen den Spielern bzw. Teams liegt. Auf der Leiste befinden sich Buchstaben, die umgeklappt werden können. Im Gelenk der Leiste ist ein Timer, der ca. 60 Sekunden läuft und mittels eines Federmechanismus aufgezogen werden muss. Ein Knopf bringt die Uhr nach dem Drücken zum Stehen, falls es Diskussionsbedarf während einer Spielrunde gibt.
Jede Spielkarte zeigt drei Kategorien, aus denen der aktive Spieler auswählen darf.
Ziel: Die Kontrahenten versuchen, in einer vorgegebenen Anzahl von Durchgängen möglichst viele Runden davon zu gewinnen.
Zu Beginn der Partie wird das Spielgerät auseinander geklappt und zwischen die beiden Spieler oder die beiden Teams gestellt. Alle Buchstaben werden aufgerichtet und man stellt den Timer ein. Er wird mittels des Arretierknopfes festgestellt.
Danach werden alle Karten gründlich gemischt und als verdeckter Stapel neben das Gerät gelegt. Ein beliebiger Spieler eines Teams zieht die oberste Karte und sucht sich einen der drei Begriffe aus. Diesen liest er laut vor und startet anschließend die Uhr.
Alle Spieler sind nun gleichzeitig am Zug und nennen Begriffe, die zum genannten Oberbegriff passen. Anschließend dürfen sie den Anfangsbuchstaben des genannten Begriffs zu ihrer Seite umklappen. Bereits umgeklappte Buchstaben kann man nicht mehr für sich gewinnen.
Ist die Zeit abgelaufen, endet die laufende Runde und es gewinnt das Team, welches mehr Buchstaben auf seine Seite gebracht hat. Bei Gleichstand ist das Team erfolgreich, welches den Buchstaben umgeklappt hat, der dem Z am nächsten ist.
Fallen während der Spielrunde Begriffe, die nach Meinung einiger Mitspieler nicht zum Thema passen, darf man den Arretierknopf drücken, um den strittigen Begriff auszudiskutieren. Anschließend geht es normal weiter.
Spielende: Wer die meisten der zu Beginn vereinbarten Spielrunden für sich entschieden hat, ist Sieger der Partie.
Kommentar: „Getta Letter“ basiert auf dem weltbekannten alten Schulspiel „Stadt Land Fluss“, wobei hier allerdings die Schnelligkeit ein wesentlicher Faktor ist. Das Spiel funktioniert am Besten zu viert, da man im Team in der Regel mehr Begriffe findet als alleine. Bei größeren Gruppen wird das Spiel dagegen recht unübersichtlich und man verliert schnell den Überblick, wer was gesagt hat. Schummeln ist in großer Besetzung leichter möglich. Bei einer reinen Zweier-Partie fehlt dagegen der Partner und die Spielrunden sind eher gemächlich und nach der kurzen hektischen Anfangsphase recht ruhig.
Das Spielgerät macht einen stabilen Eindruck. Die Buchstaben stehen senkrecht relativ fest und lassen sich trotzdem einfach umklappen. Auch das Scharnier, damit die Leiste platzsparend in der Schachtel untergebracht werden kann, funktioniert tadellos. Etwas billig wirkt dagegen die Uhr mit dem Federmechanismus und der Stop-Knopf. Dieses System könnte nach einigen Partien ausleiern. Außerdem kann man die Uhr nur aufziehen, wenn man die zweite Hand zum Festhalten des Spielgeräts benutzt.
Die Kategorien sind abwechslungsreich. Nach einigen Partien würden wir jedoch empfehlen, die Kategorien vor dem Spiel fest zu definieren und diese nicht vom jeweiligen Vorleser vorgeben zu lassen, weil dieser dann schon einen gewissen Vorteil im Spiel hat.
Fazit: Ein einfaches Wortfinde-Spiel, welches man am Besten zu viert bestreitet.
Wertung: Mit gerade 4 Punkten ist „Getta Letter“ eher leichte Kost und nur für begrenzte Spielerzahlen interessant genug.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de



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