Spieletest für das Spiel: GIB GAS
Hersteller: Carrera Tabletop Games
Preis: 10 Euro
empf.Alter: 8-
Anzahl Spieler: 2-6
Erscheinungsjahr: 2014
noch erhältlich: Nein
Autor: Klemens Franz, Hanno Girke, Dale Yu
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Oktober 2015
Kategorie: Kartenspiel
Bewertungsbild Gib Gas-Foto

Ausstattung: 36 Streckenkarten, 60 Handkarten, 1 Spezialwürfel, 6 Schadensmarker
Aufmachung: Auf den großformatigen Streckenkarten ist die Fahrbahn einer Carrera-Bahn zu sehen. Jede Karte zeigt die Schadenspunkte des aktuellen Abschnittes und die Art der Karte. Außerdem gibt es auf einer Reihe von Karten Siegpunkte zu sehen, die der Gewinner am Ende der Partie bekommt.
Für jeden Spieler gibt es einen eigenen Satz an Handkarten. Dieser besteht aus einer Karte mit einer Zahlenreihe für Schadenspunkte, einigen Geschwindigkeitskarten und drei Aktionskarten. Zum Anzeigen der Schadenspunkte verwendet man kleine Holzzylinder. Der Sonderwürfel zeigt unterschiedliche Geschwindigkeiten an.
Ziel: Die Spieler versuchen, in den Rennabschnitten möglichst viele Siegpunkte zu erzielen.
Zu Beginn erhält jeder einen Satz Handkarten. Die Schadenskarte wird vor dem Spieler ausgelegt und ein Schadensmarker kommt auf das Startfeld der Zählleiste. Ein Spieler mischt die Streckenabschnitte und legt vier Karten offen in eine Reihe neben den Nachziehstapel. Vier weitere Streckenabschnitte kommen unbesehen in die Schachtel zurück.
In einem Durchgang wählen die Spieler aus ihren verbliebenen Handkarten eine aus und legen Sie verdeckt ab. Haben dies alle Spieler getan, dreht man die Karten um und beginnt mit der Auswertung des ersten Streckenabschnitts.
Alle Spieler, die die gleiche Geschwindigkeit ausgespielt haben, erhalten automatisch Schadenspunkte gemäß der aktuellen Streckenkarte. Diese Spieler nehmen nicht an der weiteren Auswertung teil. Bei den verbliebenen Spielern wird geprüft, wer die Vorgaben der Streckenkarte am besten erfüllt hat.
Handelt es sich bei der Streckenkarte um eine Vollgas-Karte, erhält sie der Spieler mit der höchsten Geschwindigkeit. Bei einer Karte mit dem Bremsen-Befehl darf sie derjenige nehmen, der das niedrigste Tempo hat. Je nach Karte gibt es dafür am Ende Siegpunkte oder der Spieler muss seinen Zähler auf der Schadensleiste bewegen.
Wenn die Streckenkarte an den erfolgreichen Spieler vergeben wurde, verschiebt man die restlichen Streckenkarten und legt eine neue vom Reststapel dazu.
Einige Sonderkarten bereichern das Spiel zusätzlich. Mit der Würfelkarte kann man seine Geschwindigkeit mit dem Sonderwürfel bestimmen und so auch Werte erzielen, für die es keine Geschwindigkeitskarten gibt. Die Tempo-halten-Karte lässt den Spieler die vorher erzielte Geschwindigkeit beibehalten und mit der Boxenstopp-Karte erhält man je nach Wurfergebnis ein bis drei Karten zurück auf die Hand. Ansonsten bekommen die Spieler ihre Handkarten erst wieder, wenn diese alle gespielt wurden.
Sollte ein Spieler so viele Schadenspunkte erhalten haben, dass der Marker die Zählleiste verlässt, wird die Partie abgebrochen. Gleiches gilt, wenn die letzte Streckenkarte des Stapels aufgebraucht wurde. Alle Spieler, deren Schadensmarker über die Karte hinaus gezogen wurden, fliegen aus dem Rennen.
Spielende: Von den verbliebenen Spielern gewinnt derjenige, der über die meisten Siegpunkte verfügt.
Kommentar: In der Variante darf man mit einer Boxenstopp-Karte das Würfelergebnis nutzen, um seinen Wagen zu reparieren.
Das Kartenspiel ist vor allem zu dritt oder zu viert ganz niedlich und sorgt bei den Auswertungen immer wieder für Lacher. In voller Besetzung dagegen gibt es zu häufig Gleichstände, weswegen in einer Variante auch gefordert wird, vor dem Spiel eine beliebige Geschwindigkeitskarte aus den Kartensätzen der Spieler zu entfernen. Trotzdem steigt natürlich in großer Besetzung die Möglichkeit, identische Karten auszuspielen.
Die Optik ist ansprechend und orientiert sich ein wenig an den Modellbahnen von Carrera.
Fazit: ein nettes Kartenspiel für Familien, bei dem es immer wieder zu Überraschungen kommen kann.
Wertung: Mit 4 Punkten ist das kleine Kartenspiel sehr ordentlich geworden.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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