Spieletest für das Spiel: GIFT TRAP
Hersteller: Stein Thompson            
Preis: 35 Euro
empf.Alter: 10-              
Anzahl Spieler: 3-8
Erscheinungsjahr: 2006      
noch erhältlich: Ja
Autor: Nick Kellet
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Dezember 2007
Kategorie: Kommunikationsspiel
Bewertungsbild Gift Trap-Pressefoto

Ausstattung: 1 Spielbrett, 8 Spielsets, 300 Karten
Aufmachung: Das Spielbrett zeigt zwei Laufleisten, auf denen die Spielsteine der Spieler zu einem gemeinsamen Zielfeld gezogen werden. Im Zentrum befinden sich neun numerierte Ablagefelder für Geschenkkarten.
Für jeden Spieler gibt es einen Satz mit Spielmaterial. Dieser Satz besteht aus zwei Spielfiguren in Form von Geschenkkartons, neun Marken zum Definieren der Geschenke, vier runden Chips zum Markieren der eigenen Wünsche und einigen Strategiekarten, die in der Variante benötigt werden.
Das Spiel ist in einer quaderförmigen Schachtel untergebracht.
Ziel: Durch richtiges Einschätzen der Vorlieben der Mitspieler versucht man, mit beiden Figuren das Zielfeld zu erreichen.
Am Anfang werden die Geschenkekarten nach Rahmenfarben sortiert und dann verdeckt gemischt. Jeder bekommt ein Set mit Spielmaterial. Je nach Spielerzahl werden dabei nicht alle Plättchen zum Definieren der Geschenke gebraucht und in die Schachtel zurückgelegt.
Die Spielfiguren kommen auf das gemeinsame Startfeld. Ein Geschenkekarton zeigt an, wie gut man im Geben von Geschenken ist, während die zweite Spielfigur abbildet, welche favorisierten Geschenke man auch tatsächlich bekommen hat.
Eine Spielrunde gliedert sich immer in mehrere Phasen. Zunächst wählt der Startspieler einen Geschenkestapel aus und legt anschließend eine Karte mehr auf das Spielbrett als Mitspieler vorhanden sind. Auf jedes numerierte Feld kommt dabei immer nur eine Karte.
Dann nehmen die Spieler ihre persönlichen Definitionskarten und legen verdeckt vor jeden Mitspieler eine Karte mit der Ziffer ab, die zu einem Geschenk gehört, von dem der Spieler annimmt, daß der Beschenkte sich freuen würde.
Haben dies alle Spieler getan, muß man seine eigenen Präferenzen festlegen. Dazu nimmt man seine vier Vorlieben-Chips mit den Werten +3, +2, +1 und -4 und legt diese – ebenfalls verdeckt – auf die entsprechenden Bildkarten.
Anschließend werden alle Geschenke nacheinander ausgewertet. Der Startspieler beginnt und deckt seine Präferenzen auf den Karten auf. Danach dreht er alle vor ihm liegenden Karten von den Mitspielern auf und sieht dadurch, was diese ihm schenken würden. Gibt es eine Übereinstimmung, dann dürfen der Beschenkte und der Schenkende entsprechend vorrücken. Hat man dagegen keine Übereinstimmung oder gar das unerwünschte Geschenk übergeben, geht es für beide einige Felder zurück. Die erzielten Punkte werden mit den passenden Figuren auf der Punkteleiste gezogen.
Sobald alle Auswertungen durchgeführt wurden, nehmen sich die Spieler ihre Präferenzen-Plättchen und die eigenen Definitionskarten zurück auf die Hand. Die benutzten Geschenke-Karten wandern in die Schachtel und der nächste Spieler beginnt eine neue Runde.
Spielende: Hat ein Spieler am Ende eines Durchgangs beide Spielsteine im Ziel, hat er gewonnen. Er wurde am besten eingeschätzt und konnte die besten Geschenke verteilen.
Kommentar: Es gibt ja viele Spiele, bei denen es um das Einschätzen von Mitspielern geht. In dem vorliegenden Spiel wurde dies gut umgesetzt und macht auch schon in kleiner Besetzung viel Spaß. Dabei ist es nicht gerade einfach, beide Figuren ins Ziel zu bekommen, denn meist verschätzt man sich bei einem Mitspieler doch.
Die Karten sind in verschiedene Kategorien eingeteilt, die preislich in einem engeren Rahmen liegen, um den Geldwert als Wahlkriterium auszuschließen.
Das Spielmaterial ist ordentlich und vor allem die Stoffsäckchen, in denen die Sets der Spieler aufbewahrt werden, sind eine hübsche Idee. Der Spielplan ist besonders gefaltet, damit er in die Schachtel paßt. Dafür macht er allerdings keinen allzu robusten Eindruck.
Fazit: Ein gutes Partyspiel, bei dem es um das Einschätzen von Wünschen geht.
Wertung: Gute 4 Punkte gibt es für das Stein-Thompson-Produkt. Durchaus empfehlenswert.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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