Spieletest für das Spiel: GIMEL
Hersteller: Hexagames 
Preis: n.b.
empf.Alter: 10- 
Anzahl Spieler: 2
Erscheinungsjahr: 1983 
noch erhältlich: Nein
Autor: Manuel A. Widmaier
Besonderheit: 
Kategorie: 2-Personen-Spiel
Bewertungsbild Gimel-Foto

Ausstattung: 1 Spielbrett, 48 Spielsteine
Aufmachung: Das Spiel besitzt eine kleine quadratische Verpackung. Das Brett zeigt 8x18 Spielfelder. Es gibt zwei Sätze mit Spielfiguren aus Holz. Jeder Satz hat drei verschiedene Figuren-Typen in gleicher Stückzahl. Die Grafik des Spiels ist spartanisch und soll scheinbar an Ägypten erinnern.
Ziel: Jeder Spieler erhält 12 Spielsteine einer Farbe und legt sie vor sich ab. Dabei handelt es sich um jeweils vier Käfer, Katzengöttinnen und Falken. Schließlich einigt man sich auf die Spielreihenfolge.
Wenn man am Zug ist kann man entweder eine Figur aus dem Vorrat einsetzen, eine eigene Figur auf dem Spielbrett ziehen oder eine andere Figur schlagen.
Es ist dem Spieler überlassen, welche Figur er wo einsetzt. Einzige Bedingung ist, daß das Zielfeld unbesetzt sein muß.
Die Bewegung der Steine ist unterschiedlich. Ein Käfer bewegt sich genau um ein Feld waagerecht, senkrecht oder diagonal. Eine Katzengöttin zieht entweder im Rösselsprung (wie das Pferd beim Schach) oder zwei Felder in gerader Linie. Der Falke hingegen besitzt einen Radius von drei Feldern und kann dort auf jedem Feld (waagerecht, senkrecht, diagonal oder eine Mischung davon) landen. Es muß immer die volle Bewegung ausgeführt werden. Das Überspringen von Figuren ist erlaubt.
Um einen gegnerischen Stein zu schlagen, muß man dessen Feld genau erreichen. Es besteht kein Schlagzwang. Jede geschlagene Figur bringt Punkte.
Spielende: Sobald ein Spieler durch das Schlagen von Figuren eine Punktzahl von 30 Punkten erreicht oder überschreitet, hat er die Partie gewonnen. Ein Unentschieden ist ebenfalls möglich.
Kommentar: In der Variante wird auf 60 Siegpunkte gespielt. Hier kommen dann alle Spielfiguren zum Einsatz.
Obwohl sich „Gimel" zunächst sehr interessant anhört, ist das Spiel recht langweilig. Der Startspieler ist naturgemäß bei diesem Spiel benachteiligt, da er sich von Beginn an gegen Attacken seines Mitspielers wehren muß und so häufig ins Hintertreffen gerät. Dies kann man zwar durch geschicktes Spiel kompensieren, allerdings dauert es ein wenig.
Fazit: Kein tolles abstraktes Spiel für zwei Personen.
Wertung: Das Hexagames-Spiel ist bei uns durchgefallen. Die Grafik und das Spielkonzept sind nicht gelungen, was sich in der Bewertung von 2 Punkten niederschlägt.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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