Spieletest für das Spiel: GIRO GALOPPO
Hersteller: Selecta 
Preis: 25 Euro
empf.Alter: 6- 
Anzahl Spieler: 2-5
Erscheinungsjahr: 2006 
noch erhältlich: Ja
Autor: Jürgen P.K. Grunau
Besonderheit: 
Veröffentlichung des Berichtes: April 2006
Kategorie: Kartenbrettspiel
Bewertungsbild Giro Galoppo-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Selecta recht herzlich!

Ausstattung: 1 Spielplan, 30 Karten, 5 Reiter, 5 Pferde, 5 Hindernisse
Aufmachung: Der Spielplan zeigt einen Hindernisparcours vom Stall zum Ziel. Es gibt drei feststehende Hindernisse, die auf dem Plan eingezeichnet sind. Fünf weitere Hindernisse können auf die Strecke gebracht werden. Es handelt sich bei diesen Hindernissen um Büsche, eine Mauer oder ein Stangenhindernis, die alle aus Holz gefertigt sind.
Die Pferde und Reiter sind ebenfalls aus diesem Material und wurden sehr schön gestaltet. Für jeden Spieler gibt es einen farbigen Satz mit Zahlenkarten von 1-6.
Ziel: Jedes Kind versucht, das eigene Pferd möglichst schnell über den Parcours zu bekommen.
Zu Beginn werden die beweglichen Hindernisse auf freie Felder der Strecke gestellt. Zwischen zwei Hindernissen muß jedoch immer ein freies Feld bleiben.
Jeder Spieler bekommt die Karten einer Farbe und dazu den passenden Reiter. Dann wählt man sein Pferd und stellt Reiter und Pferd zusammen auf die passende Startbox.
In einer Spielrunde legt jeder zunächst eine seiner Handkarten verdeckt aus. Anschließend drehen alle Spieler ihre Karte um. Nun darf derjenige zuerst ziehen, der den niedrigsten Zahlenwert ausgespielt hat. Sollte es einen Gleichstand zwischen mehreren Spielern geben, darf derjenige sich zuerst bewegen, dessen Pferd weiter hinten steht.
Die Pferde müssen exakt so viele Felder bewegt werden, wie die Zahlenkarte vorgibt. Dabei werden besetzte Felder und Hindernisse immer mitgezählt. Endet die Bewegung auf einem Feld mit einem anderen Pferd, dann wird dieses auf das nächste unbesetzte Feld zurückgesetzt. Sollte der Zug auf einem Feld mit Hindernis enden, darf der Spieler nicht ziehen und muß mit seinem Spielstein stehen bleiben.
Die ausgespielten Karten werden beiseite gelegt. In den folgenden Runden muß der Spieler mit seinen verbliebenen Handkarten taktieren. Nachdem jeder die letzte Karte ausgelegt und sein Pferd gezogen hat, werden alle ausgespielten Karten wieder auf die Hand genommen.
Spielende: Erreichen ein oder mehrere Pferde das Ziel, endet das Spiel nach der Auswertung aller ausgespielten Karten. Es gewinnt der Spieler, dessen Pferd und Reiter am weitesten über das Ziel hinaus geritten ist.
Kommentar: Selecta hat es wieder einmal geschafft, ein sehr schönes und kurzweiliges Spiel zu verlegen. Es macht in jeder Besetzung in etwa gleich viel Spaß, wobei es natürlich hektischer wird, je mehr Pferde auf der Strecke stehen. Hier verdrängt man sich stärker und kommt entsprechend langsamer voran. Da jedoch alle Spieler über den gleichen Kartensatz verfügen, sind die Chancen immer ausgewogen. Mit zwei oder drei Spielern kann man dagegen noch etwas mehr Taktieren und den Überblick über die ausgespielten Karten der Mitspieler behalten.
Das Material und die Grafik des Spielplans sind eine Augenweide. Auch wenn man kein Pferdeliebhaber ist, erfreut einen das Material und besitzt einen hohen Aufforderungscharakter.
Fazit: Ein sehr gelungenes Kinderspiel, bei dem auch Erwachsene gerne mitspielen.
Wertung: Mit guten 5 Punkten ist die Neuheit 2006 von Selecta eine gute Wahl, wenn man ein Kinderspiel benötigt.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de



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