Spieletest für das Spiel: GLIBBER GEBIBBER
Hersteller: Haba                      
Preis: 12 Euro
empf.Alter: 5-99             
Anzahl Spieler: 1-4
Erscheinungsjahr: 2014      
noch erhältlich: Ja
Autor: Wolfgang Dirscherl
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Januar 2015
Kategorie: Würfelspiel
Bewertungsbild Glibbergebibber-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Habermaaß recht herzlich!

Ausstattung: 3 Spielfiguren, 24 Plättchen, 1 Drehscheibe, 18 Geschosse, 1 Spezialwürfel
Aufmachung: Die Spielfiguren sind aus Holz und wurden farbig bedruckt. Sie zeigen Kinder, die mit Schleimwaffen ausgerüstet sind, um Gespenster zu jagen.
Auf den Karten gibt es neben drei Sorten von Geistern noch ein Startfeld, drei Verliese und zwei Schlüsselloch-Plättchen. Mit ihnen wird ein 6x4-Gitter aufgebaut, auf dem sich die Figuren bewegen.
Gezogen wird mit dem Spezialwürfel. Er zeigt Werte von 1 bis 3 oder ein Uhrensymbol. Als Zeitmesser im Spiel dient eine Drehscheibe in Form einer Uhr, die jedoch nur über einen Zeiger verfügt.
Bei den Geschossen handelt es sich um kleine Glassteine. Mit ihnen markiert man die Geister, die von den Spielern bereits erledigt wurden.
Ziel: Die Spieler gehen gemeinsam auf die Jagd nach Gespenstern, um diese mit Schleim zu beschmutzen und dadurch in ihrer Bewegung zu behindern, damit man sie fangen kann.
Zu Beginn des Spiels sortiert man die Startkarte und die Verliese heraus und bildet mit ihnen die Eckpositionen des Spielplanrasters. Die verbliebenen Karten mischt man gut, bevor man sie verdeckt auslegt. Alle Spielfiguren werden auf das Startfeld gestellt, der Uhrzeiger der Uhr kommt auf die 12.
Der aktive Spieler würfelt einmal. Erscheint die Uhr, muß der Uhrzeiger um eine Position weiter gedreht werden und der Nächste kommt an die Reihe. Fällt dagegen eine Zahl, darf man eine beliebige Figur waagerecht und senkrecht bewegen.
Ist das Feld, auf dem die Figur ihre Bewegung beendet, noch verdeckt, dreht man das Plättchen einfach um. Handelt es sich um einen Geist, bleibt man auf dem Feld stehen und der nächste Spieler kann agieren. Hat man ein Schlüsselloch erwischt, wird die Figur im passenden Verlies eingesperrt und man verdeckt das Plättchen danach wieder. Wenn eine Spielfigur ein Feld mit einem Geist verläßt, wird das Plättchen sofort wieder umgedreht.
Sobald alle drei Figuren auf Felder mit dem gleichen Geist stehen, dürfen diese den Geist vollschleimen. Auf jedes der drei Felder wird ein Geschoß gelegt. Bis zum Ende der Partie bleiben diese Kärtchen nun offen liegen.
Um eine Spielfigur aus dem Verlies zu befreien genügt es, das Verlies mit einer weiteren Figur zu betreten.
Spielende: Alle gewinnen gemeinsam, wenn die 18 Geister erfolgreich beschossen wurden, Man verliert, wenn alle Gespensterjäger in den Verliesen stecken oder die Uhr wieder auf 12 steht.
Kommentar: „Glibber Gebibber“ ist ein recht einfaches Memospiel nach bekanntem Schema. Hier müssen jedoch drei Motive gleichzeitig passen, wozu natürlich dann auch alle Figuren benötigt werden. Da es nur zwei Schlüsselloch-Plättchen gibt, ist man relativ lange vor deren Auswirkungen geschützt und kann sich nach deren Aktivierung ihre Positionen im Raster leicht merken. In unseren Spielen ist es jedenfalls nie vorgekommen, das alle Figuren gefangen wurden.
Die grafische Gestaltung ist an sich ganz niedlich gemacht, verwirrte jedoch die Spieler in nahezu jeder ersten Partie. Dies lag daran, daß zwar jeder Geist sechsmal vorhanden ist, sich ihre einzelnen Abbildungen aber immer etwas voneinander unterscheiden und sie so als unterschiedlich interpretiert wurden. Das ist mehr als unglücklich gemacht, zumal auch die Anleitung diesen Umstand nirgends erwähnt.
Das Spiel funktioniert in jeder Besetzung. Der Schwierigkeitsgrad ist gering und hängt primär davon ab, wie oft die Spieler das Uhrensymbol werfen.
Fazit: Ein simples Merkspiel mit grafischen Unzulänglichkeiten.
Wertung: Mit gerade 3 Punkten haut uns „Glibber Gebibber“ nicht vom Hocker. Es scheint, daß man einiges an Potential bei dem tollen Thema verschenkt hat.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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