Spieletest für das Spiel : GLOBAL
Hersteller: Öko-Spiele-Verlag
Preis: n.b. 
empf.Alter: 14- 
Anzahl Spieler: 3-5
Erscheinungsjahr: nach 1993
noch erhältlich: Ja 
Autor: Franz Scholles
Besonderheit: 
Kategorie: Kommunikationsspiel 
Bewertungsbild Global-Foto

Ausstattung: 1 Spielplan, 1 Farbwürfel, 1 Buchstabenwürfel, 1 Würfel, 5 Spielfiguren, 1 Sperrstein, 5 Glowile-Plättchen, 72 Wissensplättchen, 26 Ozeanplättchen, 96 Fragekarten
Aufmachung: Der Spielplan zeigt eine Karte der gesamten Erde, über die ein 10x10 Felder-Raster gelegt wurde. Durch Buchstaben und Zahlen am Rand wird das Spielfeld in 4 Bereiche mit jeweils 25 Feldern eingeteilt. Diese Einteilung ist in allen Bereichen identisch, d.h. eine Koordinate gibt es viermal auf dem Spielbrett. Die Wissensplättchen gibt es in den verschiedenen Spielerfarben. Sie sind beidseitig bedruckt und zeigen unterschiedliche Farbtupfer. Diese Farben findet man auch auf den Fragekarten, die beidseitig bedruckt sind und zu 6 Themen jeweils 2 Fragen stellen. Die Fragekarten selbst lassen sich in fünf Kategorien einteilen (NW, SW, SO, NO und Ozeane). Leider sind bei der Produktion viele Karten doppelt gedruckt worden. Der Farbwürfel gibt die Fragekategorie an, der Buchstabenwürfel eine Koordinate, während der Zahlenwürfel die andere angibt. Die beiden letzteren Würfel besitzen eine Jokerseite. Der Sperrstein und die Glowile-Plättchen sind aus dünner Pappe und sehen nicht sonderlich schön aus. Gleiches gilt für die Ozeanplättchen, die auf einer Seite farbige Punkte oder Spezialsymbole zeigen. Die Spielfiguren sind zumindest aus Holz und sehen ansprechend aus. Das Material hätte bei weitem schöner sein können und vermittelt nicht den professionellen Eindruck, den die Spieleschachtel macht.
Ziel: Zunächst wählt jeder Spieler eines der vier Gebiete des Spielfeldes aus und bekommt dazu die entsprechenden Fragekarten und die Spielfigur nebst Wissenschips. Man einigt sich, mit welcher Kartenseite man spielen möchte und sortiert die Karten gemäß ihren Koordinaten. Bei fünf Spielern wird einer zum Meister der Ozeane und bekommt die Ozeankarten. Neben den Wissenschips gibt es noch einen Glowile-Stein für jede Person. Die 26 Ozeansteine werden mit der farbig bedruckten Seite nach unten gemischt und auf die reinen Ozeanfelder der Weltkarte gelegt. Bei drei Spielern wird eines der vier Gebiete mit einem Sperrstein belegt und spielt nicht mit. Dann braucht man auch die Ozean-Fragekarten nicht. Diese Karten werden nur bei fünf Spielern benötigt.
Der jüngste Spieler beginnt mit dem Würfeln. Dazu benutzt er den Buchstaben-, Farb- und Zahlenwürfel gleichzeitig. Der Buchstaben- und Zahlenwürfel geben die Koordinaten für die Regionen auf dem Spielplan an, aus denen man wählen kann. Felder, die bereits mit fremden oder eigenen Plättchen besetzt sind, darf man nicht wählen. Man kann mit seiner Figur nur in Bereiche gehen, deren Fragekarten man nicht besitzt.
Auf dem Zielfeld wird einem normalerweise nun eine Frage gestellt. Der Besitzer der Region sucht die Fragekarte heraus und liest die Frage vor, die der Farbwürfel angibt. Bei der Farbe "weiß" darf man sich die Frage aussuchen. Wurde die Frage korrekt beantwortet, darf der Spieler einen Wissenschip seiner Rahmenfarbe mit dem farbigen Punkt in der beantworteten Frage auf das Feld legen.
Bei Ozeanfeldern gibt es einige Ausnahmen. Hier bestimmt die Farbe des Plättchens die Frage und die darauf abgebildete Zahl die Fragekarte, auf der diese Frage steht. Ist auf einem Ozeanplättchen eine Hand zu sehen, gilt die Frage als beantwortet. Der Spieler nimmt grundsätzlich die Ozeanplättchen nach der Beantwortung vom Spielfeld.
Mit Hilfe seiner eigenen Plättchen versucht jeder Spieler, ein Gebiet zu gewinnen. Dies gelingt immer dann, wenn man entweder drei eigene Chips in einer Farbe in einem Quadranten hat oder es einem Spieler gelingt, drei unterschiedliche eigene Chips waagerecht, senkrecht oder diagonal in einem Viertel zu haben. Diese Reihen dürfen dabei von fremden Chips unterbrochen sein.
Ist die der Fall, wird der eigene Glowile-Stein in das Gebiet gelegt und sperrt dieses nun für alle Spieler. Die dort vorhandenen Spielchips in den Spielerfarben nimmt jeder an sich und legt sie beiseite. Auch die Ozeansteine in diesem Gebiet werden nicht mehr benötigt und kommen aus dem Spiel.
Spielende: Kann ein Spieler ein zweites Gebiet erobern, ist das Spiel beendet. Wurden durch die Spieler alle vier Gebiete gesperrt und gibt es keinen eindeutigen Sieger, werden die beiseitegelegten Wissenschips gezählt, um einen Sieger zu ermitteln.
Kommentar: Global ist langweilig und dank der vielen doppelten Fragekarten recht nutzlos. Besonders der "Ozean-Spieler" wird in diesem Spiel benachteiligt, da sein "Reich" in alle vier Gebiete geht und er so kaum Gelegenheit hat, passende Reihen zu bilden.
Fazit: Ein langweiliges und ödes Quizspiel mit wenigen Fragen.
Wertung: Global ist nur schlecht und schrammt gerade so an der niedrigsten Punktzahl vorbei. Mehr als 2 Punkte gibt es dennoch nicht.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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