Spieletest für das Spiel : GLÜCK IN DER LIEBE
Hersteller: Impuls-Spiele
Preis: n.b.
empf.Alter: ? 
Anzahl Spieler: 4-10
Erscheinungsjahr: vor 1993 
noch erhältlich: Nein
Autor: 
Besonderheit:
Kategorie: Würfelspiel 
Bewertungsbild Glück in der Liebe-Foto

Ausstattung: 1 Spielbrett, 12 Spielfiguren, 2 Würfel
Aufmachung: Der Spielplan zeigt einen herzförmigen Weg vom Startfeld ins Ziel, der insgesamt 50 Felder lang ist. Die Felder weisen unterschiedliche Farben auf. Als Spielfiguren dienen runde Holzscheiben, die mit Tierkreiszeichen bedruckt wurden. Diese Aufmachung sieht zwar schön aus, doch verwirrt sie im Spiel und macht eine Zuordnung zu den Spielern schwierig. Dies gilt vor allem, wenn mehrere Leute das gleiche Sternzeichen haben, es aber nur eine Spielfigur dafür gibt. Bei den Würfeln handelt es sich um normale Sechsseiter.
Ziel: Es gilt, als Paar das letzte Spielfeld zu erreichen. Ein Paar sind zwei Spielsteine, die übereinandergestapelt sind. Das Geschlecht der zugehörigen Personen spielt keinerlei Rolle. Bei einem Paar würfelt immer nur der Spieler, dessen Figur oben zu sehen ist.
Zunächst wählt jeder Spieler eine Spielfigur und stellt sie neben das Spielfeld an den Start. Man einigt sich auf einen Startspieler, danach geht es im Uhrzeigersinn weiter. Auf der Startposition darf jeder 3x würfeln, um mit einer 1 oder einer 6 die Spielbahn zu betreten. Danach würfelt man sofort erneut und bleibt erst dann stehen.
Ein Paar bildet sich zufällig, wenn zwei Einzelfiguren auf dem gleichen Feld stehen. Kommt eine dritte Person hinzu, wird diese danebengestellt. Im folgenden werden die Feldertypen beschrieben, die unterschiedliche Möglichkeiten für Singles und Paare bieten.
Auf grünen Feldern würfelt der Single gleich noch einmal und setzt voran. Beim Paar darf jeder würfeln und man zieht die Summe weiter. Die rosa Felder sind Partnerfelder. Hier darf sich der Single einen Partner aussuchen, mit dem er gerne zusammen spielen möchte. Dann würfelt er erneut. Bei einer 1 oder 6 darf er zum entsprechenden Partner ziehen. Ist der Wunschpartner noch auf dem Startfeld oder dem Schmollfeld, dann zieht der Wunschpartner zum aktiven Spieler. Man kann durch dieses Feld einen Partner aus einem Paar wählen und loslösen. Der ausgetrickste andere Paar-Spielstein muß dann auf das Schmollfeld in der Mitte des Spielplanes. Hat der Single keine 1 oder 6 gewürfelt, muß er entsprechend viele Felder zurücksetzen.
Kommt ein Paar auf ein rosa Feld, würfeln beide mit einem Würfel. Liegt die Summe unter 7, dann trennt sich das Paar. Jeder zieht seine Augenzahl zurück. Beim Pasch sind sie dann natürlich sofort ein neues Paar, jedoch weiter hinten auf der Spielfeldleiste. Ist die Summe 7 oder mehr, geht es entsprechend viele Felder voran.
Die blauen Felder heißen "Nebenbuhlerfelder". Ein Single sucht sich hier einen Part eines Paares aus und versucht diesen, mit einer 1 oder 6 aufs Schmollfeld zu schicken. Gelingt dies nicht, muß er entsprechend weit zurücksetzen. Ein Paar würfelt wieder mit beiden Würfeln. Es sucht sich einen Single oder einen Partner eines anderen Paares als Ziel. Bei einem Pasch kommt die auserwählte Figur auf das Schmollfeld und man zieht anschließend die Summe voran. Fällt kein Pasch, dann ziehen die Figuren nur bei einer Summe von 7 oder mehr voran. Liegt die Summe darunter, gehts gemeinsam zurück.
Die gelben Felder sind Glücksfelder. Hier geht es sofort 10 Felder vor, egal ob Single oder Paar. Bei den goldenen Feldern hat man Pech. Das entsprechende Paar oder der Single werden auf das erste Feld der Bahn zurückgesetzt.
Neben der Spielbahn befinden sich Schmollfelder. Steht dort ein aktiver Spieler mit seiner Figur, muß er würfeln. Bei einer 1 oder 6 kommt er wieder auf die Bahn an die Stelle, wo er sie verlassen hatte.
Spielende: Das letzte Spielfeld ist das Ziel aller Spieler. Es muß mit genauer Augenzahl erreicht werden. Kommt ein Single auf dieses Feld, wird es wie ein rosa Feld behandelt. Ein Paar, das dort steht, ist vor Attacken der Mitspieler geschützt. Es muß nur gemeinsam die Glückszahl 7 würfeln. Bei einem Wurf darunter trennt sich das Paar, ansonsten bleibt es stehen und versucht es in der nächsten Runde wieder.
Kommentar: Aufmachung und Titel lassen auf ein erotisches Spiel schließen. Diese Erwartungshaltung wird enttäuscht und man erhält ein "normales" Würfelspiel mit Ereignisfeldern. Die Möglichkeiten des Singles sind beschränkt, da man fast ausschließlich als Paar vorankommen kann. Planungen sind hinfällig und selbst kurz vor Schluß kann sich durch eine Attacke alles ändern. Wen dies nicht stört und wer ausreichend Spieler zur Verfügung hat (5-8 sollten es schon sein), der bekommt ein durchaus lustiges Ärgerspielchen, daß einige Zeit in Anspruch nimmt.
Fazit: Ein Würfelspiel, welches viele Spieler benötigt.
Wertung: Als reines Glücksspiel konzipiert, ist "Glück in der Liebe" nicht unser Fall. Die schlechte Bewertung rührt aber primär durch die irreführende Aufmachung und die hohen Personenanforderungen, die ein Spiel nur selten möglich machen, her. Daher erhält dieses Spiel von Impuls-Spiele nur 3 Punkte.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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