Spieletest für das Spiel : GLÜCKSRAD
Hersteller: Parker Preis: n.b. empf.Alter: 8- Anzahl Spieler: 2-6 Erscheinungsjahr: 1989 noch erhältlich: Nein Autor: Besonderheit: Kategorie: Kommunikationsspiel |
Ausstattung: Glücksrad-Scheibe,
Puzzle-Wand, Lösungsheft, 24 Puzzle Karten, Spielgeld, 10 Extra-Dreh-Chips
Aufmachung: Die
24 Karten sind groß bedruckt und weit lesbar, wenn es auch manchmal
etwas schwer fällt, diese in die Plastik-Wand zu stecken. Das Spiel
hat keine besonders zu erwähnenden anderen schönen Spielteile,
alles wirkt etwas lieblos zusammengeschustert.
Ziel: Die Spieler
müssen versteckte Begriffe aus vier Sachgebieten (Begriffe, Personen,
Ereignisse, Redewendungen) erraten, die versteckt an der Wand ausgegeben
sind. Auf jeder der 24 Puzzlekarten sind 4 Begriffe verborgen. Das gesamte
Spiel geht über 4 Runden.
Zu Beginn wird ein Spielleiter bestimmt, der
sich eine Puzzlekarte aussucht und in das Gerät stellt. Dann erkennt
man das zu erratende Wort anhand von Markierungen und den jeweiligen Themenbereich,
der mit dem Wort zu tun hat.
Ist ein Spieler an der Reihe, dreht er das aus
Pappe bestehende Glücksrad. Bleibt der Pfeil zwischen 2 Markierungen
stehen, so wird noch einmal gedreht.
Erdreht man einen Geldbetrag, darf man einen
Buchstaben nennen, von dem man meint, er gehöre zu dem Rätsel.
Ist der Konsonant vorhanden, gibt der Spielleiter die Position(en) des/der
Buchstaben bekannt und deckt sie auf. Der Spieler bekommt den erdrehten
Geldbetrag multipliziert mit der Anzahl der vorkommenden Buchstaben. Danach
ist er weiter an der Reihe.
Wählt der Spieler jedoch einen Vokal (auch
nach dem Drehen), muß er 500 DM an den Spielleiter abgeben. Danach
schaut der Spielleiter, ob und wie oft sich der Vokal im Rätsel befindet
und öffnet die entsprechenden Felder.
Zeigt der Pfeil auf "Bankrott", ist man sein
gesamtes erspieltes Geld dieser Runde los, es sei denn, man hat vorher
einen sogenannten Extra-Dreh erspielt auf dem Glücksrad. Dann kann
man diesen dafür einsetzen.
Ist ein Buchstabe einmal nicht im Rätsel,
so ist der nächste Spieler dran, aber nur, wenn der aktuelle Spieler
nicht gerade eine Extra-Dreh-Karte einsetzt. Bei einem Aussetzen-Dreh ist
sofort der nächste Spieler an der Reihe.
Ist man sicher, den verborgenen Begriff erraten
zu können, nennt man ihn laut, sobald man an der Reihe ist. Dann überprüft
man im Lösungsheft, ob man richtig gelegen hat. Liegt man falsch,
scheidet man in dieser Runde aus und das erspielte Geld der Runde geht
wieder an den Spielleiter.
Ist man Sieger, behält man sein Geld, die
Mitspieler jedoch müssen ihre erspielten Gewinne wieder abgeben. Extra-Dreh-Chips
bleiben jedoch weiterhin bei den Spielern.
Spielende: Sieger
wird der Spieler, der nach 4 Runden das meiste Geld besitzt.
Kommentar: Wer kennt
das Glücksrad-Spiel nicht. Es ist an sich recht unterhaltsam und fasziniert
allabendlich Millionen von Zuschauern. Nun haben sich die Leute von Parker
überlegt, wie man das Spiel umsetzen kann und dieses Spiel produziert.
Leider kann es in keinster Weise mit den vorhandenen Computerspielen oder
der TV-Sendung mithalten. Der Grund sind nicht die kleinen Regelabweichungen,
sondern schlicht und einfach die nur 96 Begriffe im Spiel. Die sind schnell
durchgespielt und eingeprägt, so daß man kaum noch Sinn in diesem
Spiel sieht. Schade eigentlich, denn das Kodiersystem war recht gut entwickelt
und erlaubte dem Spielleiter, selbst am Spiel teilzunehmen, ohne Vorteile
zu besitzen.
Fazit: Finger weg.
Bezahlt lieber die Shareware eines Computerspieles dieser Art.
Wertung: Es gibt
hier 2 Punkte, da es anfangs Spaß macht, mit dem Spiel einige Zeit
zu verbringen. Leider hält sich das nicht, wenn man alle Begriffe
einmal durchgespielt hat. Es sind einfach viel zu wenig.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
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