GmbH & Co KG

Spieletest für das Spiel: GMBH & CO KG
Hersteller: Parker
Preis: 7 Euro
empf.Alter: 8-
Anzahl Spieler: 4-6
Erscheinungsjahr: 2006
noch erhältlich: Ja
Autor: Reiner Knizia
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: September 2007
Kategorie: Kartenspiel

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Hasbro recht herzlich!

Ausstattung: 61 Anteilskarten, 6 Infokarten
Aufmachung: Die Anteilskarten zeigen immer einen Aktienanteil einer Firma. Es gibt insgesamt neun verschiedene Unternehmen, die entweder fünf, sieben oder neun Anteile auf den Markt gebracht haben. Auf jedem Anteilsschein steht, wie viele Aktien es von dieser Sorte gibt.
Die Infokarten zeigen die Siegpunkte an, die man bei der Auswertung am Ende jeder Runde erzielen kann.
Ziel: Jeder Spieler versucht, durch geschicktes Tauschen von Anteilen möglichst viele Siegpunkte anzuhäufen.
Zu Beginn des Spiels bekommt jeder eine Infokarte. Danach werden alle Anteilskarten gut gemischt und gleichmäßig an die Spieler verteilt. Diese legen die Karten zunächst unbesehen vor sich ab. Die überzählige Karte kommt offen in die Mitte des Tisches.
Auf ein Kommando hin dürfen alle ihre Handkarten aufnehmen, sortieren und sofort mit dem Handeln anfangen. Es gibt keine Spielreihenfolge.
Beim Handeln dürfen beliebige Aktien offen zwischen den Spielern getauscht werden. Es ist gestattet, auch unterschiedliche Mengen an Karten auszutauschen. Ein Verschenken von Karten ist allerdings nicht erlaubt.
Auch die Karte in der Tischmitte kann als Tauschobjekt herangezogen werden. Der Spieler legt dann einfach eine seiner Aktienkarten offen neben diese Karte und nimmt die dort liegende Aktie dann auf die Hand.
Sobald ein Spieler „Stop“ ruft, endet der Tausch sofort und die Spieler müssen ihre gesammelten Karten offen vor sich ablegen.
Zunächst wird geschaut, ob der Spieler, der die Spielrunde beendet hat, mit allen Handkarten Pluspunkte einsammelt. Ist dies der Fall, bekommt er noch einen Bonus für seine Geschwindigkeit. Sollte er aber bei einer Firmensparte keine Punkte oder sogar Minuspunkte erhalten, bekommt er zur Strafe für das zu schnelle Beenden der Runde einige Minuspunkte angeschrieben.
Hat man alle Aktien einer Gesellschaft, gibt es zwei Pluspunkte pro Karte. Bei der Mehrheit an Aktienanteilen bekommt man pro Karte immerhin noch einen Pluspunkt. Minderheiten bringen keine Punkte ein.
Die Firma, von der eine Aktie in der Mitte liegt, ist bankrott. Alle Aktien dieser Firma bringen jeweils einen Minuspunkt ein.
Nach der Wertung werden die Punkte auf einem Zettel notiert und man mischt alle Karten für den nächsten Durchgang.
Spielende: Es werden so viele Durchgänge gespielt, wie Personen am Tisch sitzen. Am Schluß gewinnt der Spieler mit den meisten Siegpunkten.
Kommentar: Das kleine Kartenspiel lebt von seinem Mechanismus, bei dem alle Spieler gleichzeitig und durcheinander nach Karten suchen und diese auf der Hand sammeln. Die Hektik wird noch dadurch vergrößert, daß die Farben der Spielkarten alle in Pastell-Tönen gehalten sind und man die schwierigen Firmennamen nur schlecht lesen kann, wenn man die Karten auffächert. Trotzdem ist Eile und eine gewisse Lautstärke geboten, denn sonst macht ein Mitspieler früh fertig und man bekommt keine Punkte. Gemein ist die zentrale Karte im Zentrum, da sie kurz vor dem Ende einer Runde die eigenen gesammelten Karten zu Minuskarten umfunktionieren kann, wenn man nicht rechtzeitig reagiert und die Karte aufnimmt.
Die Auswertung am Ende jeder Runde ist zunächst verwirrend, aber nach einigen Partien stellt sie kein Problem mehr dar. Besonders groß ist die Schadenfreude, wenn ein Spieler zu früh das Ende angekündigt hat und dann mit 5 Minuspunkten belohnt wird.
Fazit: Ein ordentliches Kartenspiel für Spieler, bei denen Stimmung und Hektik während des Spielens keine Fremdworte sind.
Wertung: Mit soliden 4 Punkten ist das kompakte Kartenspiel eines der besten aus der kleinen blauen Kartenspielreihe des Verlags.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de

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