Spieletest für das Spiel : GOLDENER DRACHE
Hersteller: FX Schmid 
Preis: 40 DM 
empf.Alter: 10-99
Anzahl Spieler: 2-5 
Erscheinungsjahr: 1992
noch erhältlich: Nein
Autor: Wolfgang Riedesser 
Besonderheit: 
Kategorie: Taktisches Denkspiel 
Bewertungsbild Goldener Drache-Foto

Ausstattung: 1 Spielplan, 5 Drachen, 5 Windstein-Halter, 30 Windsteine, 7 Vulkansteine, 20 Blitz- und Sturmkarten
Aufmachung: Das Spiel hat eine ausgezeichnete Grafik. Der Spielplan zeigt eine Fantasy-Landschaft aus der Vogelperspektive, die in viele Quadrate eingeteilt ist. An einigen Stellen befinden sich Löcher, in die die Vulkansteine eingesetzt werden. Die Windsteinhalter haben die Form einer Rutsche, so daß wenn man den linken Stein entfernt, alle anderen um eine Position nach links rollen. Die Windsteine sind runde Scheiben aus Plastik mit diversen Windrichtungen, die perfekt in die Halter passen. Die Blitz- und Sturmkarten sind grafisch ebenfalls gelungen, zeigen aber immer einheitliche Motive. Die Spielfiguren sind Drachen aus Pappe, die in einem Plastikfuß stehen, der wiederrum genau und rutschfest auf einen Windstein paßt.
Ziel: Jeder Spieler ist ein Zauberer und versucht seinen Drachen als erstes in den großen Vulkan im Süden des Landes zu bringen. Zu Beginn bekommt jeder Spieler einen Drachen, je 2 Blitz- und Sturmkarten, 6 verschiedene Windsteine und einen Windsteinhalter. Reihum nimmt jeder Spieler einen Windstein und stellt seinen Drachen darauf auf die Startfelder im Norden. Anschließend nimmt jeder Spieler die restlichen 5 Windsteine und stellt diese in einer beliebigen Reihenfolge in den Halter. Die Karten werden vor dem Spieler abgelegt.
Jeder Spieler hat drei Spielzüge pro Runde. Zuerst wird der Windstein unten links aus dem Halter genommen (die anderen Steine rollen nun nach) und vor einen Drachen gelegt (natürlich in der entsprechend richtigen Windrichtung, nicht das ein NORDEN-Stein in den Süden gesetzt wird). Der Drachen kommt dann auf dieses Feld. Der freigewordene Windstein wird danach in den Halter gesteckt. Jeder Spieler kann einen eigenen oder einen fremden Drachen bewegen, wenn er an der Reihe ist.
Die kleinen Vulkanfelder und die Felder, auf denen bereits Drachen stehen, sind tabu und müssen umflogen werden. Jeder Spieler muß setzen, sofern er an der Reihe ist, auch wenn das bedeutet, daß ein anderer Spieler einen Vorteil bekommt.
Die Sturmkarte ermöglicht es, daß ein Spieler statt drei Windsteinen pro Runde sogar 5 benutzen kann. Die Karte wird anschließend zurück in die Schachtel gelegt.
Die Blitzkarte schützt den Drachen vor nicht gewünschten Zügen, der gegnerische Spieler muß den Windstein also bei einem anderen Spieler oder sich selber plazieren.
Spielende: Erreicht ein Drache den großen Vulkan, endet das Spiel.
Kommentar: Goldener Drache profitiert zweifellos von seiner schönen Ausstattung, doch macht das Spiel nur mit vielen Personen Spaß, da dann die Kämpfe ausgeglichener sind und man durchaus auch einmal viele Windsteine einer Windrichtung besitzt, während man sonst bei den Spielern ein meist ausgeglichenes Verhältnis der Windsteine vorfindet.
Fazit: Für 4-5 Spieler ist das Spiel zu empfehlen.
Wertung: Da das Spiel zu zweit oder dritt eher mangelhaft ist, vergebe ich 4 Punkte an das Spiel.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de



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