Spieletest für das Spiel: GOLDESEL
Hersteller: Haba Preis: 8 Euro empf.Alter: 3-10 Anzahl Spieler: 2-6 Erscheinungsjahr: 2003 noch erhältlich: Ja Autor: Markus Nikisch Besonderheit: Kategorie: Kartenspiel |
Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Habermaaß recht herzlich!
Ausstattung: 3 Spielfiguren,
12 Taler, 16 Spielkarten, 6 Zusatzkarten
Aufmachung: Die
Spielfiguren sind verschiedenfarbige Esel aus Holz, die zur besseren Darstellung
bedruckt wurden. Als Taler dienen kleine Holzchips. Auf den Spielkarten
sieht man die drei Esel jeweils fünf Mal und es gibt eine Bonuskarte,
auf der alle drei Esel mit Talern zu sehen sind.
Die Zusatzkarten kommen in der erweiterten Version
ins Spiel. Sie zeigen drei verschiedene Motive.
Das gesamte Material ist in einer kleinen Mitbringschachtel
untergebracht, die gut gefüllt ist.
Ziel: Die Kinder
versuchen, möglichst viele Taler zu sammeln.
Zu Beginn des Spiels kommen die drei Spielfiguren
in die Tischmitte. Im Grundspiel benötigt man nur die Spielkarten.
Die Karten werden gut gemischt und um die Esel herum verdeckt ausgelegt.
Wenn ein Spieler an der Reihe ist, deckt er eine
Karte auf und dreht sie so, daß er das Motiv erkennen kann. Anschließend
bekommt er den Esel der aufgedeckten Farbe aus der Tischmitte bzw. von
seinem Mitspieler, sofern er den Esel nicht bereits selbst besitzt. Beim
Nehmen des Esels muß das Kind laut „IAAAAAHHH" schreien. Vergißt
es dies, kommt der genommene Esel wieder in die Tischmitte zurück.
Sobald ein Spieler die Bonuskarte aufdeckt, verschenken
die Goldesel ihre Taler. Jeder Spieler, der einen Esel vor sich stehen
hat, darf sich dafür einen Taler nehmen. Wenn Esel in der Mitte liegen,
kommen die Taler dieser Esel in die Schachtel zurück.
Nach Beendigung der Runde kommen die Esel wieder
in die Tischmitte zurück und alle Karten werden neu gemischt. Das
Kind, daß die wenigsten Taler besitzt, darf die neue Spielrunde beginnen.
Haben mehrere gleichwenig Geldstücke, darf der jüngste Spieler
anfangen.
Spielende: Nach
vier Runden ist die Partie vorbei und es gewinnt der Spieler mit den meisten
Geldstücken.
Kommentar: In der
erweiterten Version kommen die Zusatzkarten mit ins Spiel. Bei einer Wandern-Karte
laufen alle Esel, die ein Spieler bisher gesammelt hat, je nach Ausrichtung
zum nächsten Spieler im oder gegen den Uhrzeigersinn. Bei der Karte
„Auswahl" sucht sich der Spieler einen beliebigen Esel aus, den er vor
sich abstellen darf.
Das kleine Kinderspiel ist primär für
die Jüngsten konzipiert. Die Grafiken sind schön und eindeutig
zu erkennen, auch wenn die Kleinen am Anfang mit den Sonderkarten noch
Probleme haben. Mit der Zeit legen sich diese Probleme jedoch.
Vom Material her ist wenig am Spiel auszusetzen,
allenfalls die Taler sind etwas klein. Für 2 Personen ist „Goldesel"
nur bedingt geeignet, da man sich hier die Tiere immer nur gegenseitig
abnehmen kann. Je mehr Personen am Spiel beteiligt sind, desto schöner
wird eine Partie.
Fazit: Ein durchschnittliches
Kinderspiel, vor allem für junge Kinder geeignet.
Wertung: Bei uns
erhielt „Goldesel" in der Gesamtbewertung einhellig nur 3 Punkte. Es funktioniert,
kann auch Spaß machen, motivierte aber nicht genug, um auf Dauer
Bestand zu haben.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de