Spieletest für das Spiel : GOLDRAUB
IN LONDON
Hersteller: Ass Preis: n.b. empf.Alter: 12- Anzahl Spieler: 3-6 Erscheinungsjahr: vor 1993 noch erhältlich: Nein Autor: Knut-Michael Wolf Besonderheit: Kategorie: Denkspiel |
Ausstattung: 1 Spielplan,
37 Sektorenkarten, 12 Tip-Karten, 1 Fahndungsblock, 6 Spielfiguren, 1 Markierungsstein
Aufmachung: Das
Spielfeld besteht aus einem Sechseck, in dem sich sechseckige numerierte
Felder befinden. Diese Felder findet man auch auf den Sektoren-Karten.
Um das Spielfeld herum ist eine Laufstrecke, auf der sich die Spielfiguren
aus Holz bewegen. Diese scheinen speziell für das Spiel gemacht worden
zu sein und sind ziemlich dünn, wodurch sie oft umfallen. Am Rande
des Spielplans ist ein Rundenzähler, auf dem der Markierungsstein
entlangbewegt wird. Die Tipkarten sind gleich und zeigen entweder die Aufschrift
"Falsche Spur" oder "Goldbarren". Der Fahndungsblock gibt eine verkleinerte
Übersicht über das Spielfeld wieder und dient gleichzeitig zum
Notieren des aktuellen Punktestandes. Das Thema des Spieles ist nach Motiven
von Edgar Wallace entstanden, scheint zumindest die Spieleschachtel und
die Einleitung anzudeuten.
Ziel: Zunächst
erhält jeder ein Fahndungsblatt und besorgt sich dann einen Stift.
Man erhält zwei Tipkarten mit den verschiedenen Aufschriften und legt
diese verdeckt neben sich. Jeder bekommt eine Figur und stellt sie auf
ein Eckfeld der Laufleiste. Anschließend mischt ein Spieler die Sektorenkarten
und teilt an jeden Spieler 3 Karten aus. Die restlichen Karten kommen aus
dem Spiel. Der Markierungsstein kommt auf das Feld 10 der Rundenanzeige
und die Partie beginnt. Jeder Spieler versucht, die Karten des Gegners
herauszubekommen.
Ist man am Zug, setzt man seine Spielfigur um
1 bis 6 Felder weit im Uhrzeigersinn voran. Auf dem Zielfeld angekommen,
sucht man nun eine an das Feld angrenzende Reihe nach Goldverstecken ab.
Dieses zeigt man den Mitspielern an. Die Mitspieler antworten mit Hilfe
der Tipkarten.
Hat man in der angegebenen Reihe eine oder mehrere
Karten, so nimmt man die Tip-Karte mit dem Goldbarren, ansonsten die falsche
Fährte. Zunächst ist der Spieler links vom aktiven Spieler am
Zug, nimmt seine Tipkarte und gibt sie seinem linken Nachbarn. Dieser schaut
sie sich an, notiert ggf. etwas auf seinem Zettel, legt seine Tipkarte
dazu und gibt diese nun weiter. Dies geht so lange reihum, bis der fragende
Spieler alle Karten erhält. Er teilt nun allen mit, wieviele Goldbarren
er gefunden hat. Danach gehen die Karten rechts herum wieder zurück
und jeder nimmt sich seine Karte verdeckt wieder heraus. Ist dies geschehen,
ist der Spieler links vom aktiven Spieler an der Reihe.
Glaubt jemand, ein Goldversteck genau lokalisiert
zu haben, kann er das Spiel unterbrechen und seine Vermutung äußern.
Ist die Vermutung richtig, erhält er die zehnfache Rundenzahl gutgeschrieben.
Der Detektiv, der die Karte hatte, legt diese offen aus.
War der Tip falsch, zieht der Spieler den fünffachen
Rundenwert von seiner aktuellen Punktzahl ab. Er darf auch erst in der
nächsten Runde eine neue Vermutung äußern, d.h. wenn der
Rundenstein versetzt wurde. Dies wird immer vom Startspieler des Spiels
vor seinem Zug gemacht.
Spielende: Ist der
Rundenanzeiger bei "0", endet die Partie sofort. Gleiches gilt, wenn nur
noch ein Spieler verdeckte Sektorenkarten besitzt. Es gewinnt derjenige,
der am meisten Punkte besitzt.
Kommentar: "Goldraub
in London" ist ein weiteres Deduktionsspiel, das sich entfernt an Diamantenjagd
(Schmidt) anlehnt. Leider sind die Zuordnungen durch die Karten nicht immer
eindeutig und so fällt es oft schwer, die richtigen Schlüsse
zu ziehen. Der unübersichtliche Spielplan hilft da leider auch nicht
viel und es kommt häufig zu Fehleintragungen.
Fazit: Eher ein
Spiel für fortgeschrittene Spieler.
Wertung: Der Goldraub
bekommt von uns nur 3 Punkte.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de