Spieletest für das Spiel: GRABSCH
Hersteller: Adlung                    
Preis: 8 Euro
empf.Alter: 6-               
Anzahl Spieler: 2-4
Erscheinungsjahr: 1998     
 noch erhältlich: Nein
Autor: Karsten Adlung
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: August 2011
Kategorie: Kartenspiel
Bewertungsbild Grabsch-Pressefoto

Ausstattung: 60 Bildkarten
Aufmachung: Die Karten zeigen im Stil einer Höhlenmalerei entweder einen Teil einer Kuh oder eines Schafes. Bei den Schafen gibt es zudem ein schwarzes Schaf. Um ein Tier vollständig zu sehen, benötigt man drei Karten.
Ziel: Man versucht in diesem Reaktionsspiel möglichst viele Siegpunkte zu erzielen.
Man bestimmt einen Startspieler. Dieser erhält alle Bildkarten und mischt diese gründlich durch. Auf ein Kommando hin beginnt er, die Bildkarten einzeln aufzudecken, ohne daß sie sich auf dem Tisch dabei überlappen.
Währenddessen sind die Mitspieler gefordert und sammeln möglichst viele Tiere ein. Dabei besteht ein komplettes Tier immer aus drei Karten. Die Karten werden einzeln vom Spieler aufgenommen und in der zweiten Hand gestapelt. Die Reihenfolge, in der die drei Teile eines Tieres aufgenommen werden, ist dabei egal. Man darf während des Aufnehmens die Reihenfolge der Karten im gesammelten Stapel noch verändern.
Wenn der Startspieler die letzte Karte auf den Tisch gelegt hat, ruft er laut „Stop“ und beendet die Runde dadurch sofort. Jetzt ist es nicht mehr erlaubt, Karten aus seinem Stapel in ihrer Position zu verändern.
Jetzt werden die Karten einzeln von unten nach oben aufgedeckt und überprüft. Jedes komplette Tier bringt einen Pluspunkt. Jede falsche Karte und jede Karte, die kein Tier mehr komplettieren kann, kostet dagegen einen Siegpunkt. Das schwarze Schaf ist sogar drei Siegpunkte wert, wenn es komplett gesammelt werden konnte.
Spielende: Wenn jeder zweimal Startspieler war, endet die Partie. Es gewinnt, wer die höchste Punktzahl besitzt.
Kommentar: Mit „Grabsch“ hat der kleine Kartenspiel-Verlag ein weiteres schnelles Aktionsspiel auf den Markt gebracht, bei dem es keine Pause gibt.
Viel hängt dabei vom Geschick des Startspielers ab. Dieser sollte im eigenen Interesse die Spielkarten möglichst schnell aufdecken, um dadurch den Mitspielern weniger Gelegenheit zum Wegnehmen zu geben. Je mehr Spieler mitmachen, desto schwieriger wird dies allerdings, denn die Karten werden schnell weggezogen.
Die Grafiken sind nett gemacht und man muss schon etwas genauer schauen, um zu sehen, welche Karte was zeigt und zu welchem Tier die Karte gehört. Das schwarze Schaf kann viele Punkte bringen, wenn es denn komplett aufgenommen wird.
Für das zwischenzeitliche Sortieren von Karten im eigenen Stapel bleibt kaum Zeit. Mit einer Spielzeit von rund 30-40 Sekunden ist nicht genug Raum dafür.
Am besten funktioniert das Spiel unserer Meinung nach zu dritt, weil dort die Chancen am ausgewogensten erscheinen. Das 2-Personen-Spiel ist dagegen recht langweilig, weil der Sammler alleine agiert und beim Karten aufnehmen nicht gestört wird.
Fazit: Ein nettes Reaktionsspiel.
Wertung: Mit guten 4 Punkten überzeugt das alte Adlung-Spiel auch heute noch.

Dieser Text und die Bilder sind urheberrechtlich geschützt. Jegliche kommerzielle Nutzung ohne schriftliche Genehmigung ist untersagt und wird strafrechtlich verfolgt!
(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


Spielindex

Hauptseite