Spieletest für das Spiel : GREYHOUNDS
Hersteller: Hans im Glück Preis: n.b. empf.Alter: 14- Anzahl Spieler: 3-4 Erscheinungsjahr: 1987 noch erhältlich: Nein Autor: Bernd Brunnhofer Besonderheit: Kategorie: Kartenbrettspiel |
Ausstattung: 1 Spielplan,
4 Kartensätze mit je 20 Karten, 8 Spielfiguren, Spielgeld, 1 Wertungsblock
Aufmachung: Der
Spielplan zeigt einen Rennkurs, um den die Hunde laufen müssen. Dieser
Kurs besteht aus 30 Feldern. Im Mittelteil gibt es eine Wett-Tabelle, bei
der die Quoten für die verschiedenen Wettmöglichkeiten stehen.
Ein Kartensatz eines Spielers besteht aus den Zahlenwerten von 1-20. In
den passenden Spielfarben gibt es dazu jeweils zwei Spielfiguren. Es handelt
sich hierbei um kleine Hunde aus Holz. Das Spielgeld ist in vier verschiedenen
Wertgrößen beigelegt. Ein Block mit Wertungszetteln rundet das
Material ab. Auf diesem Block werden die Hunde, die Wetteinsätze und
die Art der Wette geheim verzeichnet.
Ziel: Am Anfang
bestimmt man einen Spieler, der zum Buchmacher avanciert. Er verteilt zunächst
an alle anderen Spieler ein Blatt des Wertungsblocks, einen Satz Rennkarten
und die zwei Spielsteine der gleichen Farbe. Er zahlt dann jedem 6.000
DM aus und erhält abschließend ebenfalls einen Kartensatz und
behält den Rest des Geldes der Bank.
Vor dem ersten Rennen werden die Spielkarten
nach gewissen Regeln gemischt. Dabei entstehen drei Stapel mit sechs und
zweimal mit fünf Karten. Die verbleibenden Karten kommen verdeckt
aus dem Spiel. Der Stapel mit sechs Karten besteht aus drei hohen und drei
niedrigen Karten, die anderen beiden Kartenstapel können beliebige
Karten haben, allerdings darf ein Stapel den Gesamtwert von 50 nicht überschreiten.
Ein Spiel besteht aus drei Rennen. Während
das erste Rennen nur über eine Runde geht, steigert sich dies in jedem
weiteren Rennen um eine Runde.
Vor einem Rennen nimmt man sich einen Rennkartenstapel
und legt diese Karten offen vor sich hin. Der Stapel mit den sechs Karten
nimmt man erst im dritten Durchgang. Danach ermittelt der Buchmacher die
Quote nach eigenem Ermessen und legt von jeder Farbe einen Hund auf die
Wettabelle an die Positionen, von denen er meint, daß sie erreicht
werden.
Nun kann jeder Wetten abschließen. Dabei
beträgt der Mindesteinsatz 500 DM und der Höchsteinsatz 2.000
DM. Die drei möglichen Wettformen heißen "Sieg", "Platz" und
"Einlauf". Man kann zu jeder Kategorie eine Wette abschließen, wenn
man dies möchte und trägt dies in der Spalte für das erste
Rennen auf seinem Zettel ein.
Bei "Sieg" wettet man auf den Hund, der als erstes
das Ziel erreicht. Eine Platz-Wette auf einen Hund zu setzen, bedeutet,
daß der Hund einen der beiden ersten Plätze erreichen muß.
Beim "Einlauf" muß man die ersten beide Plätze richtig voraussagen,
um gewinnen zu können. Je schwieriger die Wette ist, desto größer
ist der potentielle Gewinn.
Beim eigentlichen Rennen nimmt man die fünf
ausliegenden Karten auf die Hand. Der Spieler, der den derzeit führenden
Hund besitzt, muß seine Karte zuerst offen ausspielen, danach folgen
die Mitspieler in der Reihenfolge der Positionen der Hunde. Liegen zwei
oder mehr Hunde auf gleicher Höhe, müssen die betreffenden Spieler
ihre Karte verdeckt auslegen und dann gleichzeitig umdrehen. Dies geschieht
z.B. auch beim Start.
Liegen alle Karten offen aus, vergleicht man
diese untereinander. Im ersten Rennen zieht nur der Hundebesitzer, der
die höchste Karte ausgespielt hat. Gezogen wird die Differenz zur
zweithöchsten Karte. Im zweiten Rennen ziehen die beiden Besitzer
der höchsten ausgespielten Karten und im dritten Rennen ziehen drei
Hunde. Sollten zwei oder mehr Spieler die gleiche Karte gespielt haben,
zieht keiner dieser Hunde. Sind alle Handkarten gespielt, werden sie wieder
auf die Hand genommen.
Sind die ersten drei Hunde im Ziel, endet das
Rennen. Die Besitzer dieser Hunde bekommen Preisgelder zwischen 500 und
1.500 DM. Danach deckt jeder seinen Wettschein auf und zahlt die eingesetzten
Beträge an die Bank. Er erhält bei richtiger Voraussage gemäß
den Quoten seinen Gewinn vom Buchmacher ausgezahlt. Dann kommen die Hunde
wieder auf die Startpositionen für das zweite Rennen. Man legt die
benutzten Rennkarten in die Spielschachtel und bekommt einen anderen Kartensatz.
Man wettet erneut und spielt wie in der letzten Runde. Diesmal müssen
die Hunde jedoch zwei Runden und im dritten Rennen drei Runden überstehen.
Beim dritten Kartenstapel sortiert man vor dem Rennen übrigens eine
beliebige Karte aus.
Bei einer Überrundung scheidet ein Hund
sofort aus und wird auf den letzten Platz gestellt.
Spielende: Nach
drei Rennen gewinnt derjenige, der das meiste Geld besitzt. Dies kann auch
der Buchmacher sein. Bei einem Spiel zu dritt läuft immer ein Dummy
mit, der durchgehend den Wert 10 hat.
Kommentar: "Greyhounds"
ist ein gutes Wettspiel. Kein Wunder, daß sich Mattel um die Lizenz
für dieses Spiel bemüht hat und es später herausgebracht
hat. Das Spiel mit dem Dummy ist ordentlich und behindert die Partie nicht
übermäßig.
Fazit: Endlich mal
ein Wettspiel, daß nicht so langweilig ist.
Wertung: Bei uns
kann Greyhounds 4 Punkte abstauben.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de