Spieletest für das Spiel: GRONK
Hersteller: G&S Verlag Preis: n.b. empf.Alter: Anzahl Spieler: 2/4 Erscheinungsjahr: 1997 noch erhältlich: Nein Autor: Daniel Gessnitzer, Stefan Städtler-Ley Besonderheit: Veröffentlichung des Berichtes: August 2005 Kategorie: Kartenspiel |
Ausstattung: 40 Karten
Aufmachung: Die
Karten zeigen vier verschiedene Clans. Jeder Clan besteht dabei aus zehn
Karten mit Zahlenwerten von 1-10. Die höchsten drei Karten sind dabei
jeweils die Anführer der Clans. Einige Karten jeden Clans besitzen
zusätzlich noch Diplomatiepunkte. Das Spiel ist in einer kleinen Schachtel
untergebracht.
Ziel: Man versucht,
möglichst schnell elf Siegpunkte zu machen.
Am Anfang werden alle Karten gründlich gemischt.
Danach bekommt jeder Spieler drei Karten auf die Hand. Vier weitere Karten
werden offen in die Tischmitte gelegt. Sollten alle vier Karten Dämonen
mit dem Wert 10 sein, wird noch einmal neu gemischt.
Der aktive Spieler wählt eine Handkarte
und legt diese offen auf den Tisch. Danach schaut man, ob mit der ausgespielten
Handkarte eine Gefangennahme möglich ist. Hat man den gleichen Zahlenwert
ausgelegt, der bereits auf einer offenen Karte zu sehen ist, dann erhält
man seine ausgespielte Karte und die gleichartige Karte. Beide Karten werden
vor dem Spieler abgelegt. Liegen mehrere passende Karten aus, darf man
trotzdem nur eine Karte nehmen.
Entspricht der ausgespielte Kartenwert der Summe
mehrerer ausliegender Karten, werden alle diese Karten gefangengenommen.
Sollte keine der beiden Möglichkeiten zutreffen, wird die ausgespielte
Karte zu denen in der Tischmitte gelegt.
Gelingt es einem Spieler, mit dem Ausspielen
einer Karte die letzte(n) Karten der Auslage mitzunehmen, dann bekommt
er sofort einen Siegpunkt zugesprochen, wenn er "Gronk" sagt.
Haben die Spieler keine Handkarten mehr, verteilt
der Geber jeweils drei neue Handkarten.
Sobald der Kartenstapel durchgespielt wurde,
erhält derjenige, dem die letzte Gefangennahme geglückt ist,
auch noch alle verbliebenen Karten der Auslage. Danach erfolgt die Auswertung
der gewonnenen Karten.
Der Spieler mit den meisten Karten bekommt einen
Siegpunkt. Dann erhält ein Spieler, der die meisten Karten des Scholenk-Clans
besitzt, einen Siegpunkt. Außerdem gibt es für den Besitzer
der 7 aus dem Clan der "Scholenk" einen weiteren Siegpunkt. Schließlich
ermittelt man denjenigen, der die höchste Gesamtzahl an Diplomatiepunkten
insgesamt sammeln konnte. Auch er bekommt einen Siegpunkt. Dabei zählt
allerdings nur die jeweils beste Karte aus jedem Clan.
Alle Karten werden nach der Wertung eingesammelt
und vom nächsten Spieler gut gemischt, bevor man eine weitere Spielrunde
beginnt.
Spielende: Wenn
es einem Spieler gelingt, am Ende einer Wertung mehr als 11 Siegpunkte
zu besitzen, hat dieser Spieler gewonnen.
Kommentar: Das kleine
Kartenspiel ist unverkennbar eine Variante des italienischen "Scopa". Eigentlich
ist das Kartenspiel gar nicht einmal so schlecht, wenn man sich bei der
Illustration etwas mehr Mühe gegeben hätte. Die Zahlenwerte sind
nur schwer auseinander zu halten und auch bei den Diplomatiepunkten muß
man sich genau konzentrieren, um die richtigen Werte zu sehen. Durch die
vorliegenden Regeln kann man "Gronk" nur zu zweit oder zu viert spielen.
Mit zwei Personen ist der Spaß aber eher mäßig.
Fazit: Wegen der
Grafik und der limitierten Spielerzahl ein eher mittelmäßiges
Spiel.
Wertung: Mit gerade
so 3 Punkten kann uns diese Scopa-Variation in keiner Weise überzeugen.
Wer das lustige Spielprinzip einmal spielen will, greift daher lieber zu
"Gelb gewinnt", welches bei Kosmos erschienen ist und eine größere
Spielerzahl ermöglicht.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de