Spieletest für das Spiel: GRUSELRUNDE ZUR GEISTERSTUNDE
Hersteller: Ravensburger              
Preis: 30 Euro
empf.Alter: 5-99             
Anzahl Spieler: 2-4
Erscheinungsjahr: 2014      
noch erhältlich: Ja
Autor: Kai Haferkamp
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: September 2014
Kategorie: Merkspiel
Bewertungsbild Gruselrunde zur Geisterstunde-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Ravensburger recht herzlich!

Ausstattung: 1 Spukhaus, 1 Lampe, 10 Gruselgestalten, 3 Spielfiguren, 1 Rundkurs, 37 Chips, 8 Tipp-Scheiben
Aufmachung: Das Spukhaus wird aus mehreren Kartonelementen zusammengesetzt und im Unterteil der Schachtel abgestellt. Durch ein Loch in der Front kann man einen Blick ins Innere werfen. Dort befinden sich zehn Gruselgestalten auf Schiebereglern und können sich hinter kleinen Zwischenwänden verstecken. Angeleuchtet werden die Figuren mit Hilfe einer flackernden kleinen Lampe.
Auf dem Dach des Hauses wird der Rundkurs puzzleartig zusammengesetzt. Er zeigt zehn Felder mit den zu suchenden Gruselfiguren. Mit Hilfe kleiner Steinteufel werden dabei diejenigen Bilder angegeben, die es gerade zu suchen gilt. Als Belohnung winken Chips.
Mit Hilfe der Tipp-Scheiben wettet man, ob ein Spieler die richtigen Personen herausgeschoben hat oder nicht.
Ziel: Die Spieler versuchen, die richtigen Gruselfiguren zu finden bzw. korrekte Tipps abzugeben, ob es einem Mitspieler gelungen ist, die geforderten Figuren zu entdecken.
Zu Beginn wird das Spukhaus aufgebaut. Jeder sollte sich dabei die Positionen der Gruselfiguren merken. Wenn der Rundkurs zusammengesetzt worden ist, plaziert man auf drei beliebigen Feldern jeweils eine Spielfigur. Jeder nimmt sich ein Paar der Tipp-Plättchen auf die Hand.
Der aktive Spieler schiebt drei Regler in das Spukschloß hinein, von denen er glaubt, daß es die durch die Spielfiguren definierten Gruselgestalten sind. Alle Mitspieler tippen nun geheim, ob sie dem aktiven Spieler vertrauen oder nicht. Dann zeigen sie ihre Vorhersagen.
Der aktive Spieler kontrolliert seine Vermutung, in dem er in das Spukschloß schaut und dabei die Lampe betätigt. Liegt er richtig, kontrolliert ihn ein Mitspieler, bevor der aktive Spieler zwei Chips als Belohnung bekommt. Die Kontrahenten mit richtigen Vorhersagen erhalten jeweils einen Chip.
Hat sich der Spieler dagegen vertan, sagt er dies und geht leer aus. Niemand kontrolliert das Innere des Hauses. Alle Personen, die auf einen Fehler getippt hatten, erhalten einen Chip als Belohnung.
In beiden Fällen bewegt man eine oder mehrere Spielfiguren im Uhrzeigersinn weiter und setzt die Schieberegler wieder in ihre Ausgangspositionen.
Spielende: Je nach Anzahl der Spieler benötigt man eine festgelegte Anzahl an Chips, um zu gewinnen.
Kommentar: In einer Variante für ältere Kinder hat jeder bereits einige Chips und versucht, diese im Verlauf der Partie loszuwerden. Der aktive Spieler darf hier bei seiner Ansage schummeln und kann so versuchen, mehr Chips abzugeben, auch wenn ihm Fehler unterlaufen sind.
Als erstes fällt bei diesem Spiel der enorme Aufbau auf. Das Spukhaus ist sehr groß geraten und besitzt eine recht ausgefeilte Technik. Trotz des Kastens sollte man das Spiel aber nicht in voller Sonne spielen, um den Effekt mit der Flackerlampe besser zur Geltung bringen zu können. Das Design hat jedoch auch Schattenseiten, denn man muß das Haus vor jedem Spiel neu aufbauen und dies ist nicht eben ganz einfach. Erwachsene sollten den Spielaufbau in jedem Fall begleiten, um Beschädigungen am Haus zu vermeiden und einen zügigen Auf- und Abbau zu gewährleisten. Will man mehrere Partien hintereinander machen, muß man jedes Mal fast das komplette Haus wieder abbauen und die Figuren neu einstecken.
Spielerisch überzeugt „Gruselrunde zur Geisterstunde“ leider nicht ganz. Schon beim Aufbau des Spiels gelingt es den Kindern und Erwachsenen, sich die Positionen der meisten Gestalten sicher zu merken. Danach ist das ganze dann im wahrsten Sinne des Wortes ein Kinderspiel. Da hilft auch die Variante nicht, bei der geschummelt werden darf.
Fazit: Ein opulent ausgestattetes Merkspiel.
Wertung: Mit guten 3 Punkten ist diese Ravensburger Neuheit eher ein Blender als ein tolles Kinderspiel. Für die eine oder andere Partie durchaus geeignet, aber mehrfach an einem Tag zu spielen, bedeutet einen hohen Aufwand beim Umbau.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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