Spieletest für das Spiel: GULO GULO
Hersteller: Zoch 
Preis: 25 Euro
empf.Alter: 5- 
Anzahl Spieler: 2-6
Erscheinungsjahr: 2003 
noch erhältlich: Ja
Autor: Wolfgang Kramer, Jürgen P.K. Grunau, Hans Raggan
Besonderheit: 
Kategorie: Aktionsspiel
Bewertungsbild Gulo Gulo-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Zoch recht herzlich!

Ausstattung: 1 Sack, 22 Eier, 1 Nest, 1 Alarmstab, 1 Gulo Gulo-Plättchen, 23 Wegplättchen, 6 Spielfiguren
Aufmachung: Der Sack wird zum Mischen der Eier benötigt. Die Eier haben unterschiedliche Größen und Farben. Sie werden in das Nest geschüttet, welches aus massivem Holz ist. Ein Alarmstab kann in das gefüllte Nest gesteckt werden, um anzuzeigen, wenn ein Diebstahl zu dreist war.
Die Spieler versuchen, das Gulo-Gulo-Plättchen zu finden. Dieses befindet sich am Ende einer Wegstrecke. Die Wegplättchen sind aus dicker Pappe und zeigen jeweils einen Vielfraß, wie er ein Ei in einer bestimmten Farbe stibitzt. Die Spielfiguren sind aus Kunststoff gefertigt und sehen sehr niedlich aus. Gleiches gilt für die gelungene Grafik von Victor Boden.
Ziel: Es gilt, den kleinen Gulo Gulo zu finden und aus den Händen der Geier zu befreien.
Zu Beginn der Partie werden alle Wegplättchen gut gemischt und gestapelt. Dann nimmt man die obersten fünf Plättchen unbesehen vom Stapel und mischt das Gulo Gulo-Plättchen hinein. Dieser Stapel wird neben dem Nest plaziert. Die verbliebenen Wegplättchen bilden einen verdeckten Weg, der um das Nest herumführt. Vor dem ersten Wegfeld werden die Spielfiguren plaziert. Schließlich kommen alle Eier in den Beutel und werden dort gemischt, bevor sie in das Nest geschüttet werden. Der Startspieler steckt schließlich den Alarmstab in das Nest und beginnt die Partie.
Der aktive Spieler kann das nächste verdeckt liegende Wegplättchen aufdecken. Anschließend muß er dann ein Ei der gleichen Farbe aus dem Nest holen. Alternativ darf der Spieler auch ein bereits offen liegendes Plättchen wählen und somit das Ei festlegen, welches er ziehen will.
Beim Stibitzen darf man nur eine Hand benutzen und den Stab nicht festhalten. Ein Berühren und leichtes Verschieben des Stabes oder der anderen Eier ist gestattet.
Gelingt dem Spieler das Nehmen, darf er bis zum nächsten offenen Feld mit der gleichen Eierfarbe ziehen. Sollte der Stab jedoch den Tisch berühren oder ein Ei aus dem Nest rollen, kommt seine Spielfigur zurück zum nächsten Feld der gerade gewählten Farbe. In diesem Fall wird das Nest wieder komplett neu aufgefüllt und der Alarmstab hineingesteckt.
Am Schluß des Weges befindet sich der Stapel, in dem auch Gulo Gulo ist. Ist eine Spielfigur genau vor diesem Stapel, darf der Spieler in seinem Zug das oberste Kärtchen aufdecken. Wenn es nicht das kleine Gulo Gulo-Kind ist, muß der Spieler ein entsprechendes Ei aus dem Nest klauen. Bei Erfolg verlängert sich der Weg und der Spieler ist sofort erneut an der Reihe. Wenn das Kind aufgedeckt wurde, muß der Spieler eines der beiden kleinsten violett gefärbten Eier aus dem Nest holen, um die Partie zu gewinnen.
Wenn während der Partie ein Spieler das letzte Ei einer Farbe stehlen kann, ist er sofort noch einmal am Zug. Zuvor wird das Nest jedoch wieder aufgefüllt.
Spielende: Wenn ein Spieler das Gulo Gulo-Plättchen findet und das entsprechende Ei stehlen kann, ist die Partie beendet.
Kommentar: Das Geschicklichkeitsspiel ist nett gemacht und bringt auch einigen Spaß. Allerdings müssen die Spieler schon recht ruhig am Tisch sitzen, damit der Stab nicht durch Anstoßen aus dem Nest fällt. Die Suche nach den Eiern ist unterschiedlich schwierig und kann sich als schwierig gestalten, wenn aus einem bereits halb geplünderten Nest kleine Eier entnommen werden sollen.
Beim Material gibt es keine Beanstandungen und auch die Grafiken sehen sehr gut aus.
Fazit: Ein weiteres gutes Kinderspiel von Zoch.
Wertung: Mit guten 4 Punkten ist „Gulo Gulo" mit Sicherheit kein schlechtes Spiel.

Dieser Text und die Bilder sind urheberrechtlich geschützt. Jegliche kommerzielle Nutzung ohne schriftliche Genehmigung ist untersagt und wird strafrechtlich verfolgt!
(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de



Spielindex

Hauptseite