Spieletest für das Spiel: DER
HERR DER RINGE – DIE 2 TÜRME
Hersteller: Ravensburger Preis: 14 Euro empf.Alter: 9-99 Anzahl Spieler: 2-5 Erscheinungsjahr: 2002 noch erhältlich: Ja Autor: Reiner Knizia Besonderheit: Kategorie: Kartenspiel |
Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Ravensburger recht herzlich!
Ausstattung: 80 Charakterkarten,
16 Gandalf-Karten, 7 Ortskarten, 6 Wegekarten, 24 Punktplättchen,
1 Ring, 1 Markierungsstein
Aufmachung: Die
Charakterkarten zeigen jeweils eine Figur aus dem Film nebst einer Hintergrundfarbe
und einem von vier verschiedenen Symbolen. Die Gandalfkarten sind immer
in weiß gehalten und können jedes der vier Symbole nach Wahl
des Spielers annehmen.
Die Ortskarten symbolisieren die Reise der Spieler
von Amon Hen nach Minas Tirith. Sie sind numeriert und haben am unteren
Rand ein oder mehr der Symbole aufgedruckt, die auch auf den Charakterkarten
zu finden sind. Die Ortskarten werden zu Beginn des Spiels nebeneinander
ausgelegt und bilden mit den Wegekarten, die jeweils zwischen zwei Strecken
ausliegen, den zu beschreitenden Weg ins Ziel. Die Wegekarten haben zwischen
zwei und vier Felder.
Die Spieler versuchen auf der Reise die wertvollen
Punktplättchen zu sammeln. Diese sind aus dicker Pappe und werden
bei den Ortschaften abgelegt. Sie haben Werte von 2-5.
Der Ring symbolisiert den Startspieler einer
Etappe, während der Markierungsstein aus Holz die Reisegruppe auf
ihrem Weg nach Minas Tirith zeigt.
Ziel: Die Spieler
versuchen, bei der Ankunft in Minas Tirith möglichst viele Punkte
zu besitzen.
Zunächst werden die sieben Ortskarten offen
nebeneinander in einer Reihe ausgelegt. Die Numerierung gibt an, in welcher
Reihenfolge die Ortskarten liegen müssen. Zwischen zwei Orten muß
noch Platz bleiben für eine Wegekarte. Diese werden gemischt und dann
nacheinander offen zwischen die Dörfer gelegt.
Nun mischt man die Punkte-Plättchen und
verteilt sie. In jeden Ort kommt ein Punktplättchen weniger als Spieler
beteiligt sind. Ferner muß die letzte Ortschaft über ein 5er
Plättchen verfügen. Die Plättchen werden offen ausgelegt.
Die Spielkarten werden gut gemischt. Jeder bekommt
sechs Karten auf die Hand, vier weitere werden offen neben den Zugstapel
gelegt. Schließlich wird der Markierungsstein auf den Start-Ort gestellt
und man einigt sich auf die Spielreihenfolge. Der Startspieler erhält
den Ring und legt ihn vor sich ab.
Eine Spielrunde beginnt mit dem Startspieler.
Dieser stellt die Spielfigur auf das nächste Feld. Dabei kann es sich
um ein Wegfeld oder um einen Ort handeln.
Bei einem Wegfeld darf der Spieler anschließend
entweder die oberste Karte des verdeckten Zugstapels oder eine der offen
ausliegenden Karten nehmen. Alternativ kann man auch eine Handkarte offen
zu den anderen legen und sich anschließend zwei Karten nehmen, wobei
es dem Spieler überlassen bleibt, diese vom verdeckten Zugstapel oder
aus dem Vorrat an offenen Karten zu ziehen. Nach dem Startspieler haben
reihum die anderen Spieler die gleichen Möglichkeiten zum Aufstocken
der Kartenhand.
Zu einer Wertung kommt es, wenn die Spielfigur
einen Ort erreicht. Wieder beginnt der Startspieler und legt beliebig viele
Handkarten offen vor sich aus. Beim Legen muß für jede Farbe
eine separate Reihe gebildet werden. Man darf pro Farbe nur eine Reihe
ausliegen haben, wodurch maximal vier Reihen bei jedem Spieler ausliegen
können. Alle Karten in einer Reihe müssen das gleiche Symbol
besitzen. Es ist erlaubt mehrere verschiedenfarbige Reihen mit gleichen
Symbolen auszulegen.
Zu Beginn einer Reihe darf eine Jokerkarte gelegt
werden. Mehr als eine Jokerkarte pro Reihe ist nicht gestattet.
Wenn jeder einmal die Gelegenheit zum Auslegen
von Karten hatte, vergleicht man die ausgelegten Werte mit den Symbolen
auf der aktuellen Ortskarte. Jede Übereinstimmung zählt dabei
einen Punkt. Der Spieler mit den meisten Punkten erhält das höchste
Plättchen und den Ring, die nachfolgenden Spieler die restlichen Plättchen
gemäß ihrer Punktwertung. Einzig der Spieler mit der schlechtesten
Auslage geht leer aus. Sollte es einen Gleichstand geben, darf der Spieler
zuerst ein Plättchen nehmen, der mit dem Auslegen früher an der
Reihe war.
Nach der Wertung muß von jeder Reihe, die
in die Wertung eingegangen ist, die oberste Karte entfernt werden. Sie
wandert auf den Ablagestapel. Sollte durch das Entfernen eine Jokerkarte
alleine ausliegen, wird diese ebenfalls abgeworfen. Spieler, die kein Plättchen
erhalten haben, dürfen alle ausliegenden Karten behalten.
Der neue Ringträger beginnt den nächsten
Durchgang wie gewohnt mit dem Ziehen der Spielfigur auf das nächste
Feld.
In späteren Wertungsrunden ist es einem
Spieler erlaubt, an bereits bestehenden eigenen Reihen anzulegen oder Reihen
mit Karten vor dem Auslegen komplett zu entfernen. Jokerkarten können
nicht zu bereits ausliegenden Reihen gelegt werden, da sie nur als erste
Karte einer Reihe liegen dürfen.
Spielende: Die Partie
ist vorbei, wenn die letzte Ortskarte erreicht wurde und die Abschlußwertung
durchgeführt ist. Es gewinnt der Spieler mit den meisten Siegpunkten.
Kommentar: Beim
Spiel zu zweit werden die Symbole einzeln abgerechnet. Hier gibt es bei
den Ortskarten pro Symbol jeweils ein Punktplättchen zu vergeben.
Bei einem Durchgang gewinnt der Spieler, der das letzte Symbol-Plättchen
für sich entscheiden kann, den Ring.
Das Kartenspiel funktioniert, doch ist es stark
vom Glück des Kartenziehens abhängig. Während am Anfang
noch einige Karten offen ausliegen, ändert sich dies während
des Spiels zunehmend und man muß verstärkt Karten blind vom
Talon nehmen.
Die Variante zu zweit funktioniert in etwa gleichgut
wie ein Spiel in voller Besetzung.
Fazit: Ein eher
durchschnittliches Spiel, dessen Thematik aufgesetzt wirkt.
Wertung: Unsere
Spieler vergaben einhellig 3 Punkte für das Kartenspiel zum Film „Die
2 Türme".
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de