Spieletest für das Spiel: DER
HERR DER RINGE – DAS MEISTERQUIZ
Hersteller: Kosmos Preis: 35 Euro empf.Alter: 12- Anzahl Spieler: 2-4 Erscheinungsjahr: 2003 noch erhältlich: Ja Autor: Christian T. Petersen Besonderheit: Kategorie: Kommunikationsspiel |
Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Kosmos recht herzlich!
Ausstattung: 1 Spielplan,
400 Karten, 1 Kartenbox, 4 Figuren, 48 Ortsplättchen, 11 Ereignischips,
25 Ringmarker, 44 Kampfmarker, 44 Reisemarker, 1 Spezialwürfel
Aufmachung: Der
Spielplan zeigt eine Laufleiste, die aus mehreren Orten besteht. Auf dieser
Leiste versuchen die Spieler bis zum Schicksalsberg zu kommen. Zwischen
den Feldern sind Ring-, Kampf- und Reisemarker zu sehen, die man abgeben
muß, damit man zum nächsten Ort gehen kann. Bestimmte Orte auf
dem Spielbrett haben Ablageflächen für Ortsplättchen, während
die anderen Orte ein Symbol zeigen, welches den Schwierigkeitsgrad einer
Frage symbolisiert.
Auf jeder Spielkarte sind drei Fragen nebst vier
Antwortmöglichkeiten zu sehen. Die richtige Antwort ist jeweils mit
einem Punkt markiert und eine falsche Antwort wurde eingeklammert. Bei
leichten Fragen wird der Lösungsvorschlag in Klammern nicht vorgelesen.
Die Rückseite jeder Fragekarte zeigt die Belohnungen in Form von Chips
an, die ein Spieler bei der richtigen Beantwortung erhält. Die mitgelieferte
Kartenbox nimmt einen Teil der Spielkarten auf.
Die kleinen Plastikfiguren sind schön modelliert.
Mit ihnen laufen die Spieler den Pfad zum Schicksalsberg entlang.
Bei den Ortsplättchen findet man gute und
schlechte Karten. Bei einigen Karten muß einfach nur eine schwere
Aufgabe bewältigt werden, während bestimmte Plättchen vorher
Marker zerstören oder einen Spieler zwingen, weitere Ortsplättchen
aufzudecken, um deren Gefahren zu bestehen. Einige gute Plättchen
helfen dagegen einem Spieler, wenn er sie ausspielt. Diese Plättchen
werden aufgenommen und können später eingesetzt werden.
Die Ereignischips sind durchweg positiv und helfen
ebenfalls bei der Bewältigung von Aufgaben.
Mit Hilfe der Ring-. Kampf- und Reisemarker bewegen
sich die Spieler von Ort zu Ort. Die Ringmarker fungieren dabei meistens
als Joker. Der Spezialwürfel zeigt diese drei Marker-Symbole in einfacher
oder mehrfacher Form.
Ziel: Der Spieler
versucht durch Wissen und geschicktes Würfeln den Schicksalsberg zu
erreichen und dort die entscheidende Quizfrage richtig zu beantworten.
Zunächst wird das Spielbrett in die Tischmitte
gelegt. Danach sortiert man die Ortskarten und mischt die einzelnen Stapel
gut durch, bevor sie als verdeckte Stapel neben die Orte auf dem Spielplan
kommen. Auch die Ereigniskärtchen werden gemischt und als Stapel bereitgelegt.
Nachdem jeder eine Spielfigur gewählt hat,
kommen diese auf das erste Feld des Weges. Als Startkapital gibt es für
jeden Spieler drei unterschiedliche Marker. Schließlich einigt man
sich auf den Startspieler.
Der aktive Spieler kann entweder stehen bleiben
und zweimal würfeln oder er zieht ein Feld weiter.
Will der Spieler würfeln, bleibt seine Figur
beim aktuellen Ort. Für jeden der beiden Würfe erhält der
Spieler die abgebildeten Marker aus dem allgemeinen Vorrat und legt sie
vor sich ab. Gibt der Würfel den Baum oder als Alternative zwei Ringmarker
an, kann sich der Spieler frei entscheiden. Wenn er den Baum wählt,
darf er sich ein Ereigniskärtchen nehmen und offen ablegen. Dieses
kann im weiteren Spielverlauf an entsprechender Stelle zum Einsatz kommen.
Sollte ein solches Plättchen benutzt werden, ist es danach aus dem
Spiel.
Wenn man sich auf die Reise zum nächsten
Ort machen will, muß man dafür die erforderlichen Marker in
den Vorrat zurückgeben. Die Ringchips können als Joker eingesetzt
werden. Alternativ kann man auch fünf Marker einer Sorte gegen einen
beliebigen anderen Marker auswechseln.
Wenn die Figur am neuen Ort angekommen ist, muß
sie ein Abenteuer bestehen. Wenn es sich nicht um einen besonderen Ort
(mit entsprechenden Kärtchen) handelt, ist auf dem Feld ein Symbol
zu sehen, welches angibt, ob der Spieler eine leichte oder eine mittelschwere
Frage zu beantworten hat.
Der rechte Nachbar des aktiven Spielers zieht
dazu die oberste Fragekarte und zeigt dem aktuellen Spieler die Rückseite.
Anhand der Rückseite entscheidet sich dieser nun für eine der
drei möglichen Fragen. Diese wird anschließend laut vorgelesen.
Bei einer einfachen Frage gibt es nur drei Antwortmöglichkeiten, bei
einer mittelschweren Frage muß man aus vier Alternativen wählen.
Gelingt es, die Frage korrekt zu beantworten,
darf der Spieler sich die Belohnung, die auf der Rückseite angegeben
war, nehmen. Dabei handelt es sich immer um einen oder mehrere Marker.
Anschließend hat er wieder einen kompletten Spielzug.
Sollte man falsch geantwortet haben, muß
man mit seiner Spielfigur wieder zu dem Feld zurück, von dem aus man
diese Runde gestartet ist. Einige „sichere" Orte sorgen allerdings dafür,
daß man seinen Rückzug eingrenzen kann.
Bei den besonderen Orten wird vor der Frage das
oberste Ortskärtchen aufgedeckt. Die auf dem Plättchen angegebene
Herausforderung muß der Spieler nun zunächst bestehen und ggf.
die dort verzeichneten Marker abgeben, bevor er eine Frage gestellt bekommt.
Bei einigen Orten sind Pluszeichen vorhanden, die besagen, daß der
Spieler bei einer erfolgreichen Bewältigung sofort ein neues Ortsplättchen
aufdecken und befolgen muß. Die Ortskärtchen, die nicht behalten
werden dürfen, kommen am Ende des Zuges wieder unter den entsprechenden
Stapel zurück.
Spielende: Wenn
es dem aktiven Spieler gelingt, auf dem Schicksalsberg die Herausforderung
für sich zu entscheiden, hat der Spieler gewonnen.
Kommentar: Das Quizspiel
ist recht ordentlich und funktioniert sehr gut. Die einzelnen Spielabschnitte
sind eingängig und schon nach kurzer Zeit bei jedem Spieler verinnerlicht.
Die Fragen reichen von recht trivial bis sehr schwierig und sind daher
eigentlich nur für Fans der Bücher zum großen Teil zu lösen.
Wer weder die Bücher noch die Filme gesehen hat, wird beim planlosen
Raten keine Chance haben und frustriert sein.
Fazit: Für
Tolkien-Fans sicherlich gut geeignet, ansonsten wegen dem sehr spezifischen
Thema nicht zu gebrauchen.
Wertung: Wir müssen
bei diesem Spiel eine zweigeteilte Bewertung vornehmen. Eingeweihte Spieler
bewerten „Der Herr der Ringe – Das Meisterquiz" mit 5 Punkten, während
Personen ohne Kenntnisse der Filme und Bücher einhellig 2 Punkte vergaben.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de