Spieletest für das Spiel: HÄNDE HOCH
Hersteller: Spear
Preis: n.b.
empf.Alter: 5-
Anzahl Spieler: 3-6
Erscheinungsjahr: 1979
noch erhältlich: Nein
Autor:
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Oktober 2015
Kategorie: Kartenspiel
Bewertungsbild Hände hoch-Foto

Ausstattung: 32 Karten
Aufmachung: Die Karten sind sehr groß und aus stabiler Pappe. Sie zeigen Revolverschützen, Sheriffs, sich ergebende Cowboys oder normale Cowboys auf einer Seite, während die Rückseite bei allen Karten identisch ist. Die verschiedenen Personen sind unterschiedlich häufig vertreten.
Ziel: Jeder versucht, der letzte Überlebende zu sein.
Zu Beginn der Partie werden alle Karten gemischt und verdeckt in die Mitte des Tisches gelegt. Jeder nimmt eine Karte auf die Hand, nachdem man einen Startspieler ermittelt hat.
Der Startspieler beginnt. Besitzt er einen Revolverhelden, legt er die Karte offen vor einen Mitspieler und sagt „Hände hoch“ zu diesem. Hat der Gegner nur einen normalen Cowboy, scheidet er aus dem Spiel sofort aus. Hebt der Cowboy die Hände, bleiben beide im Spiel. Wird dagegen ein Revolverschütze bedroht, verteidigt er sich und legt den Angreifer um. Gleiches gilt, falls ein Sheriff bedroht wird.
Wenn der aktive Spieler eine Sheriffkarte hat, werden alle anderen aufgefordert, ihre Karte zu zeigen. Jeder Revolverheld muss nun das Spiel verlassen.
Sollte der aktive Spieler einen normalen Cowboy oder einen Cowboy mit erhobenen Händen haben, zeigt er die Karte vor und legt sie unter den Zugstapel.
Alle Spieler, die während eines Spielzuges ihre Identität zeigen mussten, erhalten eine neue Karte, sofern sie nicht ausgeschieden sind. Dann werden die abgelegten Karten wieder in den Zugstapel eingemischt.
Spielende: Ist nur noch ein Spieler lebendig, gewinnt er das Shoot-Out.
Kommentar: Bei „Hände hoch“ handelt es sich um ein reines Fun-Spiel, bei dem man seine Gegenspieler einschätzen muss und hofft, die richtige Karte auf der Hand zu halten, um nicht ausscheiden zu müssen.
Die großformatigen Karten liegen gut in der Hand, lassen sich aber schlecht mischen. Die Grafiken sind relativ gut voneinander unterscheidbar und im Comic-Stil gehalten. Die Verpackung ist für das wenige Material jedoch stark überdimensioniert.
Man sollte das Kartenspiel in möglichst großer Besetzung spielen, damit eine Spielrunde nicht zu früh beendet ist und man quasi länger mischt als man spielt. Die Wartezeiten für die früh ausgeschiedenen Spieler halten sich zum Glück in Grenzen.
Der Reiz des Spiels ebbt schnell ab. Das minimalistische Konzept hat aus heutiger Sicht zu wenig Pepp. Man fühlt sich gespielt und der Einfluss eines Spielers besteht in der Regel nur daraus, sich einen Gegner zu suchen und sich mit ihm zu messen. Auf Dauer ist dies jedoch zu wenig.
Fazit: Kein besonders spannendes Spiel.
Wertung: Mit 3 Punkten dümpelt “Hände hoch“ im Einheitsbrei der Durchschnittsspiele herum.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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