Spieletest für das Spiel: HALLI
GALLI EXTREME
Hersteller: Amigo Preis: 12 Euro empf.Alter: 6- Anzahl Spieler: 2-6 Erscheinungsjahr: 2005 noch erhältlich: Ja Autor: Haim Shafir Besonderheit: Veröffentlichung des Berichtes: April 2005 Kategorie: Aktionsspiel |
Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Amigo recht herzlich!
Ausstattung: 72 Karten,
1 Glocke
Aufmachung: Auf
den Karten sind entweder ein oder mehrere Früchte zu sehen oder aber
eines von drei verschiedenen Tieren. Anhand des farbigen Hintergrundes
bei den Tieren kann man erkennen, welche Art von Früchten sie nicht
mögen. Die Tischglocke ist aus Metall und robust. Sie besitzt einen
Federmechanismus, der dafür sorgt, daß der Glockenstab immer
automatisch zurück in seine Ausgangsposition gelangt.
Ziel: Es gilt, möglichst
viele Karten einzusammeln und die Gegner aus dem Spielgeschehen zu drängen.
Alle Spieler setzen sich um einen kleinen Tisch
herum. Die Karten werden gründlich gemischt und gleichmäßig
an die Spieler verteilt, während die Glocke in der Tischmitte plaziert
wird. Mit den Karten bildet jeder Spieler einen eigenen Aufnahmestapel.
Keiner schaut sich vorher seine Karten an.
Ist man am Zug, deckt man schnell eine seiner
Karten auf und bildet so einen eigenen Ablagestapel. Danach folgt sofort
der nächste Spieler. Sind einmal genau zwei identische Karten zu sehen,
gilt es, möglichst schnell die Glocke zu betätigen.
Wer dies als erstes schafft, bekommt alle offen
ausliegenden Ablagestapel und darf sie unter seinen eigenen verdeckten
Haufen legen.
Hat man dagegen falsch geklingelt, muß
man seinen Ablagestapel unter die Glocke schieben. Der Gewinner beim nächsten
richtigen Klingeln bekommt auch diese Karten für den eigenen Stapel.
Sollte der Verursacher des Klingelns dagegen beim nächsten Mal korrekt
geläutet haben, darf er sich nur den eigenen Ablagestapel und den
Stapel unter der Glocke nehmen. Er wird also für das falsche Klingeln
bestraft, weil er die Ablagestapel der Mitspieler nicht bekommt.
Hat ein Spieler keine Karten mehr zum Aufdecken,
scheidet er aus dem Spiel aus.
Die Tiere bringen zusätzliche Abwechslung
ins Spielgeschehen. Wird ein Elefant aufgedeckt, darf man die Glocke nur
dann betätigen, wenn keine Erdbeeren in den Auslagen der Spieler liegen.
Beim Affen dagegen darf keine Limone auf den Ablagestapeln liegen. Das
Schwein dagegen frißt alle Früchte, daher muß man hier
in jedem Fall klingeln.
Spielende: Sobald
nur noch zwei Spieler beteiligt sind, wird eine letzte Spielrunde um die
Ablagestapel dieser Spieler gemacht. Anschließend gewinnt derjenige,
der die meisten Karten in seinem Aufnahmestapel besitzt.
Kommentar: "Halli
Galli Extreme" ist ein lautes Reaktionsspiel, welches vor allem Kindern
viel Spaß macht. Die Glocke ist sehr robust, doch bietet der Hersteller
für den Fall der Fälle auch Ersatzglocken an. Für eine Partie
bietet sich ein runder Tisch an, bei dem alle beteiligten Spieler in etwa
den gleichen Abstand zur Glocke haben.
Je mehr Personen beteiligt sind, desto hektischer
wird das Treiben und die Wahrscheinlichkeit von Glockenläuten steigt
an. Eine gewisse Verletzungsgefahr ist natürlich durch die hektischen
Schläge gegeben und vor allem Frauen mit Fingernägeln können
den Pflasterumsatz schnell steigen lassen.
Fazit: Ein nettes
Reaktionsspiel, welches auch für Kinder geeignet ist.
Wertung: Die Neuauflage
mit leicht veränderten Regeln macht das Spiel etwas abwechslungsreicher.
Trotzdem konnte bei uns der Funke nicht ganz überspringen. Mit 4 Punkten
ist das Reaktionsspiel aber weiterhin für Kinder eine Empfehlung.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de