Hamsterbacke

Spieletest für das Spiel: HAMSTERBACKE
Hersteller: Amigo
Preis: 9 Euro
empf.Alter: 8-
Anzahl Spieler: 3-5
Erscheinungsjahr: 2014
noch erhältlich: Ja
Autor: Francesco Beradi
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: April 2015
Kategorie: Kartenspiel

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Amigo recht herzlich!

Ausstattung: 120 Karten
Aufmachung: Die Spielkarten zeigen Werte zwischen 1 und 4. Es gibt insgesamt sieben unterschiedliche Farben. Auf jeder Karte ist im Zentrum ein niedlicher Hamster zu sehen.
Ziel: Die Spieler versuchen, durch das Sammeln von Sets möglichst viele Karten zu ergattern.
Am Anfang werden alle Karten gemischt. Jeder Spieler bekommt zwei Karten auf die Hand. Danach plaziert man den Nachziehstapel in der Mitte und legt acht Karten offen in einem Kreis um diesen Stapel. Der jüngste Spieler darf mit dem Spiel beginnen.
Der aktive Spieler hat zwei Aktionen in seinem Spielzug. Man kann dabei aus drei unterschiedlichen Möglichkeiten wählen: Hamstern, Blockieren oder Punkten.
Beim Hamstern wählt man eine der offenen Karten(reihen) und nimmt sich alle Karten von dort auf die Hand. Danach deckt man einzeln nacheinander drei neue Karten vom Nachziehstapel auf und legt sie, beginnend mit dem gerade frei gewordenen Ablagefeld und dann im Uhrzeigersinn, auf die nachfolgenden Kartenreihen.
Die zweite Spielmöglichkeit ist das Blockieren. Dazu wählt man ein Set aus der Hand und legt dieses offen als Stapel vor sich aus. Ein Set besteht dabei immer aus den identischen Karten einer Farbe. Die Anzahl der Karten muß dabei der Ziffer auf den Karten entsprechen. Man darf mehrere identische Sets auf einmal ablegen. Zu beachten ist jedoch, daß ein identisches Set nicht bereits offen bei einem Mitspieler liegen darf. Bildet man später ein neues Set, wird dieses auf das alte gelegt und verdeckt es.
Die dritte Alternative ist das Punkten. Dazu wird der gesamte Blockadestapel umgedreht und kommt beiseite. Die Zahl der obersten Karte bestimmt, wie viele Karten der Spieler als Belohnung erhält. Er bekommt sie von dem Spieler, der in diesem Moment die meisten Handkarten besitzt. Die Belohnung wandert direkt auf den Siegpunktstapel des Spielers.
Wenn der Kartenstapel leer ist, spielt man noch so lange, bis die fünfte Reihe aufgenommen wurde. Jeder zählt die Karten seines verdeckten Siegpunktstapels. Jede Handkarte bringt einen Minuspunkt.
Spielende: Wer nach der Auswertung das beste Ergebnis vorweisen kann, wird zur Hamsterbacke gekrönt.
Kommentar: „Hamsterbacke“ ist ein typisches Sammelspiel, bei dem man immer versuchen sollte, seine Sets möglichst schnell auszulegen, um die Kartenhand niedrig zu halten. Wer viele Handkarten ansammelt, verliert diese auch schnell wieder, wenn die Kontrahenten ihre Blockadestapel auflösen. Besonders beliebt sind natürlich die Dreier- oder Vierersets, da sie schnell viele Punkte versprechen. Aber auch die kleinen Werte, die man häufiger auslegen kann, können am Ende spielentscheidend sein.
Bei drei Spielern ist der Einfluß auf das Spielgeschehen am größten, während man in voller Besetzung nur auf die jeweilige Situation reagieren kann. Hier sind die Punktewerte natürlich auch entsprechend kleiner.
Die Grafiken sind niedlich und ermöglichen es farbschwachen Spielern, die unterschiedlichen Farbschattierungen der Zahlen voneinander zu unterscheiden.
Fazit: Ein nettes Sammelspiel für Zwischendurch.
Wertung: Gute 4 Punkte lassen einen immer mal wieder eine Partie mitspielen.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de

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