Spieletest für das Spiel : HAMSTERN
Hersteller: Ravensburger 
Preis: 30 DM 
empf.Alter: 7-99 
Anzahl Spieler: 2-6 
Erscheinungsjahr: 1986
noch erhältlich: Nein
Autor: Uwe Schildmeier
Besonderheit: 
Kategorie: Würfelspiel 
Bewertungsbild

Ausstattung: 1 Spielplan, 1 Würfel, 18 Helferkarten, 12 Kornsäckchen, 6 Spielfiguren in 6 Spezialständern
Aufmachung: In der Standardverpackung ist viel Platz für das wenige Material. Die Spielfiguren sind aus bedruckter Pappe und stecken in großen farbigen Standfüßen aus Plastik. Diese haben neben der Figur noch 2 Einmuldungen, in die man die Kornsäckchen stecken kann. Auch diese Säckchen sind aus Plastik. Die Helferkarten zeigen drei Freunde der Hamster, jede Karte ist sechsmal vorhanden. Die Grafik entspricht der Verpackung und des Spielplanes und ist ok. Der Spielplan zeigt im Wesentlichen einen Weg vom Kornfeld zum Hamsterbau, wobei es teilweise Kreuzungen gibt, auf denen Besonderheiten geschehen können. Kreuzungsfelder sind mit einer Zahl versehen, unter der man in der Spielanleitung lesen kann, was passiert, wenn man den anderen Weg nimmt. Mehrere Spezialfelder sind in einer anderen Farbe unterlegt und mit einer Zahl versehen, auf diesen Aktionsfeldern finden ebenfalls Ereignisse statt, die aber in jedem Fall eintreten und im Anhang der Anleitung beschrieben werden.
Ziel: Jeder Spieler bekommt eine Spielfigur mit 2 Säckchen, die er in den Hamsterbau bringen soll. Die Helferkarten werden nach den drei Bildern darauf sortiert und neben dem Spielplan plaziert. Man würfelt und setzt seine Spielfigur um so viele Felder weiter wie der Würfel Augen zeigt. Verliert ein Spieler beide Säckchen im Spielverlauf, startet er mit zwei neuen wieder am Start.
Treffen sich zwei Hamster auf einem Feld, kommt es zu einem Kampf. Beide Spieler würfeln mit einem Würfel, der Spieler mit der niedrigeren Augenzahl verliert und zieht seine Figur um die entsprechend gewürfelte Augenzahl zurück. Kommt eine Figur auf ein Ereignisfeld, so liest man die Anweisung im Regelheft laut vor. Die Aufgaben müssen nur einmal ausgeführt werden von jeder Spielfigur, war man bereits einmal dort, zählt das Feld als normales Spielfeld.
Kommt man auf ein normales Feld mit einer Zahl oder zieht darüber hinweg, muß man sich entscheiden, welchen Weg man gehen möchte. Der längere Weg ist meist sicherer oder man bekommt dafür eine Karte, der kürzere Weg ist gefahrvoller, doch erhöhen sich hier die Siegchancen.
Einige Ereignisfelder geben einem Helferkarten, andere verlangen Helferkarten, damit bestimmte Ereignisse nicht geschehen. Jeder Spieler sollte so viele Helferkarten wie möglich sammeln, damit sie einem später von Nutzen sein können. Verliert man seine Kornsäckchen, so bleiben einem die Helferkarten.
Spielende: Sobald ein Spieler 2 Kornsäcke in seinem Bau hat, endet das Spiel. Liefert er nur einen Sack ab, startet er von neuem mit 2 Säcken und muß den fehlenden Sack noch ins Ziel bringen.
Kommentar: "Hamstern" ist ein Kinderspiel, bei dem nicht sonderlich viel passiert, es sei denn, man entledigt sich der Regel, daß einmal betretene Ereignisfelder beim nächsten Betreten keine Funktion mehr aufweisen. Dann wird das Spiel nämlich recht schwierig zu bewältigen.
Fazit: Nichtsdestrotrotz handelt es sich hier um ein reines Würfelspiel, bei dem nur Glück zählt.
Wertung: Das Spiel bekommt 3 Punkte, da es für kurzfristige Unterhaltung sorgen mag. Sind jedoch die Ereignisfelder erst einmal ausgeschaltet, bringen sie keine Gefahr mehr für einen Spieler und das Spiel wird langweilig.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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