Spieletest für das Spiel: HANNI UND NANNI
Hersteller: Parker 
Preis: n.b.
empf.Alter: 8-13 
Anzahl Spieler: 2-4
Erscheinungsjahr: 1988 
noch erhältlich: Nein
Autor: 
Besonderheit: 
Kategorie: Würfelspiel
Bewertungsbild Hanni und Nanni-Foto

Ausstattung: 1 Spielbrett, 4 Legetafeln, 30 Gegenstandskarten, 33 Hanni-Karten, 33 Nanni-Karten, 4 Spielfiguren, 1 Würfel
Aufmachung: Der Spielplan zeigt ein Schulgebäude aus der Vogelperspektive mit diversen Räumen und Wegen. Die Legetafeln in Spielerfarben haben Felder, auf denen passende Gegenstandskarten gelegt werden können. Diese Gegenstände sollen die Spieler im Verlauf des Spiels finden und sammeln. Die Hanni- und Nanni-Karten sind einfache Ereigniskarten. Als Spielfiguren dienen große Pappfiguren, die in Plastikstandfüßen stehen. Beim Würfel handelt es sich um einen normalen Sechsseiter. Die Grafiken des Spiels lehnen sich stark an die Buchreihe an.
Ziel: Pro Spieler wird ein Satz mit Gegenstandskarten benötigt. Dazu kommen dann noch die Krawatte und die Socke. Diese Karten werden gut gemischt und dann auf die einzelnen Räume des Spielbretts verteilt. Die Hanni- und Nanni-Karten werden getrennt gemischt und bereit gelegt. Jeder Mitspieler wählt eine Farbe und erhält eine Legetafel und eine Spielfigur. Die Spielfigur kommt auf den Eingang der Schule. Abschließend einigt man sich auf einen Startspieler.
Die Spieler würfeln reihum und setzen ihre Spielfigur in einer Richtung auf den Gängen entlang und versuchen, in die Räume zu kommen. Diese müssen nicht mit genauer Augenzahl erreicht werden, überzählige Würfelpunkte verfallen.
Erreicht man einen Raum, darf man sich die oberste Karte aus dem Raum nehmen und verdeckt anschauen. Ist es ein Gegenstand in der eigenen Farbe, wird er offen auf der Legetafel abgelegt. Dies gilt auch für die Krawatte. Ist es jedoch eine andersfarbige Karte oder die Socke, kommt die Karte verdeckt neben die eigene Legetafel. Ein leerer Raum oder der Sportplatz können betreten werden, um eine Karte mit einem Gegenstand abzulegen, den der Spieler nicht benötigt.
Landet ein Spieler auf dem Feld eines Mitspielers bzw. geht er in den gleichen Raum, kann er diesen Spieler nach einem Gegenstand fragen, von dem er vermutet, daß ihn der Mitspieler hat. Beantwortet der Gefragte die Frage mit "Ja", muß er den Gegenstand aushändigen. Er kann sofort auf die eigene Legetafel gelegt werden. Man kann nur nach der Schulkrawatte und Gegenständen in der eigenen Farbe fragen.
Kommt die Spielfigur auf ein Hanni- oder Nanni-Feld, wird eine entsprechende Ereigniskarte gezogen und befolgt. Einige Karten dürfen auch aufbewahrt werden.
Im Direktorenzimmer darf man keine Karte ablegen. Dieses Zimmer ist etwas abgelegen und man wird durch Hanni- oder Nanni-Karten dorthin geschickt.
Wird man durch eine Ereigniskarte in ein Zimmer geschickt, ist dieses Feld voll gültig, d.h. man kann eine dort liegende Karte nehmen, eventuell eine Karte ablegen oder einen Mitspieler nach einer eigenen Karte befragen.
Spielende: Sobald ein Spieler seine Legetafel vollständig hat und den Socken nicht besitzt, kann er sich wieder zum Startfeld begeben. Dort angekommen wird er als Sieger gefeiert.
Kommentar: Das einfache Würfelspiel ist mit wenigen Spielern recht langweilig. Jeder sammelt die Karten erst einmal langsam ein und am Schluß findet die große Rauferei um die einzige Krawatte statt. Die Socken-Karte verwirrt in den wenigsten Fällen einen Mitspieler, behindern kann sie ihn eigentlich nie.
Fazit: Ein schnell gemachtes Merchandising-Produkt ohne Spieltiefe.
Wertung: Das Spiel ist einfach nur durchschnittlich. 3 Punkte sind hier angemessen.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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