Spieletest für das Spiel : HANS
DAMPF
Hersteller: Blatz Preis: 50 DM empf.Alter: 10- Anzahl Spieler: 4-8 Erscheinungsjahr: 1993 noch erhältlich: Nein Autor: Reinhold Wittig Besonderheit: Kategorie: Würfelspiel |
Ausstattung: 1 Spielplan,
8 Spielfiguren, 1 Sonderwürfel, 5 Tiere, 8 Kohleverstecke, viele Kohlestücke
Aufmachung: Der
Spielplan ist recht großformatig und zeigt eine dreispurige Strecke,
die vom Start zum Ziel führt. Nur die Zielgerade und die Startgerade
sind vier Felder breit. Auf ihnen befinden sich die jeweiligen 4 Startpositionen.
Bei 5-8 Spielern fahren sich die Spieler mit ihren Holzlokomotiven also
entgegen, da die Zielgerade dann die Startgerade der anderen Spieler wird.
Der Sonderwürfel zeigt nur Zahlen von 3-6 an. Als Kohleverstecke dient
eine Pappe, die man in der Mitte einmal knickt, um sie dann vor sich aufzustellen.
Die Kohlestücke sind in diesem Spiel ein glatter Stilbruch von Blatz,
denn es handelt sich einfach nur um ovale dünne Pappstücke, die
aus einer Pappe ausgestanzt wurden. Die Tiere sind teilweise etwas schlecht
zu erkennen und verfügen nicht wie die Loks über einen Druck
auf der Figur.
Ziel: Es gilt, als
erstes im Ziel anzukommen. Man nimmt sich dazu eine Lok und ein Kohleversteck.
Die Spieler stellen nun gemeinsam die Tiere auf die Strecke. Diese sind
Hindernisse im Spiel.
Ist man am Zug, würfelt man und zieht die
Anzahl an Feldern weiter. Will man weniger Felder weit ziehen, bekommt
man den Rest als Kohle ausbezahlt. Diese muß man nun einem oder mehreren
Mitspielern schenken ! Während eines Bewegungszuges darf die Lok nicht
die Richtung ändern, erst nach einem Zug wird die Lok gegebenenfalls
gedreht. Fahren kann eine Lok immer nur vorwärts oder seitwärts,
doch nie zurück.
Steht ein Hindernis in Form eines Tieres im Weg,
so muß man es entweder umfahren oder durch Abgabe von 4 Kohlestücken
wegnehmen und irgendwo erneut plazieren. Überholt man eine Spielfigur
eines Gegners, gibt man diesem ein Kohlestück, passiert ein Spieler
einen anderen in der Gegenrichtung (nur bei 5-8 Spielern), muß dieser
gleich zwei Kohlen bezahlen.
Die Kohlen kann man horten und am Schlußzug
einsetzen. Dabei zählt jedes Kohlenstück ein Wegfeld. Allerdings
kann man unter Einsatz der Kohlen maximal zweimal seine Richtung ändern,
so daß die Planung der Fahrt mit Kohlenstücken wohlüberlegt
sein muß.
Spielende: Erreicht
ein Spieler das Zielfeld mit seiner Lok, wird noch die angebrochene Spielrunde
zu Ende gespielt und das Spiel endet anschließend. Sieger wird der
Spieler, dessen Lok noch am meisten Kohlestücke übrig behalten
hatte, nachdem sie im Ziel ist.
Kommentar: Hans
Dampf ist wohl eines der schlechtesten Blatz-Spiele. Das Spiel ist unheimlich
langweilig, denn das Verschenken der Kohlestücke ist merkwürdig
und nicht, wie die Anleitung vollmundig verspricht, interessant und spaßig.
Die hohe Spielerzahl trägt ihr übriges dazu bei, dieses Spiel
zu einem Mißerfolg zu machen, denn effektiv spielen kann man nur
mit mindestens 6 Personen. Der Rest im Spiel ist reines Würfeln und
Ausweichen der Hindernisse.
Fazit: Finger weg,
das Geld kann man besser in andere Spiele investieren.
Wertung: 1 Punkt.
Schlechter gehts wirklich nicht. Selbst die Grafik des Spielplanes ist
schlecht gemacht, nicht einmal Schienen hat man aufgedruckt. Einzig die
Schachtel sieht noch gut aus.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
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