Spieletest für das Spiel: HAPPY FARM
Hersteller: Beleduc                   
Preis: 45 Euro
empf.Alter: 4-               
Anzahl Spieler: 2-4
Erscheinungsjahr: 2008      
noch erhältlich: Ja
Autor: John Ede
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Juli 2013
Kategorie: Würfelspiel
Bewertungsbild Happy Farm-Pressefoto

Ausstattung: 1 Spielbrett, 40 Tiere, 1 Traktor, 3 Schilder, 4 Spielfiguren, 1 Spezialwürfel
Aufmachung: Der Spielplan ist aus Holz und zeigt zwei Bauernhöfe, zwischen denen zwei Wege in einer Art Rundkurs verlaufen. Auf den Feldern der Wege sind Hähne und Schweine abgebildet. In drei Bohrungen können Schilder eingesteckt werden. Auf diesen Schildern stehen die Tauschverhältnisse, zu denen man Hähne und Schweine zu Kühen umtauscht und diese dann zu einem Traktor umwandeln kann.
Die Tiere sind wie die Schilder ebenfalls aus Holz gefertigt. Es gibt Hähne, Schweine und einige Kühe. Die Holzfiguren sind dabei sogar beidseitig bedruckt.
Der Traktor ist das Ziel des Spiels. Auch er ist aus bedrucktem Holz gemacht.
Jeder Spieler hat seine eigene kleine Spielfigur. Diese sind speziell für dieses Spiel angefertigt worden und sehen recht niedlich aus. Der Spezialwürfel zeigt neben den Ziffern von 1 bis 5 auch noch einen Bauernhof als Symbol.
Ziel: Die Spieler sammeln auf ihrer Reise Tiere und versuchen diese möglichst schnell umzutauschen, um schließlich den begehrten Traktor zu erlangen.
Am Anfang werden die Schilder in den Spielplan gesteckt. Die Tiere kommen neben die Spielfläche. Jeder wählt eine Spielfigur und stellt diese auf einen der beiden Bauernhöfe. Danach einigt man sich auf die Spielreihenfolge.
Nachdem der aktive Spieler gewürfelt hat, zieht er im Uhrzeigersinn weiter. Bleibt die Figur auf einem Feld mit einer Tierabbildung stehen, darf sich der Spieler entsprechend viele Tiere dieser Art nehmen. Beendet man seinen Spielzug auf einem Bauernhof, kann man die gesammelten Tiere entsprechend den Abbildungen gegen Kühe umtauschen. Hat ein Spieler schon zwei Kühe, darf er diese gegen den Traktor einwechseln.
Würfelt man das Bauernhaus, wird die Spielfigur direkt zum nächsten Bauernhaus gesetzt.
Spielende: Sobald ein Spieler seine zwei Kühe gegen einen Traktor umtauschen konnte, hat er gewonnen.
Kommentar: Das große Beleduc-Spiel besticht vor allem durch die hervorragende Optik. Der massive Spielplan und die vielen Tiere sehen einfach gut aus und auch die drei Schilder mit den Tauschverhältnissen heben sich deutlich aus der Masse anderer Kinderspiele ab. Es wäre natürlich viel einfacher gewesen, die Tauschangaben direkt an den Spielplan zu drucken, aber von der Ästhetik her ist diese Art der Darstellung einfach toll. Die Stäbe sind außerdem recht stabil, so daß sie leichte Schläge mühelos verkraften können und nicht sofort zerbrechen.
Das Spiel selbst ist sehr einfach gehalten und mit einer Spieldauer von 15 Minuten auch von den Kleinen mühelos zu spielen, ohne daß die Konzentration und Motivation nachläßt. Dabei spielt es keine Rolle, ob man zu zweit oder in voller Besetzung agiert.
Im vorliegenden Alterssegment darf man natürlich keine strategischen oder taktischen Entscheidungen erwarten. Alles ist vom Würfelglück abhängig, aber das stört niemanden. Die Kinder fiebern immer mit und da man nur ganz selten leer ausgeht, sind alle zufrieden. Die Entscheidungen sind oft sehr knapp und Revanchen können schnell gemacht werden. Das Spiel ist einfach aufzubauen, so daß die Kleinen sich damit auch alleine beschäftigen können. Außerdem sind die Tiere und der Traktor so niedlich, daß sie auch für das freie Spiel genutzt werden.
Die Kleinen lernen auf spielerische Weise das Zählen und den Tauschhandel. Beides sind wichtige Grundvoraussetzungen für das spätere Leben.
Der Preis scheint auf den ersten Blick recht happig, ist aber aufgrund des verwendeten Materials durchaus gerechtfertigt.
Fazit: Ein tolles großes Würfelspiel für die Kleinen.
Wertung: Mit 5 Punkten gefällt uns „Happy Farm“ außerordentlich gut.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de



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