Spieletest für das Spiel: HASENJAGD
Hersteller: Herder 
Preis: n.b.
empf.Alter: 5- 
Anzahl Spieler: 2-5
Erscheinungsjahr: 1992 
noch erhältlich: Nein
Autor: Georg Tekstra
Besonderheit: 
Kategorie: Würfelspiel
Bewertungsbild Hasenjagd-Foto

Ausstattung: 1 Spielplan, 1 Würfel, 5 Spielfiguren
Aufmachung: Der Spielplan zeigt eine schön gezeichnete Landschaft, die von Cornelia Funke gemalt wurde. Über diese Landschaft ist ein dichtes Gitter mit Punkten gelegt worden, die mit Linien untereinander verbunden sind und so die Lauffelder der Figuren bilden. Einige Felder sind dabei als Startfelder besonders markiert, andere zeigen in Form spezieller Farben Hindernisse an, die nicht oder nur unter besonderen Bedingungen überquert werden können. Der Spielplan ist zudem sehr
groß. Als Spielfiguren dienen Holzpöppel in verschiedenen Farben, wobei es zwei identisch aussehende Hasenfiguren gibt.
Ziel: Je nach Spielerzahl versuchen die Mitspieler, einem Hasenspieler den Fluchtweg zu versperren und seine Figur(en) vorher zu schlagen.
Zunächst bestimmt man einen Spieler, der den oder die Hasen führt. Spielt man zu fünft, spielen zwei Spieler gegen die anderen drei Personen, bei zwei Personen benutzt der Hase-Spieler beide Figuren. Die anderen Spieler wählen ihre Figuren danach aus (Jäger, Adler, Fuchs). Dann würfelt man die Startpositionen der Figuren aus. Die möglichen Startfelder sind in den Farben der Figuren gekennzeichnet und besitzen eine Ziffer von 1-6.
Im eigentlichen Spiel ist man reihum am Zug. Der oder die Hasenspieler beginnen jede Runde, würfeln und setzen dann die gewürfelte Anzahl an Feldern in gerader Linie. Andere Figuren können übersprungen werden. Der Hase kann nicht auf oder über weiße Felder ziehen oder die Startfelder der gegnerischen Figuren betreten. Er kann jedoch einige Abkürzungen (Tunnel) nutzen, um so schneller voranzukommen. Auch ist es ihm möglich, die Wechselhöhlen in der Spielplanmitte zu betreten und an einem anderen Ausgang wieder zu verlassen. Bei Gefahr ist es erlaubt, seine Figur im Zickzack zu bewegen, um den Peinigern zu entkommen.
Der Fuchs bewegt sich ebenfalls in gerader Linie entsprechend der gewürfelten Augenzahl. Er kann weder die weißen, noch die gelben Felder betreten oder überschreiten. Wenn er einen roten Punkt (Zäune oder Gatter) überspringt, muß er seinen Zug danach sofort beenden und eine Runde aussetzen.
Der Jäger verhält sich wie der Fuchs, muß zusätzlich aber auch dichte Waldgebiete umlaufen. Der Adler hingegen kann sich frei auf dem Spielfeld bewegen, da er über die Landschaft fliegt.
Wenn die Möglichkeit zum Schlagen eines Hasens besteht, dürfen die Verfolger einen Richtungswechsel vornehmen. Diesen Richtungswechsel kann man ferner machen, wenn man an ein für die Figur nicht überwindbares Hindernis kommt oder am Spielfeldrand landet. Das Schlagen eines Hasen kann nur erfolgen, wenn man das entsprechende Feld genau trifft und die schlagende Figur dort stehen darf (Der Jäger kann keine dichten Wälder betreten; der Adler nicht im Wald, Büschen, Bäumen, Sträuchern, Tunneln, Höhlen und Heureitern jagen)
Spielende: Der Hasen-Spieler gewinnt, wenn er eine der fünf Zielhöhlen am Ende des Spielplanes erreicht, die Verfolger gewinnen, wenn sie alle Hasen erledigen konnten.
Kommentar: Das Spiel ist nicht gut gelungen. Die Vielzahl an Spielfeldern macht einen Überblick schwer und die verschiedenfarbigen Punkte erschweren das Fortkommen zusehends. Der Hasespieler hat es im Allgemeinen recht leicht, den Häschern zu entkommen und sein Ziel zu erreichen, da ihn die mächtigste gegnerische Spielfigur (Adler) selten erwischen kann.
Fazit: Kein tolles kooperatives Spiel.
Wertung: Wir geben diesem Spiel nur 2 Punkte. Es gibt bei weitem besseres vom Verlag Herder.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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