Spieletest für das Spiel: DER
HERR DER RINGE – DIE FEINDE
Hersteller: Kosmos Preis: 17 Euro empf.Alter: 12- Anzahl Spieler: 2-5 Erscheinungsjahr: 2001 noch erhältlich: Ja Autor: Reiner Knizia Besonderheit: Erweiterung zu Der Herr der Ringe Kategorie: Kartenbrettspiel |
Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Kosmos recht herzlich!
Ausstattung: 1 Spielbrett,
30 Karten „Feinde", 5 Charakterstärke-Karten, 3 Gandalfkarten, 13
Sonderkarten, 2 Aufkleber.
Aufmachung: Das
Spielbrett ist beidseitig bedruckt und zeigt zwei neue Orte, die man bei
der Durchwanderung zum Vulkan ablaufen muß. Neben einer Ereignisleiste
gibt es drei Aktionsleisten mit unterschiedlich vielen Feldern. Die Aktionsleisten
haben die verschiedensten Arten von Symbolen, die man noch aus dem Grundspiel
kennt.
Die Karten mit den Feinden zeigen unterschiedliche
Motive. Am unteren Ende steht jeweils, wie man die Figur besiegen kann.
Die Charakterstärken sind zusätzliche Figurenkarten, die eine
weitere besondere Fähigkeit haben. Die Sonderkarten gelten für
die beiden neuen Spielpläne und bringen dem Besitzer Vorteile. Die
Aufkleber werden auf den Hauptspielplan des Grundspiels geklebt.
Ziel: Ziel der Erweiterung
ist es, entweder alle Feinde zu besiegen oder den Ring wie gewohnt im Vulkan
bei Mordor zu vernichten.
Am Spielanfang werden die Karten „Feinde" gut
gemischt und bereit gelegt. Jeder Spieler bekommt zu seiner Charakter-Karte
noch die passende Charakterstärke ausgeteilt. Diese kann einmalig
genutzt werden. Die zusätzlichen Gandalfkarten kommen zu den Gandalfkarten
des Grundspiels und können normal erworben werden. Die Sonderkarten
werden nach Orten sortiert und bereitgelegt. Schließlich muß
man vor der ersten Partie noch die beiden Aufkleber auf dem Hauptspielplan
anbringen.
Das Spiel funktioniert wie das Grundspiel. Deckt
ein Spieler in seinem Zug als erstes jedoch ein Ereignisplättchen
mit Aktionssymbol (Hand, Fuß, Baum oder Waffen) auf, wird automatisch
eine Karte „Feind" aufgedeckt und unterhalb des Hauptspielplans abgelegt.
Die erste Karte liegt ganz rechts, weitere Karten werden immer links daneben
offen abgelegt.
Sollte ein Spieler das Kartensymbol auf einer
Ereignistafel erreichen oder durch den Wurf des Schicksalswürfels
das Kartensymbol würfeln, werden nun immer ein bzw. zwei weitere Feinde
aufgedeckt. Die alte Regel, bei der man Handkarten abwerfen mußte,
entfällt. Wenn alle Feindkarten im Spiel sind, hat dieses Symbol keine
Bedeutung mehr.
Um den zuletzt gelegten Feind zu besiegen, gibt
es zwei Möglichkeiten. Die erste Möglichkeit besteht in der Erfüllung
der auf der Karte angegebenen Forderung. So verlangen die Feinde oft, daß
man bestimmte Handkartensymbole abwerfen muß, Schilde weggibt oder
würfelt. Es ist erlaubt, daß der aktive Spieler mehrere Feinde
hintereinander bekämpft.
Die zweite Möglichkeit ist das direkte Besiegen.
Dies darf der Spieler nur machen, wenn er vorher auf das Ausspielen von
Handkarten, dem Nachziehen von Karten und dem Bewegen seines Hobbits verzichtet
hat. Die Forderung des Feindes muß nicht mehr erfüllt werden.
Die beiden Möglichkeiten können in
beliebiger Reihenfolge kombiniert werden. Besiegte Feindkarten werden verdeckt
vor dem Spieler abgelegt und bringen am Ende einen Siegpunkt.
Wenn beim Erreichen bestimmter Spielpläne
keine Feind-Karten ausliegen, dürfen die Spieler den folgenden Spielplan
auslassen und erhalten als Ausgleich meistens einige Karten. Nach dem Auslassen
werden allerdings auch vier neue Feindkarten aufgedeckt.
Spielende: Die Partie
endet sofort, wenn acht Feindkarten offen ausliegen, wenn ein Spieler seinen
Zug beendet. Die Spieler gewinnen, wenn sie alle 30 Feinde besiegt haben
oder den Ring in den Vulkan werfen konnten.
Kommentar: Mit der
neuen Erweiterung wird das Spiel noch ein Stück schwerer zu gewinnen.
Der Marsch bis zum Vulkan ist eine Tortur und nur sehr selten zu schaffen.
Etwas leichter dagegen ist der Einsatz gegen die Feindkarten. Das Material
ist gut, die neuen Regeln schnell erlernt. Leider ist der Preis für
das wenige Material doch etwas hochgegriffen.
Fazit: Eine gelungene
Ergänzung, wenn man das Grundspiel gerne auf den Tisch bringt.
Wertung: Für
Fans des Kooperationsspiel eine Kaufempfehlung. Daher geben wir der Erweiterung
5 Punkte.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de