Spieletest für das Spiel: HECKMECK AM BRATWURMECK
Hersteller: Zoch 
Preis: 12 Euro
empf.Alter: 8- 
Anzahl Spieler: 2-7
Erscheinungsjahr: 2005 
noch erhältlich: Ja
Autor: Reiner Knizia
Besonderheit: 
Veröffentlichung des Berichtes: Juli 2005
Kategorie: Würfelspiel
Bewertungsbild Heckmeck am Bratwurmeck-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Zoch recht herzlich!

Ausstattung: 16 Bratwurm-Portionen, 8 Spezialwürfel
Aufmachung: Die Bratwurm-Portionen sind aus dickem Kunststoff und haben eine rechteckige Form. Jede Portion besitzt einen Zahlenwert zwischen 21 und 36 und zeigt ein bis vier Bratwürmer. Je höher die Ziffern sind, desto mehr Würmer sind auf der Portion abgebildet.
Die Würfel haben Zahlenwerte von 1-5 und ein Wurmsymbol. Das gesamte Spiel ist in einer kleinen quadratischen Mitbring-Schachtel untergebracht.
Ziel: Jeder Spieler versucht, möglichst viele Bratwurm-Portionen zu sammeln.
Zunächst werden die Bratwurm-Portionen offen nebeneinander in einer Reihe ausgelegt. Dann einigt man sich auf einen Startspieler, der alle Würfel bekommt.
Ist man am Zug, wirft man die Würfel. Danach sortiert man alle Würfel mit einem Wert heraus und legt diese beiseite. Nun kann sich der Spieler entscheiden, ob er mit den verbliebenen Würfeln erneut werfen möchte oder ob die beiseite gelegten Würfel ausreichend sind. Entscheidet sich der Spieler, erneut zu werfen, muß er anschließend wieder alle Würfel mit einem Wert beiseite legen. Die neuen Würfel dürfen allerdings nicht bereits den Wert oder das Motiv von Würfeln aus vorangegangenen Spielzügen zeigen.
Beendet der Spieler seinen Spielzug freiwillig oder wurden alle acht Würfel verwendet bzw. sind alle sechs möglichen Ergebnisse beiseite gelegt, errechnet man die Summe des Wurfes. Jeder Würfel zählt dabei seinen Wert, ein Wurm bringt 5 Punkte ein. Der Gesamtwert entspricht nun der Bratwurm-Portion, die sich der Spieler aus der Tischmitte nehmen darf. Dies ist allerdings nur möglich, wenn der Spieler auch mindestens ein Wurmsymbol bei den ausgewerteten Würfeln hatte.
Die passende Bratwurm-Portion wird offen vor dem Spieler abgelegt. Besitzt man bereits eine Portion, kommt der neue Spielstein offen auf den vorherigen. Jeder Spieler bildet also im Verlauf der Partie einen Stapel, bei dem immer nur der oberste Spielstein sichtbar ist.
Befindet sich der Spielstein, den man nehmen kann, nicht mehr in der Tischmitte, wird geschaut, ob er sichtbar vor einem Mitspieler liegt. Ist dies der Fall, nimmt man sich die Portion von diesem Spieler. Ist die Portion nicht sichtbar, weil sie unter anderen Portionen der Mitspieler liegt, muß der aktive Spieler die nächstkleinere Portion aus der Tischmitte nehmen. Gleiches gilt, wenn er selbst die Portion hat.
Ein Spielzug ist erfolglos, wenn man beim erneuten Würfel nur Symbole hat, die man vorher bereits beiseite gelegt hat. Gleiches gilt auch, wenn die zu bildende Summe zu klein für eine Bratwurm-Portion ist oder man bei seinen Würfeln kein Wurmsymbol hat. Bei einem solchen Fehlversuch muß der Spieler seine oberste Bratwurm-Portion wieder in die Tischmitte legen. Danach wird die höchste Bratwurm-Portion aus der Mitte umgedreht und ist aus dem Spiel, sofern es sich nicht um die Portion handelt, die gerade eben erst abgelegt wurde.
Spielende: Wenn alle offenen Portionen aus der Tischmitte aufgenommen wurden, ist die Partie beendet. Jeder zählt nun die Bratwürmer auf seinen Portions-Spielsteinen. Bei Gleichstand entscheidet die Portion mit dem höheren Zahlenwert.
Kommentar: Wie fast alle Spiele aus der quadratischen Serie ist auch "Heckmeck am Bratwurmeck" spielerisch gelungen. Es ist einfach spaßig, wenn man versucht, die passenden Portionen zu angeln und dabei möglichst bei Mitspielern aktiv zu werden. Natürlich ist dies nicht immer von Erfolg gekrönt und oft ist es ein Bangen und Flehen, um die noch fehlenden Werte bzw. Wurmsymbole zu erzielen, damit man wenigstens aus der Mitte noch eine Portion ergattern kann.
Laut Anleitung kann man mit bis zu sieben Personen spielen. Dann sind die Wartezeiten im Verhältnis zur eigenen Spielzeit allerdings recht lang. Zu zweit funktioniert das neue Zoch-Spiel auch ganz gut, wobei es allerdings nur einen Gegner gibt und die Ergebnisse auch sehr deutlich ausfallen können.
Fazit: Ein schönes Ärgerspiel mit gelungenem Spielmechanismus.
Wertung: Trotz des hohen Glücksfaktors kam bei unseren Spielern die Neuheit aus dem Zoch-Verlag gut an. Mit 5 Punkten mit Sicherheit eine Probepartie wert.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de



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