Spieletest für das Spiel : HEISSE
DOLLARS
Hersteller: Parker Preis: n.b. empf.Alter: 10- Anzahl Spieler: 2-4 Erscheinungsjahr: 1981 noch erhältlich: Nein Autor: Besonderheit: Kategorie: Würfelspiel |
Ausstattung: 1 Spielbrett,
4 Spielfiguren, 4 Anlagechips, 12 Geldkoffer, 16 Kofferkärtchen, 20
Ereigniskarten, Spielgeld, Aktien, 1 Würfel
Aufmachung: Das
Spielfeld zeigt ein Wegenetz, über das die Spieler 12 verschiedene
Firmen erreichen können, deren Spielfelder besonders markiert sind.
Daneben gibt es Holzweg-Felder und Telefonfelder, die besondere Bedeutungen
im Spiel haben, sowie die Börse als Startfeld in der Mitte. Die Spielfiguren
sind aus Plastik und zeigen ein Dollarsymbol in Spielerfarben. Für
jede Farbe gibt es ein kleines Plättchen mit einem Vorhängeschloß,
das zum Markieren eines Koffers dient. Die Geldkoffer besitzen an der Rückseite
eine Schiene, in der sich ein verdecktes Kofferkärtchen befindet.
Dies ist entweder unbedruckt, zeigt die Aufschrift "Reingelegt" oder hat
ein bzw. zwei Geldbündel aufgedruckt. Die Ereigniskarten betreffen
immer den aktuellen Spieler und werden bei einer gewürfelten 1 aktiv.
Das Spielgeld und die Aktien gibt es in Stückelungen von 5-1000 Stück.
Sie sind recht farbenfroh und sehen gut aus. Die Grafiken des Spiels sind
dagegen sehr schlicht und unattraktiv.
Ziel: Jeder bekommt
eine Spielfigur, die er auf das Börsenfeld in der Mitte stellt. Den
dazugehörigen Anlagechip legt der Spieler vor sich ab. Danach werden
die Ereigniskarten gemischt und bereitgelegt. Die Kofferkarten mischt man
ebenfalls und steckt dann unbesehen in jeden Plastikkoffer eine Karte.
Die Koffer kommen anschließend auf die 12 Firmenfelder des Spielbrettes.
Jeder Mitspieler erhält 2x5 Aktien und 2x5 Dollar aus der Bank. Man
ermittelt durch Würfeln den Startspieler, von dem aus es reihum geht.
Ist man an der Reihe, würfelt man. Bei einer
"1" muß man stehenbleiben und eine Ereigniskarte ziehen. Dadurch
kann man auf andere Felder gelangen, muß bestimmte Würfelzahlen
erwürfeln oder macht eine Herausforderung, um die Firma eines Mitspielers
zu übernehmen. Bei allen anderen Zahlen zieht man seine Figur entsprechend
voran. So versucht man auf eines der vielen Firmenfelder zu ziehen.
Wird ein solches Feld erreicht, kann der Spieler
die Firma kaufen. Dazu gibt es zwei Möglichkeiten. Man kann sich den
Kofferchip im Koffer anschauen und erhält so Informationen über
die Wirtschaftlichkeit des Unternehmens. Im nächsten Zug legt der
Spieler dann seinen Anlagechip auf den Koffer und zieht normal weiter.
Man kann auf das Anschauen jedoch auch verzichten und sofort seinen Chip
dort auslegen. Dadurch ist man erneut mit dem Würfeln an der Reihe.
Nach dem Erwerb einer Firma geht es üblicherweise
wieder zur Börse. Dieses Feld muß nicht mit genauer Augenzahl
erreicht werden. Dort angekommen versucht der Spieler, die Aktien seines
Unternehmens schmackhaft zu machen. Beginnend mit seinem Nachbarn muß
sich jeder entscheiden, wieviel Geld er in die Firma investieren möchte.
Den Betrag legt er dann unter seine Spielfigur und erhält den Gegenwert
in Aktien. Als letztes darf der Firmeneigentümer Aktien erwerben.
Erst jetzt macht man den Koffer auf und sieht sich die Firma genau an.
Bei einem Geldbündel erhält man soviel Bargeld, wie man Aktien
besitzt. Bei zwei Geldbündeln doppelt so viel. Ein Blankokärtchen
bedeutet, daß man kein Geld erhält und ein "Reingelegt"-Kärtchen
sorgt dafür, daß man zudem sämtliche Aktien verliert. Anschließend
erhält der aktive Spieler das für den Kauf verwendete Geld der
Mitspieler.
Landet ein Spieler auf einem unbedruckten Feld
oder einem Holzweg-Feld, so endet der Zug und der nächste ist an der
Reihe. Bei "Telefon-Feldern" darf man sich hingegen einen Koffer in der
Farbe des Telefons anschauen !
Kommt man auf ein Firmenfeld, welches bereits
einem Mitspieler gehört, so darf man dessen Spielfigur auf eines der
Holzfelder stellen. Besitzt man zu diesem Zeitpunkt keine Firma, wird zusätzlich
die Firma mit dem eigenen Chip belegt und der Chip des Mitspielers an diesen
wieder zurückgegeben.
Spielende: Liegen
nur noch 2 Geldkoffer auf dem Spielplan, endet das Spiel. Jeder zählt
nun seine Dollars und seine Aktien zusammen. Es gewinnt derjenige, der
die höchste Summe besitzt.
Kommentar: "Heisse
Dollars" ist ein langweiliges Glücksspiel. Gerade im Spiel zu zweit
kann es schnell passieren, daß ein Spieler kein Geld und keine Aktien
besitzt und somit aus dem Spiel ausscheidet. Da nur zwei "Reingelegt"-Karten
existieren, gewinnen in der Regel die Personen, die diese entdecken und
an der Börse die entsprechende Firma verkaufen.
Fazit: Ein unbefriedigendes
Spiel.
Wertung: Das Parker-Spiel
taugt nicht viel und erhält 2 Punkte.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de