Spieletest für das Spiel: HELI HOPPER
Hersteller: Drei-Magier-Spiele        
Preis: 30 Euro
empf.Alter: 6-99             
Anzahl Spieler: 2-6
Erscheinungsjahr: 2007      
noch erhältlich: Ja
Autor: Helmut Hecht
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Juni 2007
Kategorie: Aktionsspiel
Bewertungsbild Heli Hopper-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Drei-Magier-Spiele recht herzlich!

Ausstattung: 1 Spielbrett, 6 Kreisel, 6 Spielfiguren
Aufmachung: Das Spielbrett besteht aus einer runden Fläche im Inneren mit vielen Vertiefungen, in die man die Kreisel fliegen lassen muß, um dadurch die eigene Spielfigur zu bewegen. Außen um die Aktionsfläche verläuft eine Laufleiste, die ebenfalls über viele Vertiefungen verfügt. Die Felder außen auf der Zählleiste haben Zahlenwerte, die Felder im Zentrum besitzen neben Zahlen noch Rechenoperations-Zeichen dazu.
Die Kreisel sind aus Kunststoff und ähneln ein wenig kleinen Regenschirmen in der Form. Bei den Spielfiguren handelt es sich um Holzzylinder in den Farben der Kreisel.
Ziel: Jeder Spieler versucht, seine Spielfigur möglichst schnell auf der Laufleiste nach vorne zu bringen.
Zu Beginn der Partie wählt jeder Spieler eine Farbe und bekommt den passenden Kreisel und die Spielfigur. Die Figur wird vor das erste Feld der Laufleiste gestellt. Danach einigt man sich auf die Spielreihenfolge.
Vom Startspieler aus geht es im Uhrzeigersinn weiter. Der aktive Spieler nimmt sich den Kreisel, dreht ihn schnell gegen den Uhrzeigersinn und zieht ihn dabei leicht in die Höhe. Der Kreisel fliegt dann eine kleine Strecke und sollte mit der Gummispitze möglichst im runden Zielbereich des Spielplans landen. Hat man dies beim ersten Versuch nicht geschafft, darf man es noch ein zweites Mal probieren, bevor der Nächste an die Reihe kommt.
Landet der Kreisel mit der Spitze in einem Feld, muß das Kind die Rechenaufgabe, die sich aus dem Feld mit der eigenen Figur und dem Feld mit dem Kreisel ergibt, lösen. Entsprechend viele Felder vorwärts oder rückwärts wird der eigene Spielstein danach gezogen. Landet der Schirm auf einem Feld des Laufkurses, geht die eigene Spielfigur ein Feld zurück.
Wird eine Figur gezogen und ihre Bewegung endet auf einem bereits besetzten Feld, muß die Figur weiterziehen. Der Schirm kommt schließlich wieder zum Spieler zurück und das nächste Kind ist an der Reihe.
Es gibt einige besondere Felder, die spezielle Aktionen erlauben und das Spielgeschehen ein wenig abwechslungsreicher machen. So ist ein Mehrfachziehen möglich oder das Drehen wird erschwert, man muß das Zielfeld ansagen oder alle sind gleichzeitig dran und drehen ihren Kreisel.
Spielende: Erreicht eine Spielfigur das Zielfeld oder kommt darüber hinaus, endet das Spiel.
Kommentar: Das Spiel klingt lustig und kann auch durchaus Spaß machen, allerdings muß man einige Zeit investieren, um das Flugverhalten der Schirme zu verinnerlichen und zumindest die Richtung etwas zu beeinflussen. Am Anfang ist es für die Kinder und auch die Erwachsenen durchaus frustrierend, wenn die Schirme nicht in Richtung Brett fliegen, sondern irgendwo daneben abstürzen.
Die Vertiefungen in der Punkteleiste sollen dafür sorgen, daß die Spielfiguren auch durch Berührungen der Schirme nicht vom Feld fliegen. Dies funktioniert leider aber auch nur bedingt, weshalb man sich die Position seiner Spielfigur immer gut merken sollte.
Durch das Spiel werden die Rechenoperationen anschaulich geübt, ohne daß die Kinder das Spiel als reines Lernspiel sehen. Die Punkteleiste ist recht lang geraten, die vorgegebene Zeit von 20 Minuten wurde bei unseren Testspielen immer deutlich überschritten.
Der Preis mag aufgrund des wenigen Materials recht hoch erscheinen, die Flugschirme sind aber sicherlich der größte Kostenfaktor im Spiel. Sie wurden robust und doch flexibel gestaltet.
Fazit: Ein actionlastiges Rechenspiel.
Wertung: Mit guten 3 Punkten ist „Heli Hopper“ für unsere Spieler zu schwierig in der Handhabung gewesen, um genügend Spaß zu machen. Man muß schon einiges an Zeit investieren, um die Schirme richtig gleiten zu lassen. Dann aber ist das Spiel wirklich ein Hit.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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