Spieletest für das Spiel: HENNEN RENNEN
Hersteller: Piatnik 
Preis: 15 Euro
empf.Alter: 8- 
Anzahl Spieler: 3-5
Erscheinungsjahr: 2004 
noch erhältlich: Ja
Autor: Reiner Knizia
Besonderheit: 
Kategorie: Kartenbrettspiel
Bewertungsbild Hennen Rennen-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Piatnik recht herzlich!

Ausstattung: 1 Spielbrett, 100 Karten, 30 Hühner, 100 Chips
Aufmachung: Das Spielbrett zeigt eine Hühnerleiter mit neun Feldern, auf denen man Karten ablegen kann. Jedes Feld ist dabei mit einem Punktwert versehen.
Die Hühnerkarten haben alle unterschiedliche Zahlenwerte und zeigen Geflügel in unterschiedlichen Posen auf den Leitersprossen.
Für jeden Spieler gibt es einen Satz mit Spielfiguren. Die Hühner sind dabei aus Holz und wurden in verschiedenen Farben lackiert. Passend dazu gibt es in jeder Spielfarbe 20 Chips, die allerdings aus Kunststoff gefertigt wurden.
Ziel: Es gilt, seine Mitspieler richtig einzuschätzen, um eigene Hühner möglichst weit oben zu plazieren.
Am Anfang bekommt jeder Spieler seine Figuren und die dazugehörigen Chips. Der Spielplan kommt zwischen die Spieler. Nun mischt man die Hühnerkarten gründlich durch und gibt jedem Spieler sieben Karten, die dieser unbesehen vor sich stapelt. Danach erhält jeder noch drei Handkarten.
In der ersten Spielrunde legen die Spieler verdeckt jeweils eine Handkarte ab. Danach werden die Karten aufgedeckt und miteinander verglichen. Der Spieler, der die zweithöchste Karte ausgelegt hat, darf die Karte auf ein beliebiges freies Feld der Leiter legen und mit einem eigenen Huhn besetzen. Die anderen ausgespielten Karten wandern auf einen Ablagestapel, bevor sich jeder eine neue Karte von seinem verdeckten Nachziehstapel nimmt.
Der Sieger der Runde muß nun eine seiner Handkarten offen ausspielen. Die anderen folgen dann im Uhrzeigersinn und spielen ihre Handkarte ebenfalls offen aus. Auch hier wird verglichen, wer den zweithöchsten Zahlenwert ausgelegt hat und seine Karte mit einer Spielfigur auf das Brett legen darf.
Eine Karte darf nicht nur auf einen leeren Platz gelegt werden. Es ist ebenso möglich, die Karte auf ein besetztes Feld zu legen. Dann entscheidet die Hackordnung, welche der beiden Karten an dieser Position liegen darf. Die Karte mit dem schwächeren Zahlenwert muß weichen und rutscht eine Stufe nach unten. Der Spieler, dem das Huhn auf der rutschenden Karte gehört, muß dafür einen seiner Chips abgeben. Ist das darunterliegende Feld frei, geschieht nichts mehr. Sollte sich dort allerdings ebenfalls eine Henne befinden, kommt es erneut zum Einsetzen der Hackordnung und dem Verlust weiterer Chips der Spieler. Sobald ein Huhn komplett von der Leiter gestoßen wird, kommt es an den Fuß der Leiter und bleibt dort. Auf dem Boden gibt es keine Hackordnung mehr.
Nach dem Ausspielen einer Handkarte zieht der Spieler eine weitere Karte von seinem Nachziehstapel. Ist dieser aufgebraucht, wird nur noch mit den Handkarten weitergespielt.
Spielende: Wenn alle zehn Karten der Spieler ausgewertet wurden, kommt es zur Abrechung. Jedes Huhn bringt dabei so viele Siegpunkte, wie auf der entsprechenden Sprosse der Leiter angegeben ist. Dazu zählen dann die verbliebenen Chips jeweils einen Siegpunkt, während alle Hühner auf dem Boden mit 5 Minuspunkten zu Buche schlagen.
Kommentar: Überraschenderweise ist „Hennen Rennen" ein lustiges Kartenspiel, was auch schon zu dritt funktioniert. Naturgemäß ist der Ärgerfaktor bei voller Besetzung höher, da man sich hier auf der Leiter schlechter behaupten kann. Das Material ist schön, allerdings sind die Spielkarten etwas dünn geraten. Die Zeichnungen sind dagegen sehr liebevoll gestaltet und laden häufig zum Schmunzeln ein.
Eine Spielrunde kann in 15 Minuten absolviert werden, wodurch schnell ein paar Revanchen möglich sind.
Fazit: Ein schönes leichtes Familienspiel von Piatnik.
Wertung: Mit gerade so 5 Punkten ist dieser Titel mit Sicherheit die Überraschung im aktuellen Programm des Herstellers.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de



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