Spieletest für das Spiel: HERMANN UND TUSNELDA
Hersteller: 3-Hirn-Verlag             
Preis: 8 Euro
empf.Alter: 8-               
Anzahl Spieler: 2-3
Erscheinungsjahr: 2004      
noch erhältlich: Ja
Autor: Ingo Althöfer
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Juli 2012
Kategorie: 2-Personen-Spiel
Bewertungsbild Hermann und Tusnelda-Foto

Ausstattung: 1 Spielplan, 19 Spielfiguren
Aufmachung: Der Spielplan besteht aus 50 Feldern mit einer angrenzenden Zielzone. Als Spielfiguren dienen in der einfachen Ausgabe kleine Kunststoff-Edelsteine in unterschiedlichen Farben, während die Deluxe-Variante Schrauben, Muttern und Glassteine einsetzt. Das Spiel wird ohne Schachtel ausgeliefert.
Ziel: Jeder Spieler versucht, den anderen aufzuhalten.
Zu Beginn einigt man sich, wer die Römer und wer Hermann & Tusnelda spielen soll. Die Spieler stellen dann ihre Spielsteine gemäß der Vorgabe auf ihre Startpositionen.
Die Römer ziehen immer jeweils ein Feld nach vorne in Richtung Rom. Der Spieler darf dabei jede Runde genau eine Figur um ein Feld bewegen. Der Germanen-Spieler bewegt dagegen seine Figuren von links nach rechts bzw. umgekehrt.
Zieht eine Figur auf ein besetztes Feld, wird der Gegner geschlagen. Es ist nicht möglich, eigene Figuren zu eliminieren.
Spielende: Der Römer gewinnt, wenn eine Figur Rom erreicht oder alle Germanen geschlagen sind. Der Germane muß dagegen die Römer ausschalten bzw. bewegungsunfähig machen.
Kommentar: Das vorliegende Spiel gibt es in zwei Versionen, wobei die teurere Version mit 10 Euro zu Buche schlägt, aber deutlich besser aussieht.
Das Spiel selbst mit seiner asymmetrischen Ausgangsstellung und den unterschiedlichen Spielzielen erinnert von seiner Art her dem Klassiker „Fuchs & Gans“. Das Thema wirkt etwas aufgesetzt, handelt es sich doch im Grunde um ein rein abstraktes Taktikspiel.
In unseren Partien hatte der Römer immer leichte Vorteile und konnte sehr häufig mit einer Figur durchbrechen. Dabei mußte er jedoch auch immer einige Spielsteine opfern.
Beim Spiel zu dritt gibt es ein paar kleine Besonderheiten. Hier bilden zwei Spieler ein Team mit den Hermann & Tusnelda-Figuren. Sie dürfen sich jedoch nicht absprechen. Ist der Germane am Zug, überlegen beide Spieler, Einer nimmt dann schließlich einen Gegenstand, den man zu Spielbeginn neben den Spielplan abgelegt hat. Ist dies geschehen, muß der andere Partner mit einer seiner Figuren ziehen. Der Gegenstand wandert danach wieder neben das Spielbrett.
Fazit: Ein eher langweiliges Taktikspiel ohne besonderen Pfiff, wenn man einmal von der Entscheidungsfindung beim Drei-Personen-Spiel absieht.
Wertung: Mit 3 Punkten ist dieses 3-Hirn-Spiel leider nur Durchschnittskost.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de



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