Spieletest für das Spiel: HERZLOS
Hersteller: Winning Moves Preis: 10 Euro empf.Alter: 8- Anzahl Spieler: 3-5 Erscheinungsjahr: 2003 noch erhältlich: Ja Autor: Besonderheit: Kategorie: Kartenspiel |
Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Winning Moves recht herzlich!
Ausstattung: 52 Karten,
1 Block
Aufmachung: Die
Spielkarten zeigen die Symbole Herzen, Blumen, Kelche und Diamanten in
jeweils einer Farbe. Diese Karten haben Zahlenwerte von 2 bis 10, dazu
Bube, Dame, König und As als höchste Karte. Die Herz-Karten haben
unterschiedlich viele Minuspunkte, während der „Diamanten-Bube" die
einzige positive Karte im Spiel verkörpert. Alle anderen Karten zählen
weder positiv noch negativ.
Auf dem kleinen Block werden während der
Partie die Spielstände notiert.
Ziel: Es gilt, in
fünf Spielrunden möglichst wenig Minuspunkte zu erwischen.
Zu Beginn werden die Karten gründlich gemischt
und dann gleichmäßig an die Mitspieler verteilt. Je nach Spielerzahl
müssen eventuell vorher einige Karten aussortiert werden.
Nach dem Sortieren der eigenen Handkarten wählt
jeder eine Karte aus und legt sie verdeckt vor den rechten Nachbarn. Nachdem
alle Spieler dies gemacht haben, werden die vor den Spieler liegenden Karten
auf die Hand genommen. In späteren Runden erhöht sich das Schieben
von Handkarten.
Es beginnt der Spieler, der die Karten mit der
„Blumen 2" hat. Er muß diese auch zunächst ausspielen. Alle
Mitspieler legen dann reihum eine Blumenkarte offen dazu, sofern sie diese
besitzen. Hat man keine Karte mit dem erforderlichen Symbol, darf man eine
beliebige andere abwerfen. Der Spieler, der die höchste Karte in der
zuerst ausgespielten Farbe geworfen hat, bekommt den Stich und legt diesen
verdeckt vor sich ab. Danach spielt er eine neue Handkarte für den
nächsten Stich aus. Als einzige Einschränkung gilt, daß
man Herzkarten erst dann als erste Karte ausspielen darf, sobald ein Spieler
eine Herzkarte in einem früheren Stich abgeworfen hat.
Wenn alle Karten ausgespielt wurden, kommt es
zu einer Wertung. Dazu schaut jeder Spieler in seinen gewonnenen Stichen
nach Minus- und Pluspunkten und addiert diese dann zusammen. Die Summe
wird auf dem beiliegenden Block notiert. Danach mischt der linke Nachbar
des Gebers alle am Spiel beteiligten Karten neu und gibt sie wieder vollständig
aus.
Gelingt es einem Spieler, alle Minuspunkte für
sich zu gewinnen, hat er die Partie sofort gewonnen.
Spielende: Nach
fünf Durchgängen gewinnt derjenige, der die wenigsten Minuspunkte
sammeln konnte.
Kommentar: Das Stichspiel
könnte auch mit einfachem Romme-Blatt gespielt werden, wenn man sich
die Minuspunkte irgendwo notiert. Es ist bereits seit Jahren als Computerversionen
diversen Betriebssystemen unter dem Namen Hearts in gleicher oder leicht
geänderter Form beigelegt.
Spielerisch gesehen ist „Herzlos" sicherlich
nicht das schlechteste Stichspiel. Man muß immer aufpassen, daß
ein Spieler keinen Durchmarsch versucht und so das Spiel vorzeitig gewinnt.
Durch die veränderte Zahl der geschobenen Karten erhält man oft
einen Einblick über die Kartenstrategie seines Nachbarn und kann dann
versuchen, gezielt mit oder gegen ihn zu spielen.
Fazit: Ein gutes
Stichspiel, aber ohne einen besonderen Kniff.
Wertung: Mit soliden
4 Punkten kann man „Herzlos" durchaus einmal zwischendurch spielen.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de