Spieletest für das Spiel: HEXE LILLI MACHT ZAUBERQUATSCH
Hersteller: Kosmos                    
Preis: 20 Euro
empf.Alter: 7-               
Anzahl Spieler: 2-4
Erscheinungsjahr: 2008      
noch erhältlich: Ja
Autor: Kai Haferkamp
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: März 2009
Kategorie: Aktionsspiel
Bewertungsbild Hexe Lili macht Zauberquatsch-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Kosmos recht herzlich!

Ausstattung: 1 Hexenbuch, 4 Stifte, 30 Sterne, 4 Notizblöcke, 1 Sanduhr, 6 Kärtchen
Aufmachung: Das dicke Hexenbuch hat viele Seiten. Oben auf jeder Doppelseite sind sechs Gegenstände zu finden, die jeweils einer Ziffer zugeordnet sind. Darunter befindet sich eine große Tabelle, bei der jeweils vier dieser Gegenstände zu sehen sind. Jede Reihe in der Tabelle entspricht einem Zaubertrank und am Ende des Zauberspruchs steht, was nach dem Ausspruch erscheinen wird.
Die Bleistifte benötigen die Spieler, um zusammen mit den Notizblöcken eigene Zeichnungen zu machen. Die Sanduhr wird dabei als Zeitgeber benutzt. Welches der Motive man nachzeichnen soll, erfahren die Kinder über die kleinen Zahlenkärtchen.
Die kleinen Holzsterne sind die Siegpunkte, um die es den kleinen Zauberschülern geht.
Ziel: Jeder Zauberschüler versucht, durch schnelles Erraten des richtigen Zauberspruchs an Sterne zu kommen.
Zu Beginn der Partie bekommt jeder einen Stift und einen Notizblock. Die Sterne kommen als Vorrat neben die Spielfläche. Dann wird eine beliebige Doppelseite des Zauberbuchs aufgeschlagen und in die Tischmitte gelegt. Alle Kärtchen mit den Zahlen von 1-6 werden verdeckt gemischt und kommen neben das Buch.
Auf ein Kommando hin wird die Sanduhr umgedreht und jeder schnappt sich ein Kärtchen. Dieses schaut er sich geheim an und malt dann das Motiv nach, welches auf dem Zauberbuch bei diesem Zahlenwert steht. Sobald die Zeit abgelaufen ist, müssen alle ihre Zeichentätigkeit unterbrechen.
Dann werden die Zeichnungen gezeigt. Bei weniger als vier Spielern werden außerdem noch ein oder zwei weitere Zahlenkärtchen aufgedeckt, damit insgesamt vier der sechs Objekte auf der Doppelseite ausgewählt sind. Alle suchen nun gleichzeitig nach dem passenden Zauberspruch. Hat man ihn entdeckt, ruft man laut das Ergebnis heraus.
Lag der Spieler richtig, gibt es eine Belohnung in Form von mehreren Sternen. Einen der gewonnenen Sterne gibt man allerdings an einen Mitspieler ab, dessen Zeichnung man am schönsten fand.
Hat man sich dagegen vertan, muss man stattdessen einen Stern wieder abgeben und setzt für den Rest der Runde aus.
Bei manchen Konstellationen kann man keinen Zauberspruch finden. Erkennt man dies, sagt man laut „Verhext noch mal“. Stimmt es, daß kein passender Zauberspruch existiert, darf man seine Mitspieler verhexen und ihnen eine kleine Aufgabe stellen. Wieder gibt es Sterne, von denen der Spieler einen an den besten Zeichner und einen an den besten darstellenden Spieler verschenkt.
Zum Abschluss der Runde nehmen sich die Spieler ihre Blöcke zurück und man mischt die Zahlenkärtchen erneut. Dann wird eine neue Seite des Zauberbuchs aufgeschlagen und eine weitere Runde beginnt.
Spielende: Nach sechs Spielrunden endet die Partie. Es gewinnt der Spieler mit den meisten Sternen.
Kommentar: „Hexe Lili macht Zauberquatsch“ ist ein weiteres unterhaltsames Kinderspiel von Kai Haferkamp. Hier gilt es unter Zeitdruck erst eine Zeichnung anzufertigen und dann schnell die vier passenden Motive zu suchen, um das Ergebnis des Zauberspruchs laut vorherzusagen.
Das Zauberbuch zeigt dabei auf den Seiten immer wieder andere Motive und im hinteren Teil werden sogar nur Wortbeschreibungen gegeben, so daß die Kinder nicht einfach das Motiv abmalen können, sondern selbst kreativ werden müssen. Das Verschenken von Sternen ist ein netter Zusatz-Aspekt, bei dem auch unterlegene Kinder noch Punkte sammeln können und für das Mitmachen belohnt werden.
Das Material ist gut und auch die Anleitung lässt keine Fragen offen. Das Spiel funktioniert in jeder Besetzung, wobei allerdings beim 2-Personen-Spiel keine Sterne verschenkt werden und der Spielspass dadurch etwas abfällt.
Fazit: Ein unterhaltsames Kinderspiel und besonders für drei oder vier Kinder geeignet.
Wertung: Mit ordentlichen 4 Punkten ist das kleine Hexen-Spiel mit Sicherheit kein Fehlkauf.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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